Nachdem essen ging ich duschen und zog mir eine Shorts und ein Top an, da mir irgendwie voll warm war. Ein letztes Mal betrachtete ich mich im Spiegel.
"Ja, so kann ich mich zeigen." sagte ich zufrieden zu mir selbst. Es ging zwar auch besser, aber dazu war ich grade zu faul. Außerdem wollte ich nicht so einen übertriebenen tussigen Eindruck hinterlassen. Da sollte so ein einfacher Lock doch einen netten und lässigen Eindruck hinterlassen, oder?
"Kommst du?" riss Ryder genervt von unten. Seid einer Stunde quengelt er rum, dabei wusste er genau, dass ich noch duschen und all das musste. Augen rollend ging ich aus Ryders Zimmer, welches er mir ab heute überlassen hatte, weil ich immernoch Rückenschmerzen von der andern Matratze hatte.
Als ich unten ankam sah mich Ryder von oben bis unten an. Erst grinste er. Ich wollte ihm sxchon an die Gurgel gehen wegen diesem perversen grinsen, als seine Miene sich schlagartig änderte. Von grinsend zu wütend. Hähh. Was war denn jetzt los?
"Zieh dir was anders an." befahl er zischtend. Fassungslos sah ich ihn an. Bitte was.
"Nein. Wieso?" immernoch sah ich ihn fassungslos an.
"Zieh dich einfach um." diesmal zischte er lauter und wütender. Die Ader an seinem Hals drückte sich wieder durch, seine Hände ballten sich zu fäusten und sein ganzer Körper spannte sich an. Wow.
"Nein. Vergiss es. Schon gar nicht ohne einen vernünftigen Grund." zischte ich zurück. Hatte der etwa Stimmungsschwankungen? Schwanger. Eindeutig schwanger. Eben hatte ich noch an meinem Plan gezweifelt, aber jetzt. Jetzt war ich mir wieder sicher mein Plan durchzusetzen.
"Keiner soll soviel Haut von dir sehen." zischte er. Jetzt wurde sein Kopf leicht rot und eine weitere Ader, aber diesmal auf der Stirn, drückte sich durch die Haut. Seine ganze Haltung war verkrampft und angespannt.
"Mir doch egal." sagte ich und versuchte meine Aggressivität unter Kontrolle zu bringen. Ich höre nicht auf Befehle, dass sollte er jetzt mal lernen.
"Wir gehen erst, wenn du dich umgezogen hast." das konnte er vergessen. Als würde ich nach seiner Pfeife tanzen. Der soll mal seine Eifersucht in Griff kriegen. Oder ich provoziere ihn noch mehr. Hehe.
"Nagut, dann zieh ich mir halt ein Croptop an." sagte ich zuckersüß wie ein Engel und klimperte mit meinen Wimpern, dazu lächelte ich noch übertrieben falsch. Seine Miene wurde noch wütender. Pech gehabt. Sollte mich nicht provozieren.
"Das wagst du nicht." zischte er und kam mir näher. Jetzt waren wir uns ganz nahe. Er sah zu mir runter und versuchte mich mit seinen blicken einzuschüchtern, was allerdings nicht klappte, während ich provozierend grinsend zu ihm hoch sah.
"Forders du mich etwa heraus?" fragte ich grinsend. Seine Miene versteinerte sich grade. Normale Menschen oder generell alle andern Wesen auf der Welt würden schreiend vor Angst vor ihm wegrennen, so sah er zumindest aus. Aber ich ließ mir nichts Befehlen. Wenn er so aggressiv, befehlerisch und stur ist, durfte ich doch auch meinen Plan durchziehen. Nicht wahr?
Wir schauten uns noch eine Weile in die Augen, wobei er versuchte mich einzuschüchtern und ich ihn nur provozierende und herausfordernde Blicke zuwarf. Aber ich hatte kein Lust mehr. Ich hatte mich ehrlich gesagt schon etwas gefreut andere kennenzulernen. Also entschloss ich mich umzudrehen, auf die Haustür zuzugehen und durch diese hinauszuspazieren.
Drausen kam mir der frische Wind entgegen und wehte meine Haare hinter mich. Ich genoss das bischen Wind, bis ich Schritt Hunter mir hörte. Ryders Schritte. Ich hatte so ein gewissens Gefühl, das er mich zurück ins Haus zerren würde. Also ging ich mit schnellen, sehr schnellen, Schritten auf dir Haustür des riesigen Hauses zu.
"Alice. Alice bleib stehen." hörte ich ihn zischen, aber ich ging weiter. Schnell rieß ich die Tür auf und betrat das große Haus. Toll. Wohin musste ich jetzt? Aber auf ihn warten wollte ich auch nicht. Wer weiß, vielleicht zerrt er mich ja auch hier raue. Also lief ich einfach den Flur entlang.
Stimmen kamen mir entgegen. Menschen, naja Werwölfe passt besser. Ich lief den Stimmen nach und kam in einem großen Raum an. Hier standen ein paar sofas, sitzkissen, Fernseher, Konsolen und anderer Kram. Ich denke mal das ist eine Art Gemeinschaftsraum.
Ich stand noch in der Tür, als mich die ersten schon sahen. Ich stand wie erstarrt. Es waren nicht fiele hier. Nur drei Mädchen, darunter eine Tussige und zwei Brünette, und zwei Jungs, ein blonder und ein braunhaariger. Eine Brünette war gestern auch mit im Auto auf dem Weg hier hin.
"Hi. Du bist Alice, oder?" fragte die andere Brünette. Ich nickte nur und kam etwas näher. "Ich bin Samantha, aber nenn mich einfach Sam." sagte sie nett und lächelte mich über freundlich an. Ich erwiderte es schüchtern.
"Setz dich doch." sagte sie nach ein paar Sekunden, in denen ich mich nicht von der Stelle bewegt hatte. Ich ging langsam auf sie zu und setzte mich zu ihnen in den Sitzkreis. Die Brünette saßen auf einem sitzkissen und die Jungs und die Tussige auf einem Sofa saßen. Ich setzten mich eben falls aufs Sofa neben die Tussige.
"Hey. Ich bin Tylar..." sagte der blonde. "...und das meine Schwester Amelie." fügte er hinzu und zeigte auf die Tussige. Sie sah mich nicht mal an als ich 'hi' sagte.
"Ich bin Jenny." sagte die andere Brünette und lächelte mich ebenfalls an.
"Liam." sagte der braunhaarige und sah mich lächelnd an. Eigendlich wirkten alle ziemlich nett und ich mochte sie eigentlich jetzt schon. Bis auf Amelie. Die sah mich nicht mal an, begrüßte mich nicht oder sah nett aus.
"Wo hast du eigendlich Ryder gelassen?" fragte mich Tylar. Gute Frage. Ich zuckte nur mit den Schultern, aber für die schien es keine genügende Antwort zu sein, denn sie sahen mich immernoch fragend an.
"Wir hatten eine kleine Meinungsverschiedenheiten und dann bin ich alleine hergekommen." sagte ich genervt. Für alle schien das Thema damit beendet zu sein, denn sie unterhielten sich weiter und ich hörte einfach nur zu.
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Bad Wolf
WerewolfAlice' Welt war perfekt. Sie liebte ihren Job, hatte ein super Verhältnis zu ihren Eltern und traff sich wann immer sie konnte mir ihren Freundinnen. Nur ein Mann fehlte noch zu einem vollkommen perfekten Leben. Eines Tages kommt der berüchtigt gefä...