Mir wurde langsam kalt. Ich griff mit zuhen Augen nach meiner decke, aber fand sie nicht. Meine Hand wanderte über das ganze Bett, aber nirgends war meine Decke. Langsam öffnete ich meine Augen und setzte mich auf. Ich war in meinem Zimmer, in meinem Bett um genau zu sein. Mein Blick huschte durch den ganzen Raum. Meine decke lag auf dem Boden. Genervt stöhnend ließ ich mich zurück in mein Bett fallen.
Ich hatte voll den komischen Traum. Der war ja mal mega komisch. Aber Gott sei Dank war es ja nur ein Traum und nicht real. Mühsam stand ich auf. Ich trug Kleidung. Warte. Wieso hatte ich was an? Wies hatte ich eine Jeans und ein rosa croptop an? Wie in meinem Traum. Nein. Das kpnnte nicht sein. Das hatte ich doch nur geträumt. Oder? Panik stieg in mir auf. Das konnte doch nicht sein.
Mit leisen schritten lief ich nach unten ins Wohnzimmer. Schon auf der Treppe waren stimmen zu hören. Die Stimme meines Vaters und eine fremde. Sie war tief und leicht rau. Sofort überkam mich eine Gänsehaut. Worüber reden die? Und wer ist überhaupt bei ihnen? Doch nicht? Oder doch nicht? War er etwa hier? Shit.
Langsam tapste ich von der Treppe in den Flur Richtung Wohnzimmer. Keine Stimmen waren mehr zu hören. Sollte ich rein gehen? Oder besser. Ich nutze meine wahrscheinlich letzte Chance und haue einfach ab. Ganz weit weg. Irgendwohin, wo er mich nicht finden konnte. Das musste eine verwechslung sein. Als ob ich seine Mate wäre. Das konnte einfach nicht sein.
Aus mir unerklärlichen Gründen, wahrscheinlich war ich einfach Lebensmüde, entschloss ich mich ins Wohnzimmer zu gehen. Ich öffnete die Tür langsam und spähte durch einen kleinen Schlitz ins Wohnzimmer. Meine Eltern saßen beide nebeneinander auf dem Sofa, welches gegenüber von mir stand, während er mit dem Rücken zu mir saß. Mein Atem stockte. Wieder wirkte er so bedrohlich und kalt, auch wenn man sein Gesicht samt Mimik nicht sah. Wahrscheinlich schaute er eh nur grimmig oder emotionslos, wobei letzteres wahrscheinlicher war. Noch ein weiterer Mann saß neben ihm. Ich hatte ihn auf dem Rathausplatz gesehen. Er war die ganze Zeit in der Nähe von dem namenslosen Alpha.
"Ah Liebling, du bist endlich wach." quitschte meine Mutter auf, sodass alle in meine Richtung sahen. Ich schluckte und rollte gleichzeigtig mit meinen Augen. Diese Frau. Manchmal bringt sie einen einfach nur um den Verstand. Aber in keinsterweise im positiven Sinne.
"Setz dich doch zu uns." sprach mein Vater. Wieder schluckte ich, lauter und schwerer. Ohh Gott. Sollte ich mich jetzt etwa zu ihnen setzten? Wäre ich nur abgehauen.
Ich öffnete die Tür nun komplett. Immernoch lagen alle Blicke auf mir. Mein Herz fing an schneller zu schlagen mit jedem langsamen zittrigen Schritt, den ich näher zum Sofa trat. Mittlerweile sah nur noch er zu mir. Der andere Typ war wieder zu meinen Eltern gedreht und sprach über irgendetwas, wobei beide intensiv zuhörten. Aber ich verstand nicht worüber sie redeten, denn mein Blick rutschte von meinen Eltern und diesem Typen zu ihm. Er sah mich ebenfalls an, musterte jeden Winkel in meinem Gesicht, bis er letzten Endes direkt in meine Augen sah. Eine Gänsehaut überkam mich. Es war, als könne er direkt in meine Seele sehen. Gruselig.
Ohne meinen Blick von ihm abzuwenden, was er ebenfalls nicht tat, schlich ich zu meinen Eltern und setzte mich neben sie. Nach langem schaffte ich es endlich meinen Blick abzuwenden, staarte ich auf meine plötzlich sehr interessanten Socken. Trotzdem spührte ich meine Blicke auf mir. Sie durchbohrten mich förmlich und ließen eine nicht weggehen wollende Gänsehaut. Mein Herz beruhigte sich etwas, wenn auch nicht viel.
Meine Eltern redeten und redeten mit dem Mann. Naja eher redete meine Mutter fröhlich und hektisch auf den Mann und den Alpha ein. Mein Vater brachte manchmal ein zwei Wörter heraus. Und er. Der namenslose Alpha verstand wahrscheinlich genauso wenig wie ich. Gar nichts. Ich hatte Mühe überhaupt herauszuhören wer redete. Meine Gedanken kreisten nur um hin. Auch er schien nicht zuzuhören, denn seine Blicke durchbohrten mich die ganze Zeit.
Am meisten beschäftigte mich eine Frage. Sein Name. Es war aufbrausend nicht mal zu wissen, wie er hieß. Das machte mich wahnsinnig. Ich würd angestaart ohne seinen Namen zu wissen. Sollte ich ihn etwa auf den Namen namensloser Alpha ansprechen oder was?
Und dann passierte es. Die Worte mener Mutter, die mein Herz zum stehen brachten. Gefolgt vom Kloß in meinem Hals und rutschen in die Hose meines Herzens.
"Du wirst du Alpha Ryder ziehen." befahl sie. "Morgen." fügte sie hinzu. Mein Herz fing wieder an zu schlagen. Aber fiel zu schnell. Viel viel zu schnell...
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Bad Wolf
WerewolfAlice' Welt war perfekt. Sie liebte ihren Job, hatte ein super Verhältnis zu ihren Eltern und traff sich wann immer sie konnte mir ihren Freundinnen. Nur ein Mann fehlte noch zu einem vollkommen perfekten Leben. Eines Tages kommt der berüchtigt gefä...