Vorgeschichte

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Hei,
dies ist meine erste Fanfiction, basierend auf einem Traum...Kenneth ist mein Liebling und ich muss einfach über ihn schreiben!
Natürlich ist das alles Fiktion und der Weg, auf dem Helen Teil des Teams wird, ist nicht realistisch, ich weiß, aber man darf doch träumen. ;)
Ich verdiene mit dieser Geschichte kein Geld und mir gehört nur mein eigener Charakter Helen, aus deren Perspektive ich schreibe.
Ich hoffe, euch wird diese Story gefallen!

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Was zuvor passierte:

Wow, heute ist der vermutlich beste Tag in meinem Leben! Ich bin extra früh aufgestanden, um zum Trainingsplatz von meinem allerliebsten Skisprungteam zu fahren: dem der Norweger!
Jetzt stehe ich hier vor einer Absperrung und drei Meter von mir entfernt dehnt sich Kenneth Gangnes. Er ist so perfekt! Ich liebe seine Augen einfach und sein Lächeln bringt mein Herz zum Schmelzen...ich hoffe so sehr, dass er diese Saison erfolgreich ist! Er hätte es nach seinen Verletzungen so verdient! Ich glaube, es ist überflüssig zu erwähnen, dass er mein Lieblingsskispringer und mein Idol ist, oder?
Er lockert jetzt seine Arme und schaut hoch...direkt in meine Augen! Ich werde rot und schaue weg, als er mich auch noch anlächelt. Wie kann man bloß so süß sein?

- Zeitsprung -

Mittlerweile hat das Team angefangen, richtig zu trainieren. Es sieht ziemlich professionell aus, aber mir fallen immer wieder ein paar kleine Fehler auf. So können die gar nicht die perfekte Flugbahn haben! Ich mache mir dazu kleine Notizen auf meinem Block, direkt hinter der Seite, auf der ich kleine Bilder von den Springern beim Training gemalt habe...
"Entschuldigung, aber was machst du da?" Eine warme, aber kritische deutsche Stimme erschreckt mich, sodass ich fast meinen Block fallen lasse. Ich kann ihn gerade noch festhalten, bevor er mir aus den Fingern rutscht.
Ich schaue etwas verängstigt hoch und starre in das Gesicht von Alex Stöckl. Jetzt fällt mir der Block tatsächlich runter und landet aufgeschlagen mit einem knirschenden Geräusch auf dem Kiesboden.
Ich bin noch zu geflasht, um zu antworten, also hebt Alex den Block auf und liest sich meine Notizen durch. Auf seiner Stirn bilden sich kritische Falten. "Du bist schonmal kein Spion aus dem deutschen Team." Ich kann nur zögerlich nicken, bevor er fortfährt. "Aber wieso schreibst du dann nur angebliche Fehler beim Training auf?"
Ich schaue beschämt zu Boden und murmele: "Ich bin kein Spion, ich wollte Sie auch nicht stören. Mir sind nur Sachen aufgefallen, die im tatsächlichen Sprung Probleme bereiten könnten. Ich hatte nicht vor, das irgendwem zu zeigen, ich..."
Alex unterbricht mich. "Wie meinst du das?"
Zögerlich fange ich an, ihm meine Ideen über die Flugkurve und die Parameter, die sie bestimmen, zu erklären. Alex' Blick wird immer erstaunter und als ich stockend meine Erklärungen beende, nickt er nur langsam und bedeutet mir, ihm zu folgen.
Wir gehen zu einem der Container und Alex fordert mich dazu auf, das alles nochmal langsam zu erklären und aufzuzeichnen. "Woher weißt du das?", fragt er mich schließlich und ich sage ihm, dass die wirkenden Kräfte ähnlich sind, wie in der Luft- und Raumfahrt.
"Du hast bestimmt Ideen, wie man das Training dahingehend verbessern kann?", fragt Alex nun und ich nicke wieder zögerlich, bevor ich erneut anfange, zu erklären.
Alex scheint beeindruckt, aber als er nichts sagt, bin ich verunsichert. Plötzlich geht die Tür auf und ein mir unbekannter Trainer kommt herein. Er fragt Alex, wo er bleibe, bemerkt dann mich und fragt, wer ich sei. Zum Glück spreche ich Norwegisch, sonst würde ich jetzt wohl sehr verwirrt wirken.
Alex bittet mich, einen Moment zu warten, und geht mit dem Mann nach draußen. Kaum ist er weg, geht die Tür wieder auf und Anders Fannemel betritt den Raum. Er schaut mich irritiert an, scheint zu überlegen, ob er wieder gehen soll, aber entscheidet dann doch, mich zu fragen, wo Alex ist. Er redet Norwegisch, besinnt sich dann aber wohl, dass ich kein Teammitglied bin und will die Frage auf Englisch wiederholen, als ich ihm schon sage, dass Alex mit einem anderen Mann nach draußen gegangen ist.
Just in dem Augenblick, als Anders sich bedankt und in Richtung Tür gehen will, kommt Alex wieder herein. Er fragt Anders, was denn los sei, woraufhin er fragt, ob Andreas ihn schon gefunden habe. Alex nickt, dabei handelt es sich wohl um den mir nicht bekannten Mann.
Als Anders gegangen ist, dreht Alex sich zu mir und fragt mich etwas, was ich nie zu hören erwartet hätte.
"Mein Co-Trainer und ich wollen wissen, ob du uns assistieren möchtest. Deine Erklärungen sind einleuchtend und wir glauben, du würdest dem Team sehr weiterhelfen. Es wäre toll, wenn du uns hier im Trainingscamp unterstützen könntest."
Daraufhin muss ich mich erstmal setzen. Ich starre Alex an und bringe kein Wort heraus. Ich bin erst siebzehn, das ist doch viel zu jung! Außerdem gehe ich noch zur Schule und hab praktisch keine Ahnung, alles was ich Alex erklärt habe, ist reine Physik gewesen! Und meine Eltern...ich weiß nicht, was die dazu sagen würden, eigentlich wollten wir ja Urlaub machen.
Alex scheint etwas besorgt und setzt sich neben mich.
"Du musst das nicht jetzt entscheiden. Schlaf eine Nacht darüber, das ist gar kein Problem. Wir würden uns sehr freuen."
Langsam finde ich meine Stimme wieder und kann meine Bedenken äußern. Alex nickt, scheint etwas überrascht als ich ihm mein Alter nenne und fragt mich dann, ob ich meine Eltern bitten kann, vorbeizukommen.
Zwei Stunden später ist alles geklärt, ich bin für vierzehn Tage Co-Trainerin des Teams, meine Eltern stellen als einzige Bedingung, dass meine Identität den Medien nicht preisgegeben wird. Das heißt, niemand aus dem Team darf an Daten über mich mehr als meinen Vornamen wissen - keinen Nachnamen, keinen Wohnort, kein Alter.

- Zeitsprung -

Am nächsten Morgen komme ich, wie mit Alex abgesprochen, um sieben Uhr morgens in den Speisesaal des Hotels, in dem die Norweger untergebracht sind. Als Alex mich entdeckt, während ich unsicher im Türrahmen stehe, winkt er mich zu sich und steht auf.
Wow. Da sitzt das gesamte Team. Ich könnte Kenneth berühren, wenn ich meinen Arm ausstrecken würde. Anders schaut zu mir und lächelt.
Alex weist sein Team an, mit uns nach draußen zu gehen, wo wir uns in einem Kreis hinstellen. "Das hier ist Helen. Sie ist seit gestern Teil des Trainerteams und wird uns hier im Camp unterstützen. Ihr könnt mit ihr Norwegisch sprechen, sie versteht euch ausgezeichnet. Die Medien sollen aber von ihrer Identität nichts erfahren, also fragt sie nichts dahingehendes. Was ihr nicht wisst, könnt ihr auch nicht ausplaudern. So, dann stelle ich euch mal vor..."
Daniel-André Tande unterbricht ihn, mustert mich abschätzig und fragt, wieso das Team noch eine Trainerin braucht. Alex stellt ihn mir vor und sagt dann, dass er glaubt, ich sei eine Bereicherung für das Team. Daniel schnaubt nur, aber aus dem Augenwinkel sehe ich, wie Kenneth ihn böse anschaut.
Ich mache die Runde im Kreis und jeder stellt sich mir vor. Anders ist der erste von den Springern, er lächelt mir zu und umarmt mich sogar! Meine Knie werden weich und ich drücke ihn ganz fest, sodass er lacht und mich auch fester an sich zieht. Als er mich loslässt, lächelt er immer noch und sagt, es freue ihn, dass ich im Team bin.
Alle anderen sind genauso lieb zu mir und sogar Daniel verdreht nur die Augen und schüttelt meine Hand. "Du darfst ihn Danny nennen, das machen wir alle", ruft Joachim hinter mir.
Ohje, wenn Daniels Blicke töten könnten...ich lächle ihm nur zu und drehe mich dann ein wenig zittrig zu dem letzten im Kreis - Kenneth Gangnes.
Ich starre auf den Boden, bis mich seine Stimme aufschreckt. "Hei, ich bin Kenneth", sagt er und ich schaue hoch in seine tiefen blauen Augen. "Hei", antworte ich mit wackliger Stimme und lächle kurz. Auch er zeigt jetzt deutlich seine Grübchen, die schon beim Reden sichtbar waren.
"Du bist hübsch", sagt er und streicht eine Strähne, die sich aus meinem französischen Zopf gelöst hat, hinter mein Ohr. Dann scheint er zu realisieren, was er getan hat, wird rot und schaut weg. Ich laufe genauso rot an, wobei es nicht hilft, dass Johann jetzt durch seine Finger pfeift.
Alex klatscht in seine Hände, wir alle schrecken zusammen und das Training beginnt.

- Zeitsprung -

Mittlerweile ist beinahe ein halbes Jahr vergangen. Ich bin zunächst extrem nervös und schüchtern gewesen, aber nach und nach bin ich - vor allem mit Anders' Hilfe - immer mehr aufgetaut und so richtig zu einem Teammitglied geworden.
Vor allem mit Kenneth verstehe ich mich super und das macht mich so glücklich. Er ist schnell zu meinem besten Freund geworden und wir machen fast alles zusammen. Anders und Danny sind der Rest unseres Dreamteams. Danny hat mich schnell akzeptiert und jetzt nennt er mich nur noch Prinzessin. Das Team ist super erfolgreich. Vor ein paar Wochen bin ich mit zur Vierschanzentournee gefahren, aber jetzt muss ich wieder in die Schule gehen...ich vermisse das Team so sehr, obwohl ich fast jeden Tag mit ihnen telefoniere, mit Kenneth skype ich sogar stundenlang, schließlich sind wir am engsten befreundet. Ich wünsche mir so sehr, dass ich sie alle bald wiedersehen kann!

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Das war die Vorgeschichte! Ich hoffe, es hat euch gefallen. Über Rückmeldung würde ich mich natürlich sehr freuen. :)

Mein fliegender Held Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt