Zurück im Hotel angekommen, trennten sich Jacks und mein Weg und so machte ich mich sofort auf die Suche nach Sam. Er war alleine gegangen und ich hoffte einfach, dass er wirklich hier angekommen war und nichts passiert war. Da es so langsam zur Gewohnheit wurde an jeder Tür zu klopfen, entschied ich mich diesmal dafür direkt jemanden zu fragen. "Shawn!", rief ich, als ich den brünetten Riesen am Ende des Flures stehen sah und beobachtete wie er sich in meine Richtung bewegte. "Oh hey Zoe was geht ab?" Ich nickte nur und kam direkt zum Punkt. "Weißt du wo Sam ist? Er ist vorhin in der Stadt einfach abgehauen und ich mache mir Sorgen." Shawn schüttelte seinen Kopf. "Nein tut mir Leid. Aber sobald ich ihn sehe sage ich dir auf jeden Fall Bescheid." "Danke Shawn... Ähm wenn wir schon gerade reden... hat Cameron dir was erzählt? Ich meine nach dem ganzen Theater?" Shawns Blick wanderte auf den Boden, wo er sich wohl an einem imaginären Fleck fest fing. "Shawn?" "Er hat vielleicht mal das ein oder andere Mal was erwähnt." Gerade als ich etwas sagen wollte, hörte ich ein Räuspern hinter mir, was mich aufschrecken ließ. "Cameron?", sagte ich erschrocken, als er mich stirnrunzelnd ansah. "Gibt's ein Problem?" Ich atmete tief durch bevor ich mich dafür entschied wieder einen Schritt auf ihn zu zu machen. "Können wir mal kurz reden?" Cameron nickte unsicher und griff nach meiner Hand, die ich reflexartig wegzog. Er schien nicht damit gerechnet zu haben, weswegen er verwirrt seinen Kopf schüttelte während wir zu seinem Zimmer liefen. Erst als er hinter sich die Tür geschlossen hatte, begann er zu reden. "Es tut mir Leid." Wow damit hatte ich nicht gerechnet. "Ich meine es Ernst wirklich. Was ich gesagt habe war einfach nur gemein und du musst mir glauben, dass ich das wirklich nicht so gemeint habe. Ich werde einfach so schnell eifersüchtig." Ich nickte langsam. "Cameron ich wollte mich auch entschuldigen dafür, dass ich mich so blöd verhalten habe. Wollen wir das alles nicht einfach vergessen und von vorne anfangen? Ich meine wir haben uns doch echt kindisch verhalten oder nicht?" Ohne mir zu antworten machte Cameron einen Schritt nach vorne und presste seine Lippen auf meine. Das war dann wohl ein ja. "Ich hab das so vermisst." Lachend schaute ich ihn an. "Jetzt übertreib mal nicht." Cameron lächelte breit und und strich mir eine Strähne hinter mein Ohr bevor er mich erneut küsste. Ein Klopfen an der Tür ließ uns beide aufschrecken. Die Tür öffnete sich und Shawn schaute beschämt auf den Boden. "Hey ähm tut mir Leid wenn ich störe, aber Zoe, Sam ist in der Lobby. Zumindest war er das eben noch." Ich nickte noch immer mit einem breiten Lächeln im Gesicht und küsste Cameron noch ein letztes Mal bevor ich mit Shawn nach unten in die Lobby fuhr, wo er mir den Platz zeigte auf dem Sam noch eben gesessen hatte. "Ich schwöre er hat eben noch da gesessen.", sagte er und zeigte auf den roten Ledersitz, der aus der restlichen Deko herausstach. Ich nickte verständnisvoll und legte meine Hand auf seine Schulter. "Ist schon okay ich gucke mich einfach mal um. Trotzdem danke." Shawn lächelte und ging. Wohin konnte ich nicht sagen, da ich gerade in diesem Moment auf eine Rauchwolke aufmerksam wurde, die sich draußen formte. Nicht jeder hier rauchte und ich konnte mir vorstellen, dass es entweder Sam war oder irgendein Fremder aus dem Hotel. Ich hatte also die 50 50 Chance. Als ich die Tür langsam öffnete und vorsichtig herausguckte, entdeckte ich die braunen Haare nach denen ich schon die ganze Zeit auf der Suche war. Er hielt sein Handy in der Hand und schien mit jemandem zu schreiben. Ich hätte gut lesen können mit wem, allerdings war ich niemand der heimlich spannte und so entschied ich mich mich einfach zu räuspern. Erschrocken ließ Sam sein Handy fallen. "Fuck!" "Oh mein Gott tut mir Leid." Ich hob das Handy auf und musterte es. Es schien nichts passiert zu sein was mich aufatmen ließ. Ich hätte ihn umgebracht wenn das mein Handy gewesen wäre. "Mann was willst du?" Er fuhr sich durch seine Haare und ließ sich auf die Bank fallen ohne auch nur ein einziges Mal Blickkontakt aufzunehmen. "Ich hab mir Sorgen gemacht Sam. Du bist einfach abgehauen schon vergessen?" Sam lachte auf. Es hörte sich allerdings eher kalt als amüsiert an. "Du hast doch keine Ahnung..." "Dann erklär mir doch was dein verdammtes Problem ist." Sam schaute mich überrascht an und grinste falsch. "Verdammt soll ichs dir noch auf dem Silbertablett servieren?" Ich runzelte die Stirn. Warum redete er denn nicht Klartext? "Zoe wie lange kennen wir uns denn schon?" Ich überlegte kurz. "7 Jahre.", antwortete Sam für mich, als er bemerkte, dass ich keine Ahnung hatte. "Weißt du mit 13 war ich sowas von verliebt in dich. Damals wollte Johnson, dass ich dich mir aus dem Kopf schlagen sollte." "Wirklich?", fragte ich ungläubig. "Das ist jetzt 4 Jahre her... und es hat sich nichts verändert." Sam senkte seinen Kopf und sprach zum Ende des Satzes immer undeutlicher. Wollte er mir damit etwa sagen, dass er in mich verliebt war? Ich setzte mich neben ihn und wartete bis er mich wieder ansah. Er sah so nervös aus, wie ich es noch nie bei ihm gesehen hatte. Sam war ja auch eher der selbstbewusste Typ. "Sam ich weiß nicht wie ich das jetzt deuten soll..." Sam lachte auf. "ICH... LIEBE... DICH..." , sagte er so langsam und deutlich als wäre ich ein Kindergartenkind dem man versuchte etwas beizubringen. "Kannst du das deuten?", fragte er ironisch. "Sam ich... du weißt doch, dass ich mit Cameron zusammen bin..." Sam nickte langsam. Es schien so als hätte ich in seinen Augen sehen können wie sein Herz in zehntausend Teile zersplitterte. "Aber wir können doch Freunde sein..." Sam lachte erneut auf. "Ich scheiß auf deine Freundschaft.", sagte er bevor er aufstand und mich sitzen ließ ohne auch nur einmal zurück zu sehen. Ich hatte gerade 7 Jahre Freundschaft verloren und die Zigarette war auch ausgebrannt...
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His little sister (Magcon Fanfiktion)
FanficZoe ist Jack Johnsons kleine Schwester, die ihren Bruder nach langer Zeit endlich wieder sehen will. Die laufende Magcon Tour scheint der richtige Ort dafür zu sein und so begibt sie sich in eine Welt voller Chaos, Liebe und Spaß.