Kapitel 23

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》Manchmal guckt man jemanden an und ist glücklich.《

Dienstag

Als ich aufwache scheint die Sonne ins Zimmer und verkündete so ein schöner Tag zu werden.

Ich stehe auf und gehe ins Zimmer wo Nick mich mit großen Augen in seinem Bett ansieht.

"Guten Morgen" ein kleines glucksen kommt aus seinem Mund. Vorsichtig nehme ich ihn raus und trage ihn zu mir ins Bett. Seine Haut ist ganz weich und sanft.

Mein Handy kündet eine Nachricht von Jack an.

''Guten Morgen Baby,

Hast Lust um fünfzehn Uhr zu mir zu kommen um ein Filmnachmittag zu starten?''

So eine Nachricht ist doch nicht schlecht.

Mein Blick auf die uhr bestätigt das ich noch jede Menge Zeit hatte da es erst neun Uhr ist.

''Morgen Schatz,

fünfzehn Uhr hört sich gut an. Ich freu mich.''

***

"Langweilig" stöhnte Jack und wirft ein Kissen auf den Fernseher der daraufhin Anfängt zu wackeln.

"Jetzt sei mal nicht so der ist voll schön" lache ich und knuffe ihm in die Seite.

Wir sind mittlerweile beim dritten Film angekommen bei dem es sich um Step Up vier handelt. Ich habe meinen Kopf auf seine Schulter gelegt und sein arm liegt um mich.

"Du weißt ich guck ihn nur für dich"

"Dankeschön, aber du musst zugeben das sie am Ende richtig schön tanzen"

"Das kann ich auch" er sieht mich grinsend an.

Ich fange an zu lachen.

Mittlerweile hat er den Fernseher ausgeschaltet.

"Du glaubst mir nicht war?" Er zieht eine Augenbraue hoch.

"Nein, es wäre ein wunder" kicher ich.

Er steht auf und suche ein ruhiges Lied aus seiner Musiksammlung aus. Dann geht er zu mir. Leise Töne von Undone erklingen.

"Darf ich dich um ein Tanz bitten?" Fragt er und lächelt schief.

Ich ergreife seine Hand die er mir hin hält, er tut meine Hände auf seine Hüfte. Aus irgendeinem Grund werde ich leicht rot. Nach einer Weile wo wir im Takt der Musik tanzen hebt er mein kinn und streicht über meine Wange.

"Du Tanzt gut" raunt er.

Ich lächel während meine Augen auf ihn fixiert sind und es macht mich glücklich, als ich erkenne, mit welch intensivem Blick er mich anschaut.

"Ich liebe dich" flüstert er.

Ich ziehe sein Gesicht zu mir herunter und küsse ihn. Dieser Kuss ist intimer, es spiegelt unsere Gefühle für einander wieder, weswegen es auch eine weile dauert ehe wir wieder Luft zwischen uns lassen.

"Und ich liebe dich"

"Das hört sich so schön an aus deinem Mund. Sagst du es nochmal?"

"Idiot" schmunzel ich. Er sieht mich erwartungsvoll an wie ein kleines Kind.

"Ich liebe Dich"

"Nochmal"

"Och Jack. Ich liebe dich"

Ich verdrehe die Augen.

Er drückt mir einen Kuss auf den Kopf, bevor er mich los lässt und sich kurz verbeugt.

"Danke für den schönen Tanz Prinzessin"

Lachend mache ich einen Knicks.

"Danke dir mein Prinz"

***

Mittlerweile liegen wir beide auf dem Bett, er auf dem Rücken und ich auf dem Bauch.

"Was hörst du eigentlich für Musik?"

Ich sehe ihn verlegen an.

"Aber nicht lachen ja?"

"Ich versuch es." Schmunzelnd streicht er mir eine Strähne hinters Ohr.

"Also ich mag One Direction"

The Story of my life i give her hope I spend her love until she's broke inside.

Summt er.

"Hör Bitte auf" stöhnt ich während ich mein Kopf in meinen Händen vergrabe.

"Hey, ist doch nicht schlimm, schlimmer fände ich jetzt wenn du power Metal oder Melodic Metal hören würdest, aber so eine niedliche kleine Boyband ist schon süß"

Kichernd schüttel ich den Kopf. "Aber warum magst du die?"

Als ich ihn ansehe seh ich nicht wie ich vermutet habe Spott sondern sowas wie Interesse in seinen Augen aufblitzen.

"Ich weiß nicht. Ihre Musik ist toll"

"Dann hab ich wohl eine Directioner Freundin" grinst er

"Krass das du weißt wie das heißt. Ich bin beeindruckt"

Später erzählt er mir wie er als kleiner Junge sich in der ersten Klasse ein Bein gebrochen hat und er dann im Buggy herum gefahren wurde oder von der Trennung seiner Eltern, dies war einer seiner schlimmsten Erlebnisse. Mit seinem Vater will er keinen Kontakt mehr haben.

Früher hatte er oft seine Zeit mit lesen verbracht. Viele Freunde hatte er auch nicht gehabt was sich jetzt aber geändert hat. Mein Kopf hab ich derweil auf seine Brust gelegt. Durch die gleichmäßigen Atemzüge meines Freundes und die auf und abbewegungen von seiner Hand auf meinem Rücken dämmer ich langsam weg.

"Baby, dein Handy klingelt" brummt er.

Ich erschrecke, da es wirklich angefangen hat zu klingeln. Schnell hole ich es aus meiner Hosentasche raus und gehe nach dem ich gesehen habe wer es war dran.

"Hallo?" Melde ich mich und setze mich auf die bettkante hin. "Schön das ich dich so schnell erreiche, aber bist du noch bei Jack?" Meine Mutter ist an der anderen Leitung.

"Ja bin ich."

"Kommst du dann auch so langsam mal bitte nach Hause" die vorwurfsvolle stimme ist nicht zu überhören. Ich seufze innerlich.

"Ja bin in einer halben Stunde ungefähr daheim"

Nach dem wir das geklärt haben lege ich auf.

Ich seh zu ihm rüber. Wenn er die Augen zu hat sieht er viel jünger aus.

"Musst du gehen?"

Ich nicke, bis mir einfällt das er ja die Augen geschlossen hat und so bejae ich seine Frage.

"Danke für den heutigen Tag"

Seine Hand legt er kurz an meine Wange - und auch wenn es nur eine kurze Berührung ist, genieße ich die in ihrem vollen Ausmaß. Ebenso wie die ausgehnde Wärme von seiner rauen Hand.

Ich führe unsere Lippen zusammen und er streicht mit seiner Zunge über meine. Jack zu küssen ist immer wieder anders und so neu.

"Ich liebe dich, Liv" sagt er und mein Herz macht einen Satz es hört sich wunderbar aus seinem Mund an.

Stilles VerlangenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt