Kapitel 45

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》Ich müsste dich nur eine Minute angucken und ich könnte tausend Dinge aufzählen,die ich an dir Liebe.《

Samstag

Am Morgen werde ich vom Wecker geweckt, da meine Mutter meint das ich schon um zwölf Uhr Zuhause sein soll. Jack hat seinen Arm um mich gelegt und schläft noch tief und fest.

"Jack wir müssen uns langsam fertig machen" flüster ich. Wieso flüster ich? Ich will ihn doch wecken. Diese Logik. "Jack!" schreie ich also und er zuckt zusammen. "Wieso schreist du so? Ist irgendwas passiert?" Murmelt er mit seiner Morgenstimme.

"Nö nicht direkt, außerdem wünsche ich dir einen wunderschönen guten Morgen Schatz." Antworte ich grinsend und schäle mich aus dem Bett um mir meine Sachen zusammen zu suchen.

Ich entscheide mich schließlich für eine schwarze Hose und einen grauen kapuzenpulli.

Als ich mich umdrehe liegt Jack immer noch im Bett. Ich beschließe ihn zu erschrecken und springe auf ihn drauf. Er schreit erschrocken auf, woraufhin ich einen Lachanfall bekomme.

"Hast du irgendwas genommen?" Fragt er und setzt sich sodass ich auf seinem Schoß sitze. Ich schüttel lachend den Kopf. Er rutscht ans ende des Bettes und steht auf. Natürlich trägt er mich. Manchmal wundere ich mich, wieso er mich einfach so tragen kann, ich mein ich wiege auch etwas?!

Vor dem Bad setzt er mich ab und ich stehe ein bisschen unbeholfen mit meinen Sachen in der Hand da. Mir ist garnicht aufgefallen das er wieder seine Boxer an hat, aber der Anblick ist nicht schlecht.

"Also bis gleich, lass dir alle zeit der Welt." Meint Jack lächelnd.

Im Bad betrachte ich mich im Spiegel. Habe ich mich verändert nach gestern Nacht? Meine Haare sehen mal wieder aus wie ein ausgerupftes Vogelnest, aber vielleicht ist es meine Haltung oder doch eher mein Gesicht? Ich bringe mich in die verschiedenen Positionen kann aber nichts erkennen. Meine Augen blicken Munter umher und betrachten mich aufs feinste. Ich fühle mich Jung, glücklich und zufrieden, ja das musste es sein.

Unter der Dusche lasse ich das warme Wasser auf mir herab prasseln. Ich reibe mich mit Lemonschaum ein und sehe den blasen zu wie sie langsam auf meiner Haut zerplatzen. Nun weiß ich auch warum Jack's Haare immer so gut riechen und vor allem nach was.

Ich nehme mir ein Handtuch aus dem Regal und trockne mich damit ab danach ziehe ich meine Sachen an, binde meine Haare zum Zopf und mache mir anschließend noch Wimperntusche auf die Augen und Make up ins Gesicht.

Ich will Grad in die Küche gehen als Jack heraus kommt und überrascht stehen bleibt, dann kommt er auf mich zu, hebt mich hoch und dreht mich einmal im Kreis. Wir küssen uns kurz und er lässt mich schließlich runter.

Ich will in die Küche doch Jack hält mich am Handgelenk fest.

"Och, Bitte Schatz" und schaue ihn mit meinem Hundeblick an.

"Na gut... ich kann es dir zeigen... keine Ahnung ob es was geworden ist. Ich hab das noch nie gemacht." Ich beiße mir auf die Lippe und lächel, bevor ich in die Küche gehe und ihn mitziehe.

"Ach du scheiße was ist den hier passiert?" Ich bleibe erschrocken stehen. "Ich habe gebacken" antwortet er kleinlaut. "Und was?" "Ist aber noch nicht fertig" ich mache erst den Kühlschrank auf und dann den Backofen.

"Nein nicht. Aww ist das süß" quieke ich. Jack macht derweil den Kühlschrank wieder zu. Er hat Cupcakes gemacht. Für mich. "Ich habe aber keine Ahnung ob es was geworden ist." Er schaut auf den Boden.

"Du hast es versucht und bestimmt ist es was geworden." Und gebe ihm einen Kuss auf die Wange

"Aber jetzt lass uns den Saustall aufräumen"

Ich höre ihn nur hinter mir grummeln aber sehe wie er brav sich einen Besen nimmt und einmal durch die Küche fegt.

Währenddessen Räume ich oben die Theke auf und gucke immer wieder nach den Cupcakes.

Nun sitzen wir vor dem Kamin mit Tellern voller Cupcakes. Ich beiße herzhaft in einen hinein und Stelle fest das es noch leckere schmeckt als es aussieht.

"Mhh schmeckt wirklich gut. Wusste garnicht das du sowas kannst." Grinse ich mit vollem Mund.

"Tja siehst du mal was ich alles kann."

"Wo hast du das gelernt?"

Er schluckt seinen bissen runter bevor er antwortet.

"Früher war ich oft bei meiner Oma und irgendwann hat sie mir dann halt das kochen und backen beigebracht. Sie hat mir sogar ein Kochbuch selber geschrieben" er blickte mich stolz an.

Ich würde gerne fragen wo sie jetzt ist, aber das traue ich mich dann doch irgendwie nicht.

"Erzählst du mir noch mehr über deine Oma." Frage ich bittend.

"Früher als ich kleiner war hat sie uns also mir und meiner Mutter immer Pakete mit Disney filmen geschickt und das jede Woche. Du kannst dir vorstellen das wir irgendwann garnicht mehr hinterher kamen die zugucken." Er schmunzelt und nimmt sich erneut einen Cupcake

Ich lache leise. Die Vorstellung ist witzig.

Stilles VerlangenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt