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Ryders Pov

Endlich. Endlich hatte ich die wieder. Viel zu lange musste ich darauf warten, aber endlich lag sie in meinen Armen und schlief so ruhig, wie sie nicht mal geschlafen hatte, als sie bewusstlos war. Nein, im Gegenteil. Sie war die ganze Zeit so unruhig, dass ich mir richtig Sorgen um sie machte. Immer und wieder wälzte sich sich schlagartig im Bett herum, bis ich wieder ihre Hand in meine nahm. Dann wurde sie immer ruhig. Und das machte mich so verdammt glücklich, dass ich sie am liebsten sofort zu meinem gemacht hätte, aber dafür wäre sie noch nicht bereit.

Ich würde ihr nichts antun. Ich werde sie zu nichts zwingen. Sie soll auf mich zu gehen und braucht erstmal Zeit damit klar zu kommen. So wie ich mich daran gewühnen muss. Aber mir ist in den letzten Tagen klar geworden, wie sehr ich sie brauchte. Ich brauchte sie immer in meiner Nähe. Wenn ich bei ihr war, war das der einzige Weg um keine Angst zu haben, wenn sie endlich aufwachen würde oder plötzlich sterben würde. Ich hatte so verdammt Angst, dass sie nie wieder aufwachen würde. Diese ganzen Vorstellungen machten mich Stück für Stück kaputt innerlich und ich konnte keine Sekunde ruhig schlafen oder gar meine Augen zu machen.

Und jetzt lag sie hier in meinen Armen. Ihr winziger, zierlicher und doch so schöner Körper lag hier in meinen Armen und schmiegte sich ganz dicht an mich. Kein Blatt hätte zwischen uns gepasst. Kein Blatt würde ich zwischen uns lassen. Ich werde sie immer beschützten. Zwar wusste ich das schon von der Sekunde, als ich sie zum ersten mal gesehen hatte, aber gerade nach all dem, was passiert ist, wusste ich es um so mehr. Sie hat zwar ein starkes Herz, aber ist dennoch fiel zu zerbrechlich.

Schon die Vostellung sie zu verlieren rief Alpträume in mir hoch. Nach diesen schrecklichen Tagen weiß ich, dass ich mich jede Sekunde, ob nach einem Streit oder nicht, immer um sie kümmern werde, sie niemals verletzten will und versuchen werde perfekt zu sein. Denn sie hatte nur jemand perfekten verdient, wenn nicht sogar jemand noch besseren.

Und wieder dran sich mir die Frage auf, ob ich überhaut gut genug war für sie. Immerhin konnte ich sie nicht beschützten. Ich konnte ihr nicht helfen. ich konnte nur daneben sitzen und Händchen halten. mehr nicht. War das ausreichend? War das gut genug für sie? Ich wusste es nicht, aber ich hoffte es einfach, um mich nicht föllig fertig zu machen. ich machte mir ja schließlich schon die ganze Zeit sorgen um sie.

Wieso war ich ihr Mate? Eine weitere Frage, die mich so sehr beschäftigte. Nur eine von vielen, aber niemand konnte sie beantworten. Niemand. Irgendwie ja schon traurig niemals eine Antwort zu haben, aber ganz im Ernst: Würde die Antwort jemals reichen, um sich nicht weiter damit zu beschäftigen? Niemals. Ich würde eh immer und immer an mir zweifeln. Jede Sekunde in meinem Leben werde ich versuchen perfekt zu sein. Für sie. Für Alice. Für meine Mate. Für meine Traumfrau. Für meinen kleinen Engel. Für mein Ein und alles. Für die Mutter meiner Kinder. Für meine neue Familie. Sie war noch so viel mehr für mich, als es Worte jemals beschreiben könnten. Egal mit welchem Wort ich sie versuchen würde zu beschreiben, würde ich irgendetwas vergessen, was ich ebenfalls an ihr liebte.

Meine Kleine kusschelte sich noch enger an mich heran und riss mich somit aus meinen Gedanken. Mittlerweile lag ich auf dem Rücken und Alice halb auf mir. Ihr Kopf lag auf meiner Brust und ihr zierlichen kleinen Hände daneben. Ihr Bauch lag noch so halb auf meiner Brust, oder auch Bauch, und ihr Hüfte wieder neben mir, aber dennoch ganz nah bei mir. Ihre Beine waren wieder auf meinen. Meine eine Hand hielt sie an ihrer Tallie eng an mir und meine andere streichelte hin und wieder ihren Kopf oder ihre Wange, aber gerade lag sie auf ihrer Hand, die auf meiner Brust lag.

Wahrscheinlich sahen wir total komisch aus, wie wir hier lagen, aber das war mir so egal. Ich hatte sie endlich bei mir und werde sie so schnell, am besten gar nicht, mehr aus meinen Armen lassen.

Die Tür ging auf und eine Krankenschwester mit einem Tablett kam herein und stellte es auf ihren Nachttisch. Si sagte noch, dass ich Alice wecken solle, damit sie etwas aß und wieder Kraft bekam. Schweren Herzens weckte ich Alice ganz samft, aus Angst sie zu verletzten oder aus ihrem friedlichen Schlaf zu reißen.

"Mmmpff. noch fünf Minuten." nuschelte sie an meine Brust, was mich leise lacheln auflies. Sie ist so verdammt niedlich. Alles an hr ist so süß.

"Du musst aufwachen und etwas essen." flüsterte ich leise an ihr Ohr. Keine Sekunde später schreckte sie hoch und sah geschockt in mein lachendes Gesicht. Langsam schien sie sich daran zu erinnern, dass sie mich in ihr Bett gelassen hatte, denn ihre Miene entspannte sich wieder und ihre Wangen färbten sich leicht Rosa. Wie süß. Ich lachte wieder leise auf und kniff ihr vorsichtig in ihre Wange.

"Wird die kleine Alice etwa rot." neckte ich sie...

Bad WolfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt