Wo Schicksal und Hoffnung die Karten legen

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Der Weg nach Hause war gelassen und wirklich entspannend. Die Sonne schien, es war warm und der Wind trug meine Gedanken weg, sodass ich wirklich den Moment genoss.

Schon vor der Haustür konnte ich das Essen meiner Mutter riechen und ich konnte es kaum erwarten etwas zu essen.

"Hallo!" rief ich, kurz nachdem die Tür ins Schloss gefallen war. "Hallo Schatz! Na wie war dein Tag?"

"So wie immer." antwortete ich und legte meine Tasche bei Seite und zog meine Jacke und meine Schuhe aus, bevor ich die Küche betrat.


"Sieh mal. Das war im Briefkasten. Es war nur unser Nachname als Empfänger angegeben. Es scheint aber eher an di-"

"Es geht nicht zufällig um ein Platz in einem Schloss?"

"Soetwas ähnliches. Das Schloss wurde zu einer Wohnheim für Schüler mit speziellen Lehrern eingerichtet. Es ist eine Empfehlung, wegen deinen Leistungen, dass du dort noch besser nach der Schule gefördert werden kannst."

WOW! Shin und Carla haben sich wirklich etwas kreatives einfallen lassen... Und dennoch... Lügen...

"Und du möchtest, dass ich dieses Angebot annehme?"

"Du würdest selbstständiger werden und dir würden mehr Möglichkeiten geboten werden.  Außerdem könntest du neue Leute Kennenlernen."


Die Realität würde doch komplett anders aussehen. Ich würde versklavt, müsste ihnen gehorchen und würde da nie wieder rauskommen!


"Und bevor du nein sagst: Denk doch wenigstens darüber nach."


"Werde ich... und jetzt lass uns essen."



Nachdem Essen ging ich auf mein Zimmer und blieb da auch bis zum nächsten Tag.


Dienstage waren nicht schön... Kein Wochentag war wirklich schön...

Aber mit Sport in der ersten Stunde zerstörte es jeden Dienstag aufs neue meine Laune.


Nur eine Überraschung erwartete mich am nächsten Morgen, den ich frustrierter als denn je begann. Denn diesmal stand nicht wie gewohnt die Tsukinamis in ihrer Limo vor meiner Tür, sondern Kou...


Er lehnte an die Hauswand, während er auf mich gewartet hatte.


"Ohaiyo! M-Neko-chan!" meinte er fröhlich, als er mich entdeckt hatte.

Wie konnte man morgens nur so gut gelaunt sein?


Ich seufzte unmerklich. "Oh Gott...."

"Guten Morgen, Kou." entgegnete ich und setzte ein zunächst gespieltes Lächeln auf, welches aber durch seine gute Laune nach einiger Zeit zu einem richtigen, ehrlichen Lächeln wurde.

Doch zunächst musste ich mich erstmal damit anfreunden mit ihm zur Schule zu gehen.


Nachdem wir eine Weile nebeneinander die Straße lang gelaufen sind, brach Kou die Stille.

"Nee~♪ Weißt du was?"

"Was denn?" Ich machte mir plötzlich irgendwie Sorgen...

Er grinste. "Wir arbeiten momentan an etwas. Also die Sakamaki- Familie, die Tsukinami- Familie und wir, die Mukami- Familie."

Schulalarm! Die Vampire kommen!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt