Kapitel 35: Die Entscheidung

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*Melissas Position*

Nachdem Daryl und ich die Tür zum Hotel geschlossen hatten, wurden wir von verwirrten Gesichtern begrüßt.

,,Du lebst!" Schrie Alicia vor Freude.
Ich nickte nur glücklich und umarmte die anderen.
,,Ich habe eine Ankündigung zu machen." Sprach ich ernst in die Runde.
Alle schauten mich fragend an.

,,Ich habe beschlossen, das Daryl und ich vorerst alleine weiter ziehen. Daryl ist, wie ich auch, eine Gefahr für euch. Dementsprechend versuchen Daryl und ich, erstmal, unsere Fähigkeiten unter Kontrolle zu kriegen und werden dann wieder später zu euch stoßen." Erklärte ich die Lage.

Jeder schaute mich an, mal besorgt, mal verständnisvoll.
,,Ich hoffe ihr versteht, warum ich es so einfach entschieden habe." Merkte ich an.
,,Könntest du mir noch eben meine Haare kürzen?" Fragte ich Maggie, welche sofort nickte.

,,Glenn gib mir bitte dein Messer." Meinte sie.
Glenn gab ihr wonach sie gefragt hatte und sie schnitt, mit einem Mal, meine Haare durch.

Mit kurzen, verstrubbeten Haaren stand ich nun vor ihr und drehte mich in ihre Richtung.
,,Danke." Sprach ich schnell und selbstverständlich.
Sie nickte seicht.

,,Ich hoffe wir sehen uns alle wieder." Erhob ich meine Stimme gar heroisch.
,,Ich hoffe irgendwann ist das alles vorbei." Meinte Isaac.

Ich ging auf alle noch einmal zu und umarmte sie.
,,Erst willst du nicht das ich gehe und jetzt verschwindet du einfach mit deinem Mann?" Fragte Marleen enttäuscht und ein wenig kalt, doch in ihrer Stimme lag eine, wenn auch nur sehr kleine, Hoffnung auf ein Widersehen.

Ich nahm sie in den Arm und drückte sie fest. Auch Isaac, Alicia, Beth und Linda umarmte ich zum Abschied.
,,Dann... sehen wir uns." Sprach ich schließlich, schon fast zurückhaltend.

Alle nickten zustimmend.

,,Passt auf euch auf." Hauchte Beth, kaum hörbar zu uns rüber.

Ich nickte.

Ich ergriff Daryls Hand und entfernte mich langsam, mit ihm, von unserer Gruppe.

,,Warum?" Fragte mich Daryl, als wir uns schon ein gutes Stück von den anderen entfernt hatten.
,,Ich traue einfach unseren Gaben nicht." Wich ich dem eigentlichen Grund aus.

,,Nein, du traust mir nicht." Erwiderte er auf meine Antwort, mit einem kalten und enttäuschten Blick.
,,Ich-" begann ich zu sprechen, doch unterbrach er mich.
,,Du traust deinem eigenen Mann nicht?! Weißt du ich habe dieses ständige Misstrauen satt, entweder du stehst hinter mir oder trittst nach, damit ich engültig sterbe, aber lass mich nicht einfach links liegen." Erklang es schon fast poetisch mit seiner rauen und basslasstigen Stimme.

,,Ich vertraue dir!" Rief ich ihm empört entgegen.
Er schüttelte einfach nur den Kopf und drehte sich beleidigt weg.
,,Daryl! Was soll die Scheiße! Denkst du wir sind hier im Kindergarten?!" Fragte ich genervt.

,,Nein! Aber gerade weil wir hier in keinem Kindergarten sind, solltest du mir eigentlich vertrauen! Verdammt ich liebe dich und das weißt du hoffentlich, aber ich habe diese Stimmung, dieses misstrauen, diese eiseskälte zwischen uns satt. Verdammt wir sind verheiratet! Ich will nur ein normales Leben und eine Frau die mich akzeptiert!
Aber der Punkt ist, dass man nicht alles bekommt was man will." Schrie er laut.

,,Und was willst du mir jetzt damit sagen?" Fragte ich erschüttert und traurig.
,,Mir wird das alles hier zu viel." Hauchte er während er sich hinkniete.
Ich ging zu ihm und setzte mich hin. Ich umarmte ihn, ohne ein Wort zu sagen. Das war, nach allem was passiert war, nötig.

,,Daryl..du weißt das ich dich liebe und ich weiß das du mich liebst, aber tu mir nicht weh." Hauchte ich sacht in sein Ohr.

,,Wir suchen uns ein Haus. Wir alleine. Wir müssen nicht zu den anderen zurück." Sagte er.
,,Nein wir müssen nicht zu den anderen zurück." Flüsterte ich sanft und bestätigte seine Aussage.

Ich drehte seinen Kopf in meine Richtung und sah in seine weißen Augen mit den schwarzen Punkten innen drin.

Dann legte ich sanft meine Lippen auf seine und er erwiderte diesen Kuss, bis er plötzlich von mir ablies und aufhorchte.

,,Was ist?" Fragte ich, während ich noch immer begierig auf seine Lippen schaute.
,,Hörst du das?" Fragte er.

Whispering Souls (TWD FF / Daryl Dixon) /Speaking Souls 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt