Melissas Hand zuckte.
Ich wachte auf und starrte ungläubig auf ihre Hand. Immer wieder zuckte diese kurz.
Mit einem Mal festigte sich ihre Hand und sie hielt sie einfach. Meine Hand lag noch immer in ihrer. ,,Hey, Daryl."
Ich drehte mich zur Tür doch niemand stand dort. Dann schaute ich zu Melissa. Sie war es tatsächlich! Ihre Augen waren noch immer weiß und hatten diese schwarzen Punkte in der Mitte, doch sie sah viel gesünder aus. ,,Hey kleines." Sagte ich erleichtert. ,,Wie geht's dir?" Fragte ich behutsam. ,,Mir geht es gut, was ist passiert und vor allem wie geht es meinem wundervollen Mann?" Sprach sie mit einem liebevollen lächeln. Ich sah sie verwirrt an. ,,Du warst krank, sehr krank, doch du hast es gut überstanden." Sagte ich nun und entschied mich dann sie auf den Mann anzusprechen: ,,aber von welchem Mann hast du gesprochen?" Sie lachte leicht als ich sie das fragte. Gott hatte ich ihr lachen vermisst, es War so ruhig ohne ihr lachen gewesen. ,,Komm näher." Hauchte sie. Ich tat was sie sagte und nun hauchte sie mir entgegen: ,,Hast du etwa deine eigene Frau vergessen?" Ich sah sie geschockt an. Sofort sah sie mich mit besorgten Blick an und fragte aufgeregt was los sei und ob alles in Ordnung War, mich jedoch beunruhigte das sie hinter ihre Frage ein "Schatz" gehängt hatte. Mir wurde alles zu viel.
,,entschuldige, ich...ich hab noch was zu erledigen." Ich stand beunruhigt auf und wollte gerade gehen, da stand sie hinter mir wie ein Schatten meiner selbst.
Sie hatte sich ihren Tropf entfernt und hielt mich am Arm fest. ,,Du musst dich hinlegen, du bist noch nicht ganz fit auf den Beinen. " sagte ich besorgt hinter mich.
Sie aber drehte mich und legte ihre warmen Hände auf meine Wangen und lächelte. ,,Sofort, aber ich hab auch was zu erledigen." Das waren ihre Worte als sie sich zu mir hochbeugte und nun auf zehnspitzen, meinem Gesicht immer näher kam. Ich wusste es War falsch, ich wollte ihr nichts vorspielen, doch ließ Ich den kuss zu. Ihr Lippen waren weich und küssten zärtlich meine. Irgendwas zwang mich sie hochzuheben und zum Bett zu tragen. Sie trug noch immer ihre Sachen. Eine schwarze Lederhose, ein grüner Pullover und ihr geliebtes Dogtag. Ich küsste sie wilder und setzte sie auf dem Bett ab. Sie begann mein Hemd auszuziehen und ich küsste Währenddessen ihren Nacken. Als sie mich von meinem Hemd befreit hatte, fuhr ich mit meinen Händen durch ihr weiches, goldenes Haar und küsste sie immer wieder. Ich legte mich über sie, doch als ich wieder ihre Augen sah, wusste ich, dass sie es nicht War. Sie glaubte, dass ich ihr Mann sei. Ich drückte sie sanft weg und krabbelte aus dem Bett. Sie schaute verwirrt und fragte: ,,hab ich was falsch gemacht?" Ich zog mein Hemd an und antwortete mit zusammengebissenen Kiefer und schüttelte dabei den Kopf: ,,Nein..Nein, es ist nur..du weißt nicht wer ich bin, du denkst wir sind zusammen, oder verheiratet, aber das sind wir nicht." Sie starrte entsetzt: ,,Natürlich, natürlich sind wir verheiratet! Ich bilde mir sowas doch nicht ein!" Versuchte sie sich zu verteidigen. ,,Du weißt wahrscheinlich nicht mal was wir hier machen? Oder wer die Menschen unten im Wohnzimmer oder in der Küche sind und du wirst dich nicht an die Sachen erinnern, die unmittelbar vor deinem Koma passiert sind." Sagte ich mit fester stimme. ,,doch, wir waren spazieren, wir haben Claytus gesucht, er ist mal wieder ausgebrochen." Sagte sie bestimmt. ,, wer zur Hölle ist Claytus? Und wir waren nicht spazieren, wir sind geflohen vor den beißern und haben nach Unterschlupf gesucht. Dann haben wir das Pferd gefunden und sind gemeinsam zum Hof geritten. Besser gesagt ich bin geritten und habe dich im arm gehalten, du warst schon ohnmächtig." Antwortete ich entsetzt.
