Eine Hitzewelle kam über mich und ließ mich langsam aus meinem friedlichen und erstraunlich angenehmen Schlag aufwachen. Seid langem, um genau zu sein seid ich hier war, schlief ich nicht mehr so gut, nicht durchgehend oder sehr unruhig, aber diesmal trafen die Gegenteile zu. Ich war tiefsten entspannt und hatte sogar das Verlangen weiter zu schlafen.
Langsam klimmperte ich mir den Schlaf aus den Augen und sah mich um. Das war nicht mein Zimmer, sondern das Wohnzimmer. Wie kaam ich denn hier hin? Ich war doch gestern hoch...ohh. Ja genau. Ich konnte ja nicht schlafen. Ob er wohl schon wach war? War er überhaupt noch hier? Oder war er aufgewacht und in sein Zimmer gegangen?
Langsam versuchte ich mich aufzurichten, aber zwei Arme, die sich um meinem Bauch und meine Tallie geschlungen hatten, zogen mich sogar noch enger an diese tierische Hitze. In der Hoffnung jeden anderen menschen auf der Welt mich umklamern zu sehen folgte ich den Armen zu einem Körper hinter mir. Ryder. Oh nein. Wusste er, dass ich hier war oder machte er das nur unbewusst? Bestimmt nur unbewusst. Was sollte ich jetzt tun?
Ich ertappte mich dabei, wie ich mich enger an ihn schmigte und seine Wärme zu genießen begon. Erschrocken von mir selbst rückte ich weg von ihm, was sehr schwer war, da er mich bei jedem meiner Versuche enger zu sich zog, wobei ich mich echt fragte, wie das ging. Immerhin waren wir schon so eng wie möglich aneinander. Oh gott. Wie peinlich. Ich wollte das doch gar nicht. Ich wollte ihn doch gar nicht. Oder? Warte, was? War das mein Ernst? Argg. Natürlich wollte ich ihn nicht, redete ich meinem Unterbewusstsein ein. Wie konnte ich nur an etwas anderes denken?
Ich sah mich um, um einen Weg zu finden so schnell wie möglich aus seinem klammer Griff befreit zu werden. Da kam mir die Idee. So bescheuert sich das auch anhörte, nahm ich ein Kissen und veruschte es durch mich zu ersetzten. Zu meiner verwunderung funktionierte es auch. Yes. Ich bin ein Supergenie. Innerlich tanzte ich ab, während ich leise aufstand und den noch schlafenden ryder betrachtete.
Er sah so niedlich aus, während er das Kissen umarmte und sich an dieses schmiegte. Zu niedlich einfach. Und so harmlos. Sonst hatte er immer so einen gefährlichen Eindruck und machte einem schon Angst, wenn er nur eine neutrale Miene zog. Aber jetzt sah er einfach aus wie ein dreijährige schlafendes Kind mit seinem Lieblingsteddy. Eine Haarsträhne fiel ihm ins Gesicht. In meinen Fingern fing es an zu kribbeln diese augenblicklich wieder zurückzustreichen. Generell waren seine Haare so weich verlockend, als wollten sie nur verwuschelt werden.
Ohne es zu merken strich ich die Strähne mit meinen Fingern ganz samft und auch ungewollte liebevoll zurück zu den anderen. Meine Fingerspitze streifte seine Strin. Sofort überkam mich so ein komisches Gefühl und meine Fingerspitze krippelte wie verrückt. Was hat das zu bedeuten?
Reflexartig riss ich meine Hand wieder zurück. Im nächsten Moment fing mein Herzan höher zu schlagen. Ich drehte mich weg, um in mein Zimmer zu gehen. Aber noch vor meinem ersten Schritt fasste mich eine Hand am Handgelenk und zog mich zurück. Mein Hangelenk fing an zu kribbeln und meine Haut fühlte sich an, als würde sie gerade verbrennen. Ruckartig und mit aussetztendem Herzen riss ich meinen Kopf wieder zurück zu Ryder. Er hatte seine Augen geschlossen und wirkte als würde er noch schlafen. Im nächsten Moment aber hatte er seine Augen offen und staarte direkt in meine, als würde er bis in die tiefen meiner Seele sehen wollen. Ein leichter Schauer überkam mich und verbreitete Gänsehaut auf meinem ganzen Körper.
"Dachtest du echt, ich falle auf das Kissen rein." seine raume Morgenstimme verbreitete noch mehr Gänsehaut auf meinem Körper. Seine leise, fast schon flüsternde, Stimme hatte etwas ernstes an sich, aber auch etwas, was sich über mich lustig machte. Ich zuckte blos mit den Schultern, sodass er wieder so leise, wie eben, auflachte. Meine Augen wurden zu schlizten und betrachteten ihn wütend und beleidigt zu gleich.
Eine Stille breitete sich aus. Wir sahen uns nur weiter an. Er staute mir direkt in meine Augen und ich in seine. Sie erzählten mir so vieles. So vieles über Trauer, Wut und Liebe. Es lag jede erdenkliche Emotion und jede Erinnerung in ihnen. Zumindest konnte ich alles in ihnen erkennen. Es war, als brächten wir einander nichts sagen und trotzdem wüsste der andere, wie es ihm ging und was los war. Als bräuchten wir nie wieder mit einander reden. Als würde die Welt um uns herum mit allen andern nicht mehr exestieren. Es kam alles auf mich zu, wie eine große Welle. All diese unbeschreiblichen und undefinierbaren Sachen. Ich konnte nicht einamel sagen, was es war. Es kam einfach und überrollte mich, ließ mich erstaaren und machte mir Freude und Angst zu gleich, wobei die Angst überwiegender war.
Meine Hand gliet aus seinem Griff, der bis eben noch exestierte, und schwang nur in der Luft. Nochimmer hatte ich das Gefühl seiner Hand, die mein Handgelenk fest umschlungen hatte. Es brannte sich wie ein Brandmal nur als Gefühl in meine Haut. Seine Augen waren immernoch direkt auf meine gerichtet, nur diesmal waren sie weit aufgerissen.
Das war der Moment als mein Verstand wieder einsetzte. Meine Augen riss ich ebenso wie er weit auf. Mein Herz fing an schneller zu schlagen, sodass ich glaubte jeden Moment einen Herzstillstand zu haben. Mein Gesicht fing an zu glühen und wurde wahrscheinlich gerade tomatenrot.
Die Gedanken prasselten nur so auf mich nieder. All die Fragen, die Gefühle. Alles. Sinnvolles, sowie unsinniges. Einfach alles. Scheiße. Ich musste hier einfach. Ohne ihn ein letztes Mal anzusehen drehte ich mich um und sprinntete oder rannte die Treppe hoch in mein Zimmer, in welchem ich mich einschloss, die Tür hinunter gleiten lies, mein Kopf zwischen meinen Händen vergrub und einen verzweifelten Schrei von mir gab. Die erste Träne rollte meine Wange herunter in meine Hand. Weitere Tränen folgten. Immer und immer mehr. Schluchzer kamen dazu. Meine Verzweifelung wuchs und wuchs. Und die Frage, die ich mir die ganze Zeit stellte : Was war los mit mir
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Bad Wolf
WerewolfAlice' Welt war perfekt. Sie liebte ihren Job, hatte ein super Verhältnis zu ihren Eltern und traff sich wann immer sie konnte mir ihren Freundinnen. Nur ein Mann fehlte noch zu einem vollkommen perfekten Leben. Eines Tages kommt der berüchtigt gefä...