Kapitel 3

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》7.284.283.000 Menschen und alle haben den Tag anders erlebt《

Auch Miranda und ich verabschieden uns an der Haltestelle.

"Und was machst du heute noch?' Frage ich.

"Ich denke auf dem Hof helfen, außerdem wollte heute Abend Michael noch vorbeikommen und du?"

"Ich weiß es noch nicht wahrscheinlich lernen, aber mal gucken"

Ihre Bahn kommt.

Wir umarmen uns länger als sonst.

"Danke für unsere Freundschaft"

Sie lächelt.

Danach steigt sie in die Bahn und fuhr los. Ich blicke ihr hinterher

In meinen Augen sammeln sich Tränen, lächelnd wische ich sie weg.

***

Im Zimmer versuche ich zu lesen, aber irgendwie kann ich mich nicht konzentrieren. Nachdem ich zwei Stunden auf die Schrift vor mir gestarrt habe lasse ich es bleiben und klappe das Buch zu.

In der Küche höre ich meine Mutter mit Geschirr hantieren, also mach ich mich nützlich um ihr beim Abendessen zu helfen.

Das Abendessen mit meiner Mutter und Thomas Verläuft ruhig. Nick mein kleiner Bruder ist im Zimmer nebenan.

"Wir müssen morgen noch einkaufen gehen" sagt meine Mutter zwischen zwei Bissen Kartoffeln. Ich zucke mit den Schultern.

Ich kann kaum noch meine Augen offen halten.

"Du bist heute so ruhig. Ist alles gut?"

"Ja ich bin einfach nur müde und kaputt"

Kennst du das, wenn du teilweise selbst nicht mehr weißt was du eigentlich grade fühlst? Es ist nur diese Leere und trotzdem so viel und du kannst es nicht beschreiben, aber es macht dich so kaputt und es macht dich verrückt. Es ist einfach zuviel. Du willst nichts mehr, kannst nichts mehr...

Bist einfach so schwach, hoffnungslos und kraftlos.

Es ist einfach alles zu viel.

Stilles VerlangenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt