Whispering Souls (TWD FF / Daryl Dixon) /Speaking Souls 2

Kapitel 32: Kampfgeflüster

Als Danke an die Liebe MeryemApple für die fleißige Unterstützung durch Kommentare, Votes und für das Lesen ;)
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*Leas Position*

Immer mehr verschwand seine Gestik. Sein Blick war starr und ohne jegliche Emotionen. Ein letzter Atemzug entfloh seinen kaputten Lippen.
Das Strahlen seiner Augen war erloschen.
Ich musste ihn erschießen! Doch es würde zu viel Aufmerksamkeit auf uns ziehen.
Ich wusste, dass auch wenn man nicht gebissen worden war, man sich nach dem Tod verwandeln würde.

Ich schaute auf ihn und nahm meine Hand, um seine Augen zu schließen.
Weinend stand ich auf. Ich wollte nicht das er sich verwandelt. Dennoch konnte ich nichts riskieren.

So lief ich einfach. Nicht mehr weit vom Wald entfernt.
Ich war sicher.
Ich rannte einfach, ohne Rücksicht auf Verluste, in den dunklen, tiefen Wald hinein.
Ich erkannte sogar Negan, Carl und die kleine.
So rannte ich schnell zu ihnen.

Ich hoffte, dass die anderen Stark genug waren, das zu überleben.

*Melissas Position*

Das ganze Hotel wurde belagert!
Daryl, Andrew und ich hatten die anderen so lange es geht beschützt. Doch Negans Männer waren gut. So wie ich informiert war, waren es noch etwa um die 40 Mann.
Alicia und Maggie hatten mit Linda die Sachen geholt.

Glenn, Andrew, Marleen, Isaac, Daryl und ich feuerten gerade auf die Leute von Negan, welche schon zum Teil in das Hotel gelangt waren.
Ich nickte Daryl zu, welcher sich gemeinsam mit mir auf die Typen konzentrierte.
Doch konnte ich sie nicht verwandeln. Ich merkte, dass Daryl und ich wohl unterschiedliche Kräfte besaßen, wodurch er einfach Menschen verwandeln, aber nicht so gut kontrollieren konnte, wie ich.

Er begann einen der Männer zu verwandeln. Die anderen Männer von Negan schauten geschockt zu dem Typen mit dem Undercut und der Army Kette.
Jener zitterte unkontrolliert und hielt sich seinen Kopf.
Er begann zu schreien.

Doch was mich mehr erschreckte, war, wie Daryls Gesichtsausdruck aussah, während er den Mann verwandelte.
Sein Blick war kalt und er lächelte und das auf keine normale Art und Weise. Seine Augen schauten finster zu dem Mann. Seine Wangen füllten sich mit seinem Blut und die Schmerzen, die er eigentlich verspüren müsste, schienen ihn kalt zu lassen.

Was zur Hölle war er? Ein Monster ohne Herz?

Doch zu schnell musste ich mich auf den Kampf konzentrieren, welcher mittlerweile nur noch im Hotel stattfand.
Ich tötete einige durch Schüsse. Dann kontrollierte ich den Typen, welchen Daryl verwandelt hatte.
Ich lenkte ihn geschickt zu den Männern, welche gar nicht so schnell nachladen konnten.

Ich erwischte einen, welcher gerade seine Waffe hektisch nachlud.
Nachdem der Typ den anderen gebissen hatte, konnte ich meine Kräfte unter Beweis stellen.
Während die anderen mich und Daryl verteidigten, hoben wir beide unsere Hände und richteten sie auf die Männer vor uns.

Wir mussten aussehen wie Monster.

Einige von ihnen versuchten die Flucht zu ergreifen, doch wurden diese einfach niedergemätzelt. Abgeschlachtet von den Monstern, die ich Seelen nannte.
Zerfleischt bis auf die Knochen.
Anders als mein Mann war es für mich immer wieder eine Hölle, all diese Menschen in kontrollierbare Wesen zu verwandeln, welche nicht menschlich waren.

Verängstigt legten sich einige Männer auf den Boden und wimmerten.
Vor Angst.
Sie flehten um ihr Leben. Doch diese Welt war kaltherzig und so unberechenbar, dass ich den Männern einfach nicht vertrauen wollte. So nahm ich den einfachen Weg und ließ sie, Opfer meiner Seele werden.

Ich wusste nicht wie lang dieser Kampf bisher andauerte. Quälend langsam verstrichen die Minuten, in der die Schreie in meinem Kopf ins unermessliche wuchsen.
Mein Kopf war kurz davor zu platzen und ich kniete mich vor Schmerzen auf den Boden vor mir.
Lange würde ich das nicht mehr schaffen, doch ich musste.

Ich musste es beenden.

Jetzt.

Ich schloss die Augen, um sie wieder mit einem Ruck zu öffnen und nach oben zu den Angreifern zu starren, welche nun nur noch Seelen waren.

Ich tötete sie.

Alle.

Dann kippte ich einfach zur Seite und vor mir verschwand die grausame, eiskalte Welt, der lebenden Toden und der toten Menschlichkeit.