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Frankfurt 23.07

-Ceyda-

Ich kam 5 Minuten zu spät,zur Fahrstunde,jedoch hatte es dem Idiot nicht interessiert. Er war mit seinen Gedanken tiefst beschäftigt,sodass er nicht mal bemerkt hatte,dass ich gekommen war.
Ich fuhr heute die A66 entlang nach Wiesbaden und dann zurück nach Frankfurt-Messe. Bei der Einfahrt nach Frankfurt,gab es Stau,da es Unfall gab.

"Oje",flüsterte ich und fuhr langsamer.

Ich stützte mein Kopf an meiner Hand und ich wurde müde,von der scheinenden Sonne.
Es war locker 32 Grad.
Die Autos hinter und vor mir bildeten sich alle zu einem langen Srau und keinerlei Autos kam voran.
Es vergingen 45 Minuten,jedoch standen wir immer noch im Stau.

"Wie heißt du eigentlich?",fragte ich aus reiner langeweile und wusste selber nicht was ich sagte.

"Hmm?",stönte er.

Er war genau so müde geworden,wie ich.

"Egal",sagte ich und schaute gerade aus der Frontscheibe.

Er ließ es auch sein und ignorierte es.
Es verging weiter eine halbe Stunde in dem Stau. Langsam konnte ich mich nicht mehr zurück halten und hatte meine Augen geschlossen.

Plötzlich hörte ich mehrere Autos hupen und erschreckte genau so wie er neben mir. Er war wahrscheinlich auch eingeschlafen. Der Stau hatte sich gelöst und die Autos hinter uns waren wütend am Warten.
Ich fuhr mit vollgas los und ich bekam ein Lachanfall.
Er fing auch an zu Grinsen.

"Hahaha wir sind ernsthaft auf einer Autobahn eingeschlafen?",sagte er lachend.

"Haha ja",gab ich lachend zurück.

Er hatte ein sehr süßes Lachen und seine weiße Zähne waren nicht zu übersehen.

...

Angekommen an der Fahrschule stiegen wir aus und standen dicht gegenüber.

"War ein schöner Tag",sagte er und fuhr sich durch die Haare.

Es sah so verführerisch aus,dass ich kurz aus atmen musste.

"Bis Morgen Ceyda",sagte er und ich machte große Augen, denn er hatte mich noch nie mit meinem Vornamen angesprochen.

"Ich bin Savaş",stellte er sich vor und reichte seine Hand.

Ich stand noch unter Schock,obwohl es keinen Grund gehabt hatte!

Ich reichte ebenfalls meine Hand und schaute ihm in die braune glänzenden Augen. Ich lächelte ihn an und ging mein Weg nach Hause.
Was war eben bitte los?
Nur,weil er meinen Namen angesprochen hatte,war es lange kein Grund so komisch zu reagieren.
Savaş,so hieß er also,ein Grinsen drängte sich in meinem Mundwinkel.

...

Angekommen zu hause hörte ich einen Geschrei aus dem Arbeitszimmer meines Vaters.
Panisch lief ich auf das Zimmer zu,denn es war die Stimme meines Vaters.

"Baba?",stürzte ich ins Zimmer und er klappte schnell sein Laptop zu.

"Baba warum hast du geschrien? Was ist los?",fragte ich besorgt und lief zu ihm.

Er nahm mein Gesicht in seine Hände und er quälte sich,um Worte heraus zu bekommen.

"I ich habe. Ich habe meine Hand gegen die Tischkante geschlagen",sagte er und schaute dabei auf dem Boden.

"Tischkante?",fragte ich.

Meinem Vater verletzte eigentlich nichts und erst recht keine Tischkante!
Wieso war alles in letzter Zeit so Rätselhaft?!

Der Kampf der FreundschaftWo Geschichten leben. Entdecke jetzt