Den ganzen Tag über passierte nichts sonderlich spannendes. Ryder hatte ich nicht mehr gesehen, aber ich war auch nicht aus meinem Zimmer herausgekommen, um ihn irgendwie sehen zu müssen. Mitterweile ging die Sonne langsam unter und mein magen fing an zu grummeln. Ich hatte Hunger. Und wie. Aber ich wollte auch nicht aus meinem Zimmer gehen. Ich wollte Ryder nicht sehen.
Nach nicht mal einer Woche fühlte ich mich hier schon wie gefangen. Mir fehlte es zwa an nichts, aber dennoch. Es war hier wie im goldenen Käfig.
Ryder und ich. Das wird nie etwas werden. Das wollte ich auch gar nicht. Wird er je einsehen, dass ich nicht die richtige für ihn bin? Wir tun uns beide schließlich nicht gut. Er braucht jemand anderen. Jemand, der mit seinen Stimmungsschwankungen klar kommt und ihm nicht widerspricht, denn das gibt immer und immer wieder Stress. Genau wie ich. Ich brauchte auch jemand anderen. Jemanden mit weniger Stimmungsschwankungen und jemanden, der mit meinen Stimmungsschwankungen klar kommt.
Ryder und ich sind einfach zu unterschiedlich. Wie Gegensätze. Zwar heißt es immer Gegensätze ziehen sich an, aber aus Erfahrung kann ich sagen, dass das nicht stimmt. Gegensätze streiten sich nur, wie Ryder und ich. Gegensätze haben keinerlei Gemeinsamkeiten, wie Ryder und ich. Gegensätze stoßen sich ab, wie Ryder und ich. Die einzigen Gegensätze, die sich an ziehen, sind halt der Pluspol und der Minuspol in der Physik.
Mit der Zeit bekam ich Hunger und beschloss in die Küche zu schleichen. Ich wollte Ryder ja schließlich nicht sehen. Ich wusste nicht mal wieso. Immerhin war der ja mein Vergewaltiger und Mörder. Oder? Ach quatsch. Als ob. Aber trotzdem hatte ich irgendwie das Gefühl ihm aus dem Weg gehen zu wollen.
Das ganze Haus schien leer zu sein. Gruselig. Echt gruselig. Ich konnte es noch nie ab ganz alleine zu wohnen. Wahrscheinlich lebte ich deshalb noch bei meinen Eltern.
Jetzt erst fiel mir auf, wie wenig ich an meine Eltern gedacht hatte. Vermissen sie mich auch? Mir kam es so vor, als hätte ich sie vor Jahren das letzte Mal gesehen und mit ihnen gesprochen. Ob sich meine Mutter wohl Vorwürfe machte? Ich denke schon. Immerhin hatte ich sie meine ganze Wut, Angst, Unsicherheit und Verzweiflung spühren lassen, wobei es eher nach Wut aussah. Mittlerweile sehe ich ein, dass das falsch war, aber mal im Ernst. Sie hatte kein Problem damit, mich, ihr einziges Kind, mit einem wildfremden, unbekannten und laut Gerüchten aggressiven Mann zu überlassen. Sie wusste rein gar nichts über ihn. Sie wusste nur das, was man über ihn hörte. Und das war alles andere als gute Gerüchte.
Als Mutter müsste sie mich doch davor beschützen und mich von sowas wegziehen. Okay, mein Vater hat mich auch nicht wirklich beschützt, aber er war nun mal so. Er konnte meiner Mutter einfach nicht wiedersprechen. Er hatte sich so in sie verliebt und liebt sie immer noch so wie sie ist. Das wusste ich, deshalb war ich ihm auch nicht böse. Außerdem was hätte er alleine ausrichten können? Gegen Ryder und seinen Rudel und dazu noch gegen meine Mutter? Das hätte nicht geklappt. Deshalb war es verständlich wie er gehandelt hatte. Ich wollte ja schließlich auch nicht, dass erst meine Mutter ihn mit ihren Blicken und Worten tötete und danach in Ryder noch irgendwas angetan hätte. Das wollte ich mir gar nicht vorstellen.
Ich schüttelte die Gedanken beiseite, denn ich wollte nicht wirklich mitten im Wohnzimmer stehen und heulen, wie scheiße mein Leben war. Jetzt konnte ich eh nichts mehr an vergangenem verändern. Ich wollte nämlich stark sein. Dieser Typ wird mich schon noch freiwillig nach Hause bringen und dsort rausschmeißen. Dafür Sorge ich schon. Hehe.
Mit diesen Gedanken machte ich mich auf in die Küche. Ee hatte echt fast nichts mehr da. Oder warte. Konnte man sich in dieses Kaff im Wald Pizza liefern lassen? Bestimmt nicht, denn entweder er würde das nicht wollen, weil entweder der Ort unbekannt bleiben sollte oder der Lieferant mich anschauen würde und da würden dann seine Sicherungen durchbrennen, oder der Lieferant wäre zu blöd um diesen Ort im Nirgendwo zu finden. Ich war mich nicht ganz sicher, welches zutraf. Vielleicht auch beides.
Toll. Und was sollte ich denn jetzt essen? Mal sehen. Was hat er denn noch für Reste da? Müsli, ne kein Hunger drauf. Joghurt, auch kein Hunger drauf. Toast, Sandwiches und Obst wollte ich auch nicht essen. Ich hatte Lust auf etwas deftiges oder fettiges, wie Pizza, Lasagne oder so was in der Richtung.
Im Kühlfach war noch eine Packungen Schokoladeneis. Yes. Ich dancte ab, schnappte mir das Eis. Dazu noch ein Handtuch, ein großen Löffel und die Sprühsahne. Mit den Sachen bewaffnet ging ich mit einem zufriedenen grinsen ins Wohnzimmer und ließ mich auf das Sofa plumpsen.
Ich schnappte mir die Fernbedienung und schaltete den Fernseher ein. Mal sehen, was alles läuft. Barbie irgghh. Titanic, naja geht. Also entschied ich mich für Titanic. Zu guter Letzt machte ich das Eis auf und began dieses zu essen.
Eigentlich mochte ich Titanic gar nicht mal so sehr. Ich hasse es eigentlich Filme zu schauen, deren Ende man schon kannte. Zum Beispiel bei Titanic. Jeder wusste wie es ausgeht und trotzdem schauen ihn alle immer und immer wieder. Unlogisch. Aber da nichts besseres läuft, war ich gezwungen diesen Film zu schauen.
Hey Leute,
es tut mir so leid, dass ich so lange nicht mehr geupdated hab. Ich hatte einfach so viel Stress, denn die Schule hat wieder angefangen. Bitte seit mir nicht allzu böse.♥♥ ich werde auch jetzt wieder öfters updaten.Ich freue mich riesig über die mehr als 7k reads. Das ist so geil. Ich danke ich so sehr. Macht weiter so.♥♥♥
Eure _xnxa_♥♥
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Bad Wolf
WerewolfAlice' Welt war perfekt. Sie liebte ihren Job, hatte ein super Verhältnis zu ihren Eltern und traff sich wann immer sie konnte mir ihren Freundinnen. Nur ein Mann fehlte noch zu einem vollkommen perfekten Leben. Eines Tages kommt der berüchtigt gefä...