,,Was sind beißer? Aber du weißt wer Claytus ist, er ist mein schwarzer Vollblut Hengst. Ich weiß das wir zusammen auf den Bahngleisen gelaufen sind und wir haben uns dort geküsst!" Rechtfertigte sie sich. Ich War geschockt. ,,Du weißt nicht mehr was Beißer sind?!" Fragte ich sie mit aufgerissenen Augen. ,,keine Ahnung was du meinst." Erwiederte sie verwirrt.
Ich rief nach Nina. Sie kam sofort angestürmt und strahlte als sie Melissa auf dem Bett sitzen sah. ,,Sie erinnert sich nicht an die beißer und meint felsenfest, dass ich ihr Ehemann bin. Sie erinnert sich zwar an mich aber Ihre Erinnerungen scheinen mit etwas anderem vermischt zu sein." Sagte ich vorwurfsvoll und bestrafte mich innerlich dafür nicht genug auf Melissa aufgepasst zu haben. ,,Ich sagte doch, dass eine Amnesie auftreten könnte, aber glaub mir ihre Erinnerungen werden sich mit der Zeit richten." Sprach sie ruhig auf mich ein. ,,Und wie lange dauert das?" Fragte ich ungeduldig. ,,kann ich nicht sagen, es braucht bei jedem unterschiedlich lange, aber es kann genauso sein, dass sie ihre Erinnerungen nicht wiederbekommen."
Ich raufte mir die Haare und lief auf und ab. Nina legte mir eine Hand auf die Schulter und redete beruhigend auf mich ein: ,,Mach langsam Daryl, sie braucht Zeit, du solltest dich erst einmal ausruhen. Das War ein großer Schock für dich."
Ich nickte eifrig und ging aus dem Zimmer. Roy streckte mir seine alte braune Lederjacke entgegen, als er sah das ich raus wollte, ich nahm diese an. Rick kam mir, auf dem Weg nach draußen, entgegen. ,,Alles In Ordnung mir dir?" Fragte dieser besorgt. ,,Alles bestens." Raunte ich ihm zu. Ich stapfte auf das Schlachthaus zu. Roy hatte ein Sattel und Geschirr auf dem alten Dachboden gefunden. Es stammte von seinem Urgroßvater, er hatte die Kühe mit den Pferden getrieben und sie so auf die verschiedenen Weiden gebracht. Ich schnappte mir das Geschirr und den westernsattel und zäumte das Pferd auf, schulterte meine Armbrust und starrte das Pferd an. Wie nannte Melissa es? Claytus oder so ähnlich. Ich führte ihn raus und setzte mich auf ihn.
Maggie stand am Tor und schaute verwirrt.
Ich beruhigte sie als ich sagte, dass ich nur Kurz Zeit für mich brauchte und gleich wieder kommen würde. Sie verstand und öffnete das Tor.
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Speaking Souls (TWD/ Daryl Dixon FF)
FanfictionWenn sich von einem Moment auf den anderen alles verändert, versucht man alles um zu überleben. Doch ich habe schon immer überlebt! Ich lerne Menschen kennen und weiß nicht mal ob ich Ihnen vertrauen kann... Doch da ist dieser eine Mann...der mir...