Kapitel 10

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Im Hotelzimmer angekommen, suchte ich mir meine Schlafsachen heraus und schminkte mich ab, als es an der Tür klopfte. "Hey Mitbewohner.", sagte Gilinsky und trat ein mit seinem Koffer hinter sich. Ich hatte schon total vergessen, dass wir uns ein Zimmer teilten. Es stellte sich mir allerdings noch immer die Frage, wieso ich mir kein Zimmer mit meinem Bruder teilen durfte. "Wieso bist du denn schon hier? Die anderen feiern noch alle." Ich schaute ihn verwirrt an. "Das gleiche könnte ich dich fragen.", lachte ich. "Um ehrlich zu sein hab ich gesehen, dass du gegangen bist und wollte nicht, dass du alleine im Zimmer schmoren musst." Gilinsky kratzte sich an seinem Hinterkopf und setzte sich neben mich auf das Doppelbett. "Du bist jetzt extra wegen mir hier her gefahren?" Gilinsky lächelte. "Du bist erst ein paar Tage hier. Da darfst du doch nicht gelangweilt sein." Grinsend rutschte er noch näher zu mir, was in mir ein eigenartiges Gefühl auslöste. Er machte mich irgendwie nervös. "Und zwischen dir und Cam läuft jetzt wirklich nichts? Gar nichts?", fragte er und rutschte noch näher wenn das überhaupt möglich war. "Ähm äh was? Nein, nein da läuft gar nichts.", brachte ich nur heraus. Ich hätte mir dafür selbst ins Gesicht schlagen können. Jack grinste nur. "Mache ich dich etwa nervös?", fragte er als sein Lächeln immer breiter wurde. "Wa-as? Ich? Nevös? Quaatsch!" Am besten sollte ich einfach meinen Mund halten. "Also wenn zwischen dir und Cam nichts läuft dann stört es dich bestimmt nicht wenn ich das tue." Jack lehnte sich zu mir herüber und küsste mich. Er küsste mich einfach. Unsere Lippen schienen wie füreinander gemacht und ich fand so langsam Gefallen daran. Völlig außer Atem lösten wir uns wieder von einander. Verdammt der Typ wusste einfach was er tun musste. Seine Augen schienen irgendwie dunkler zu sein als vorher. "Und?" Jack grinste immer noch. Ich konnte mich einfach nicht mehr zurück halten und küsste ihn erneut. Ich konnte einfach nicht anders. Jack, der erst überrascht schien erwiderte den Kuss und ich spürte wie seine Hand langsam von meiner Wange zu meinem Hals wanderte. Ich hielt ihn natürlich nicht auf, als ich plötzlich daran dachte was ich noch wenige Sekunden vorher über Cameron dachte. Stand ich nicht eigentlich auf ihn? Was tat ich hier eigentlich?? Um so erleichterter war ich als es an der Tür klopfte und Jack sich von mir löste. Ich lief schnell zur Tür um zu sehen wer es war. Und der hatte mir gerade noch gefehlt. Cameron. "Hey ähm Zoe können wir kurz reden?" Verdammt was sollte ich denn nur machen? Ich schaute einmal zu Jack, der noch immer auf dem Bett saß und dann zu Cam. Ich wollte mit Jack nicht noch weiter gehen bevor ich mir nicht sicher war und so schloss ich die Tür hinter mir und lief mit Cam in sein Zimmer. "Hey ich will dich wirklich nicht stören, ich wollte mich nur entschuldigen wegen heute. Ich war einfach schlecht drauf. Es ist anstrengend manchmal. Dieses ganze Magcon Zeug eben." Ungläubig sah ich ihn an. "Cameron du lügst mich doch an. Sag mir doch einfach was ist. So schlimm kanns doch nicht sein." Cam schaute mich nervös an. Fast schon zu nervös. Ich war nun echt gespannt was er mir sagen würde. "Weißt du Zoe ich hab gesehen wie gut du dich mit Jack verstehst und irgendwie hat mich das ziemlich eifersüchtig gemacht." "Wieso solltest du auf meinen Bruder eifersüchtig sein?", lachte ich. "Nein ich meine Gilinsky. Ich sehe doch dass zwischen euch was läuft. Und falls dus nicht gesehen hast, hatte er Lippenstift auf seinen Lippen, der irgendwie bei dir fehlt." Schockiert riss ich die Augen auf. Jetzt war ich dran. "Cam... ich weiß wonach das aussieht aber glaub mir das war..." "Nichts? Zoe du musst dich nicht rechtfertigen. Ich meine du stehst ja nicht auf mich. Wir sind schließlich nur Bekannte." Cameron lief zu seiner Zimmertür und schaute mich auffordernd an. "Ich wollte dir eigentlich sagen, dass ich mich in dich verliebt habe, aber das ist wohl jetzt gelaufen." Ich lief an Cameron vorbei, welcher mir die Tür vor der Nase zu knallte bevor ich auch nur antworten konnte. Wieso sollte er sich in mich verliebt haben? Er konnte doch jede haben. Außerdem war ich doch erst ein paar Tage hier. Ich konnte jetzt nicht einfach so zu Gilinsky gehen, nachdem Cameron mir den Kopf gewaschen hatte. Und so lief ich quer über den Flur zu dem Zimmer in dem Jack drin war. Ich klopfte zweimal und wartete, bis sich die Tür öffnete. Allerdings war es nicht mein Bruder, der mir nur im Handtuch bekleidet die Tür öffnete.

His little sister (Magcon Fanfiktion)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt