Kapitel 23: Neue Bekanntschaft

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Als ich mein Bewusstsein wiederbekam lag ich in dem kleinen Krankenzimmer der Schule. Unzureichend für die Schule, die deswegen nun an diesen Raum einen weiteren anbauen lässt.

Jemand unbekanntes saß auf dem Stuhl in der Ecke des Raumes und beobachtete mich. Es war ein ca. 30 jähriger Mann mit schulterlangen, weißen Haaren und einer Brille. Seine Augenfarbe konnte ich aus dieser Entfernung nicht genau erkennen. Es musste aber etwas helles sein, wie helles Braun oder so.

Als der Mann realisiert hatte, dass ich wach geworden war erhob er sich und kam zu mir. Ich wollte mich aufsetzten, doch der Mann drückte mich wieder zurück, dabei ging er sehr vorsichtig und behutsam um. Er trug einen Arztkittel und ein Stethoskop um den Hals gehängt.

„Bitte bleib noch liegen.", bat der Mann, dessen Stimme mir auch so bekannt vorkam... doch woher nur...?

Sie war ziemlich tief und ich kannte sie..... vielleicht besser als ich es im ersten Moment gedacht hätte.

Denn als er seinen Namen nannte, wurde mir einiges Klar.

„Mein Name ist Reinhart." stellte sich der Mann vor und sofort war mir klar, warum mir die Stimme so bekannt vorkam... Ach die Jungs genügten doch, was hatte der König hier verloren?

„Tougo Sakamaki....Reinhart....Karlheinz.... Dass ich sie mal persönlich kennenlerne..." sagte ich und schaute an die Decke. „Ich habe von meinen Söhnen schon einiges über dich gehört, Marina." erwiderte er ruhig. „Aber wir hätten uns eh noch heute kennengelernt." Ich war verwirrt, wie meinte er das?

„Ich verstehe nicht." sagte ich nur. „Du hast in der 6. Stunde Sanitäter." „Das war Freiwillig.", antwortete ich schnell. „Und du hattest nicht vor dahinzugehen, stimmt's?" fragte der scheinbar alles wissende König.... Na gut, das war jetzt nicht schwer zu erraten. „Ganz genau."

„Wenn du wirklich vorhast zu gehen, dann sage ich dir jetzt schon, dass ich dir eine 6 eingetragen muss. Denn der Unterricht ist nun Pflicht.", erklärte er kühl. „Seit wann das?". Irritiert sah ich in die Augen von dem Politiker. „Seit ich hier bin." sagte er nur. °Das macht total Sinn.... nicht. Ich meine er kann doch nicht einfach hier antanzen und meinen: Ja, ich bin der King und wir machen dieses Fach jetzt Pflicht. Na ja, scheinbar kann er es doch...°

„Wie Spät ist es?", fragte ich nach einiger Zeit des Schweigens. „Spät genug. Jetzt noch zum Unterricht zu gehen würde keinen Sinn machen, außer du willst 5 Minuten Unterricht mitmachen." erklärte der weißhaarige. „Ja, das Stimmt." Ich wollte mich aufsetzten, was auch ohne Probleme funktionierte, doch als ich eine Weile saß bekam ich Kopfschmerzen. Ich hielt mir meine Hand an die Schläfen.

„Ich habe mir schon gedacht, dass du Kopfschmerzen bekommen würdest. Warte kurz.", bat Reinhart und verschwand im kleinen Nebenraum. Nach nicht mal 2 Minuten kam er zurück. In seinen Händen hielt er eine Spritze. „Keine Sorge, dass ist ein Schmerzmittel, welches mit Mineralien angereichert ist und die Blutproduktion fördert, sodass es dir schnell besser geht.", erklärte er mit einem leichten Lächeln.

Ich seufzte leicht. Doch beschloss ich nur einmal einem Vampir zu vertrauen. Na ja, theoretisch habe ich das zwar schon mal gemacht, aber wen interessiert es.

Es ging schnell vorbei und anschließend bat der Vater der Sakamakis mich noch ein wenig zu warten, bis das Mittel wirkt.

Zur Pause geklingelt hatte es schon lange und es würde nicht mehr lange dauern, bis diese auch wieder ihr Ende fand.


Schulalarm! Die Vampire kommen!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt