*Daryls Position*Ich öffnete die alte Holztür, die mich in einen kleinen Flur führte. Dann schaute ich zunächst ins leere Wohnzimmer, nichts. Aber im Ofen glimmte noch Asche. Das hieß das jemand hier War oder besser gesagt noch hier ist. Ich schlich mit vorgehaltender Armbrust durch das Badezimmer, welches man durch die Tür neben dem Wohnzimmer, im Flur, betreten konnte. Auch hier War niemand, wäre aber auch ein merkwürdiges Treffen geworden. Dachte ich, während das Kopfkino in meinem Schädel ablief. Ich schüttelte mich um es los zu werden. Nun ging ich auf die Küchentür zu. Ich lauschte, ob dort stimmen oder ein Röcheln zu vernehmen war und tatsächlich! Jemand redete. Es würden etwa 5 Personen sein, den stimmen nach zu urteilen. Ich nahm die Türklinke in die Hand und drückte diese schnell runter und stieß die Tür auf.
Ich hielt der Gruppe meine geladene Waffe entgegen. Ich hatte recht, 5 Personen saßen am Esstisch und starrten nun erschrocken in meine Richtung.
Ich scannte jeden einzelnen mit meinem Blick und blieb bei einem jungen Kerl hängen, dieser versuchte gerade unbemerkt eine Waffe aus seiner Jackentasche zu ziehen. ,,Wag es nicht!" Schrie ich ihm grob entgehen. Sofort nahm der Mann die Hände wieder zu sich. Doch dann hörte ich die mir bekannte Stimme: ,,Daryl? Daryl Dixon?" Es kam von einem älteren Mann, der mir genau gegenüber saß. Ich sah zu dem Mann und erkannte ihn auf den Zweiten Blick. ,,Roy? White?" Fragte ich zurück. Der Mann nickte eifrig. Meine Waffe senkte ich und nun sah ich eine Frau neben ihm auch ihr Gesicht wurde klarer vor meinen Augen: ,,Alison?" Die Frau meines Freundes und ehemaligen Chefs Roy White strahlte über beide Ohren. Ich sah zu einem etwa 19 Jährigen Mann. ,,Lass mich raten du bist wohl der kleine Chris von Damals? Meine Fresse du bist aber gewachsen!" Sagte ich lachend.
Die anderen zwei Personen sahen verwirrt von mir zur Familie White und zurück. Roy stand auf und ging lachend auf mich zu. ,,Lass mich dich anschauen." Musterte er mich während er seine Hände auf meine Oberarme gelegt hatte, als hätte er Angst das ich weglaufen würde. ,,Du hast ganz schön was aus dir gemacht mein Junge." Sagte nun Alison die mich sogleich in den Arm nahm. Roy und seine Frau waren wie Eltern für mich gewesen. Mein Leiblicher Vater War ein totaler Arsch und meine Mutter War schon längst verstorben, von meinem Bruder, hatte ich ewig nichts gehört. Roy stellte mir die anderen zwei vor. Ein gut bebauter, großer Mann namens Jo. Ich weiß nicht warum, doch konnte ich ihn schon jetzt nicht leiden. Er strubbelte sich durch seine kurzen braunen Haare und schaute verlegen. Die junge Frau neben Alison schaute mich schüchtern mit leicht geröteten Wangen an. Sie hatte lange blond-braune Haare und grün-blaue Augen. Alle samt trugen sie ehr bäuerliche Klamotten und auf dem Tisch standen viele Dinge von Kartoffeln bis hin zu Früchten und sogar Brot. Die junge Dame namens Nina war noch immer sehr verlegen. Ich zog jetzt jedoch Roy beiseite um ihn um Hilfe zu bitten.
,,Roy, ich hab ein Problem du und deine Frau müssen unbedingt mit ihn die Schlachthütte kommen. Ich bin nicht alleine ich habe eine Freundin im Schlepptau und glaub mir es ist unglaublich wichtig das sie überlebt, sie könnte die Rettung dieser Welt sein." Roy schaute ernst und nickte. Wir gingen zur Hütte und das erste was mir entgegen gestreckt wurde, War der Dicke Hintern des Pferdes. ,,Bewegung deinen arsch aus dem Weg du blödes Kackvieh!" Motzte ich während ich das Tier aus dem Weg schob. ,,Ihr habt ein Pferd?" Fragte Roy erstaunt. Alison tätschelte das Tier, welches noch immer ein bisschen Blut an sich trug, wie auch ich und Melissa. Wir gingen zum Tisch auf dem Melissa lag. Sie war sehr blass aber ich War beruhigt als ich sah, dass sich ihr Brustkorb immer wieder anhob und sank. Ihr schwerer Atem War zu hören. Dieser klang fast krächzend. Roy hielt ihr die Hand auf sie Stirn. ,,Sie hat hohes Fieber." Sagte er besorgt. ,,Wir sollten sie reinbringen, Nina War einmal Ärztin, sie wird wissen was zu tun ist." Versuchte Alison mich zu beruhigen. Ich schlang meine Arme unter Melissas Beine und hob sie vorsichtig vom Tisch.
Roy und ich begaben uns rein, während Alison das Pferd mit Äpfeln fütterte. Sie hatten einiges an essen angebaut, gleich hinterm Haus, wie Roy mir erzählte. Ich legte Melissa in Zwischenzeit auf dem alten, roten Sofa, im Wohnzimmer, ab und strich ihr einige Strähnen aus dem Gesicht. Chris der eigentlich Christian hieß, holte feuchte Tücher Und hielt sie mir entgegen. Ich wischte Melissas Gesicht sauber und legte Dann ein weiteres Tuch auf ihre Stirn.
Jo betrachtete das Geschehen aus einiger Entfernung.
,,Hast du nichts besseres zu tun?" Brummte ich genervt in seine Richtung. Jo drehte sich und ging. Nina setzte sich neben mich ans Sofa und schaute sich Melissa an. ,,ich War Ärztin und habe einige wichtige Gerätschaften gerettet. Ich werde ihr Blut abnehmen und unter meinem Mikroskop untersuchen." Erzählte sie stolz. ,,Woher habt ihr ein verschissenens Mikroskop?" Fragte ich verdutzt. ,,Wie gesagt, ich habe ein paar wenige Geräte gerettet. Ich habe in der Forschung gearbeitet um ein Heilmittel zu finden. Wir haben es aus der Praxis im Dorf ergattert." Sagte sie mit glänzenden Augen. Sie schoss nach oben und holte eine Tasche mit Medikamenten und Spritzen. Sie legte Melissa eine Spritze an und nahm ihr Blut ab. ,,So dass hätten wir mal schauen was der Test ergibt. Du kannst duschen gehen, du stinkst übertrieben nach diesen infizierten, ich sag dir Bescheid wenn ich was rausgefunden hab." Zum Glück hatte sie nicht den Arm mit dem Biss genommen. Ich würde es ihnen noch früh genug sagen, hauptsache es geht Melissa besser. Ich deckte sie ein wenig zu und ging dann duschen. Als ich wieder kam, frisch geduscht, hockte ich mich neben sie. Jo kam mit einem Eimer Wasser in der Hand ins Wohnzimmer. ,,Hier...dann musst du nicht immer ins Bad latschen um das Tuch nass zu machen." Er stellte den Eimer neben das Sofa und ging dann wieder. Ich machte das inzwischen warme Tuch von ihrem Kopf und tauchte es in das kühle Wasser, kaum zu glauben, dass sie hier genug Wasser hatten um duschen zu können und generell genug um mir einfach einen Eimer Wasser zu spendieren. Ich quetschte den Rest Wasser aus und legte das Tuch wieder und wieder auf Melissas Heißen Kopf. Nina forschte in der zeit mit dem Mikroskop. Dann fuhr sie erschrocken zurück. ,,was ist?" Fragte ich überrascht. ,,ich...ich glaube das solltest du dir ansehen." Genervt drückte ich mich nach oben und ging zu ihr. ,,Schau." Sagte sie geschockt und machte eine Handbewegung Richtung des Mikroskops. Während ich hindurchsah, erklärte mir Nina, möglichst verständlich, was zu sehen war. ,, es sind zwei aggressive Bakterien in ihrem Blut. Sie bekämpfen sich gegenseitig, doch scheint das eine stark zu wachsen, eine gute Sache jedoch ist, dass sich ihr Immunsystem mit aller Kraft gegen beide wehrt. Das erschreckende jedoch, Ich kenne beide Bakterien.
Das eine sind Bakterien die, die Infizierten in sich trugen!" Sagte sie während sie erschrocken in meine Richtung schaute. Ich jedoch war unbeeindruckt. ,,Sie wird sich verwandeln verdammt!" Schrie sie nun entsetzt. ,,Wird sie nicht!" Schrie ich lauter zurück. ,,der Biss, an ihrem Arm, ist mehrere Wochen, wenn nicht sogar Monate alt." Versuchte ich sie zu beruhigen. Sie war noch immer aufgebracht. ,,Was sind die anderen Bakterien?" Fragte ich um von den anderen Bakterien abzulenken. sie schaute traurig nach unten. ,,Es ist wahrscheinlich Krebs, sicher könnten wir nur sein mit dem richtigen Equipment aber wenn es Krebs ist...er wächst noch und das sehr schnell, der Infiziten Bakterien scheint auch eine gute Wirkung auf den Krebs zu haben, er wächst schneller als normal, was aber keinen Sinn ergibt, da die Bakterien diesen auch bekämpfen will. Wenn er nicht bald aufhört zu wachsen, wird er sein Endstadium erreichen." Sagte sie erschrocken.
Ich dachte ich hätte mich verhört und wollte nicht begreifen. Das könnte nicht möglich sein wiederholte ich immer wieder und lief dabei auf und ab wie ein aufgescheuchtes Reh, ich War sauer, verdammt sauer. Ich trat gegen den Wohnzimmertisch. Dann hockte ich mich hin und fuhr mir mit den Finger durch meine noch immer leicht nassen Haare. Alison und Roy standen geschockt in der Tür und fragten gehetzt: ,,was ist passiert, alles in Ordnung, Daryl?!" Sie klangen beide sehr besorgt. Ich saß noch immer vollkommen verzweifelt auf dem Boden und raufte mir meine Haare. ,,Nein, nein, nein! Sie wird nicht sterben ! Nicht sie!" Schrie ich verkrampft. Roy legte mir seine Hand
Auf die Schulter. Nina versuchte mich zu beruhigen: ,,Du hast doch gesehen, dass die Krebsbakterien gegen die Virusbakterien ankämpfen und ihr Immunsystem arbeitet auf Hochtouren, sie hat eine gute Chance!" Roy und Alison schauten geschockt: ,,Sie ist infiziert!?" Sie sahen mich an und ich nickte. Ich erklärte ihnen die Umstände, die bei ihr definitiv anders waren als bei üblichen Infizierten. ,,Sie scheint immun zu sein." Fügte Nina hinzu. Roy War noch nicht so recht beruhigt, doch Nina beruhigte ihn. Ich schaute mir mit den anderen gemeinsam die bisswunde an. Die Bläschen waren größtenteils verschwunden und eine Art Schorf hatte sich darauf gebildet. Nina erklärte Mir, Roy, Alison, Jo und Chris was wir zu tun hatten.
,,Wir brauchen dringend Medikamente, Antibiotika haben wir nur noch wenig, das heißt eine Truppe muss in die Stadt und Medizin holen. Ich brauche außerdem noch ein paar Kleinigkeiten. Versucht saubere Geräte zu finden und schaut nach ob ihr irgendwo Handschuhe findet. Nehmt alles mit was ihr könnt."
Ich schaltete mich ein: ,,und was ist mit dem Gaul und jemand sollte hierbleiben und dir helfen. Ich bleibe!" ,,Nein Daryl, ich bleibe und helfe Nina." Sagte Alison schlichtend.
,,Du fährst mit in die Stadt und hilfst den anderen, sie brauchen eine starke Kraft, die sich auskennt, so wie dich. Wir passen schon gut auf deine Freundin auf." ,,Sie ist nicht..." wollte ich sagen, doch entschied das es jetzt weit aus wichtigeres gab als die 'Beziehungen' zwischen mir und Melissa zu klären, außerdem War da eh nichts zwischen uns, doch hoffe ich insgeheim, irgendwie, dass es anders war oder zumindest das die kleinen Nervensäge gesund wurde. ,,ich und Chris suchen im Westteil der Stadt nach brauchbare und du und Jo sucht den Osten ab!" Erteilte Roy mir den Befehl. Ich hasste eigentlich befehle, doch vertraute ich Roy in dieser Angelegenheit. Doch konnte ich mir ein rollen der Augen nicht verkneifen, jetzt hatte ich Jo am Arsch. Roy holte für jeden eine Waffe aus dem Waffenschrank. ,,Wir nehmen den weißen Pickup und du und Jo ihr nehmt die Motorräder. " sagte Roy. Ein Lächeln huschte über mein Gesicht. Endlich eine Gute Nachricht dachte ich mir im stillen. Wir gingen also hinaus und entdeckten mehrere Planen über dem Wagen und den Motorrädern. Wir zogen sie von unseren Gefährten und meine Augen begannen zu funkeln. ,,Meine alte Chopper." Sagte ich und sprang sofort zu ihr. ,,Die nehme ich!" So stellte ich schnell meine Besitzansprüche klar. Ich schaute auf den tankstand ,,Voll." Flüsterte ich vor mich her. Ich startete das gute Stück und genoss das Geräusch. Chris öffnete das Tor und wünschte viel Glück, um sich dann zu seinem Vater ins Auto zu setzten.
Auch Jo hatte sich auf ein neueres Modell eines Motorrads geschwungen und ließ den Motor an. Ich nickte allen zu und gab so das Start Zeichen. Nina und Alison schauten noch kurz aus dem Fenster und verschwanden dann wieder. Ich nahm die Füße vom Boden und fuhr erst langsam durch das Tor. Mit geschulterter Armbrust gab ich Gas und bretterte den Feldweg, bis zu einer festen Straße, entlang. Erst fuhren wir in eine Richtung, doch bei einer Abzweigung trennten sich unsere Wege und wir begannen mit der Suche...
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Speaking Souls (TWD/ Daryl Dixon FF)
FanficWenn sich von einem Moment auf den anderen alles verändert, versucht man alles um zu überleben. Doch ich habe schon immer überlebt! Ich lerne Menschen kennen und weiß nicht mal ob ich Ihnen vertrauen kann... Doch da ist dieser eine Mann...der mir...