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Frankfurt,24.07
-Savaş-

Ich schaute unauffällig näher und war mir sicher das war sie.
Sie hatte ein Bauchfreies,langärmliges schwarzes Oberteil an und darunter ein mit Blumen gemusterten Rock an.
Ihre Haare trug sie offen und lockig.
Ob sie mit ihrem Freund hier war?

...

Sinan Abi und ich waren schon zwei Stunden in der Bar,jedoch war es langweilig nur zu zweit.
Also beschlossen wir einen Spaziergang in der milden Luft zu machen.

"Wieso erzählst du mir eigentlich nichts?",fragte ich in der Stille.

"Hmm?",summte er.

"Ich bin dein Bruder,aber wir erzählen uns nichts,obwohl wir uns zehn Jahre nicht gesehen hatten",fuhr ich fort und blieb stehen.

"Okay lass uns hinsetzten und wir reden",schlug er vor und zeigte auf zwei große Steine.

Wir saßen uns hin.

"Was genau willst du wissen?",fragte er und schmiss einige Steine in die andere Richtung.

"Naja wie deine 10 Jahre ohne Familie so waren".

"Es war die Hölle ohne euch. Ich habe am Anfang immer nur angst gehabt",sagte er und ich schaute ihn schräg an.

"Angst?",fragte ich verwirrt.

"Uff",atmete er aus.

Was verbergte sich hinter den 10 Jahren? Sinan Abi war sehr vertieft in seinen Gedanken.
Wenn er mir es erzählen würde,würde ich alles tun um ihm zu helfen.

"Lange Geschichte",sagte er knapp und schwieg.

Ich wollte ihn jetzt auch nicht allzu nerven,deswegen ließ ich es bleiben.

"Und bei dir fragte?",fragte er.

"Ach bei mir. Ich hatte die meiste Zeit mit der nervigen Naz verbracht",sagte ich grinsend und er lachte auf.

"Was habt ihr gegeneinander?",fragte er grinsend.

"Keine Ahnung,es macht Spaß sie zu ärgern obwohl ich sie so sehr liebe",sagte ich lachend.

"Wer liebt sie,denn schon nicht. Ach unsere kleine Naz,war noch am kaken,wo wir sie immer auf dem Schoß hatten und jetzt ist sie schon so groß wie wir",sagte er nachdenklich und seine Augen wurden leicht nass.

"Und? Hattest du eine Freundin?",fragte ich neugierig.

Er hatte mir vorhin schon zu Hause mit Nein geantwortet hatte, als ich ihn fragte ob er eine hat.

"Ja eine",sagte er leise.

"Vay Abi,wer ist die glückliche?",fragte ich und lachte.

Er,aber hatte ein Pokerface.

"E Ebru",sagte er stotternd.

"Ebru. Ein schöner Name",sagte ich und schaute in die finsterne Gegend.

"Abi eine Frage",sagte ich leise.

"Hm".

"Wieso redest du nicht offen mit mir?",fragte ich,denn ich hielt es nicht mehr aus, dass ich ihm die Worte aus dem Mund durch Qual heraus bringen musste.

Er atmete tief aus.

"Ich bin immer noch nicht hinweg von ihr und rede nicht gerne über sie",sagte er.

"Was war mit ihr? ",fragte ich.

"Sie hat Schluss gemacht und hat mich für immer verlassen",sagte er und stand auf.

Der Kampf der FreundschaftWo Geschichten leben. Entdecke jetzt