Whispering Souls (TWD FF / Daryl Dixon) /Speaking Souls 2

Kapitel 57: Auf eine Reise...

Gerade weil es 1000 Reads sind und ich fast 200 votes erreicht habe, gibt es heute noch ein Kapitel! Danke ihr lieben ♡ für alles ♡♡♡
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*Daryls Position*

Schwitzend und mit angespannten Muskeln trennte ich die Holzscheite von einander und wischte mir einmal mit dem Handrücken über meine nasse Stirn.

,,Hey mein Schatz." Begrüßte mich meine Frau und kam mit unserem Sohn in der Hand zu mir.
,,Hey." Sprach ich kurz und drückte meiner Frau und meinem Sohn einen Kuss auf die Stirn.

,,Und was ist passiert?" Fragte ich beide, als ich ihre besorgten Gesichter vernahm.
Ich stellte die Axt neben den Holzklotz, auf dem ich noch eben einige Holsscheite für den Winter vorbereitet hatte.

,,Wir müssen reden. Über Tate. Die Seelen. Unsere Kräfte." Erklang es knapp und ernst von Melissa.
Ich nickte ihr zu und schob unseren Sohn an der Schulter ein wenig weg.

,,Setzen wir uns zusammen auf die Wiese dort." Sprach ich und zeigte, mit meinem schmutzigen Finger, auf die große Wiese hinter dem Haus.

Wir begaben uns also zu der Wiese und ließen uns dort in das hohe Gras nieder.
Ich legte meine Arme locker auf meine Beine und schaute, mit zusammen gekniffenen Augen, gegen die Sonne zu meiner Frau und meinem Sohn.

,,Also mein Junge. Du hast keine Ahnung wer du bist, oder?" Fragte ich ihn gegen die Sonne blinzelnd.
Er schüttelte seinen Kopf und schaute zu mir hinüber.
,,Du bist, genauso wie deine Mutter und ich, jemand ganz besonderes. Die Kräfte die du anscheinend hast, sind mächtig und wir müssen dir erklären, wie du sie kontrollieren kannst."
Sprach ich ernst.

Er nickte nur und schaute von Melissa zu mir hinüber.
,,Ich werde mit ihm auf Tour gehen und ihm zeigen was wir sind!" Befahl ich fast.
,,Nein, das ist viel zu gefährlich! Er ist noch viel zu jung!" Protestierte meine Frau.

,,Es ist die einzige Möglichkeit!" Erwidert ich daraufhin.
Melissa ließ ihren Kopf sinken und schaute auf ihre Hände.
,,Dann komme ich mit." Hauchte sie.
,,Nein-"
,,Doch! und du wirst mich nicht daran hindern!" Unterbrach sie mich forsch.

,,Also gut." Gab ich nach, da ich wusste das meine Frau immer das tat was sie wollte und ich sie auch nie daran hindern konnte.
,,Nah dann, packen wir unsere Sachen und machen uns auf den Weg." Sprach mein Junge.

Wir nickten uns zu und machten uns auf den Weg zu unserem Haus.

Rucksäcke wurden gepackt und geschultert. Melissa, Tate und ich stellten uns vor das große Tor und schauten nach oben zu Tommy, welchen wir zunickten und damit anwiesen, dass Tor zu öffnen.

Ich fasste Melissas Hand und spürte ihre Angespanntheit. Für sie war es besonders schwer wieder nach draußen zu gehen, nach so langer Zeit.

Sie atmete schneller und ihre Hand drückte meine fester.
,,Ganz ruhig mein Schatz." Hauchte ich ihr zu und erhielt ein warmes, jedoch besorgtes lächeln.
,,Wir können das zusammen schaffen!" Ermutigte sie sich und mich.

,,Wir werden es schaffen und keine Angst, ich bin immer bei dir." Flüsterte ich meiner Frau zu.
Mein Sohn sah uns besorgt an, dennoch konnte er ja nicht nachvollziehen warum wir so eine Sorge hatten.

,,Tate, egal was du sehen wirst, egal was wir tun müssen, das hier draußen, sind keine Menschen!" Ermahnte ich meinen Sohn und schaute ihn streng an.
,,Verstanden dad." Bestätigte er meine Aussage.

Damit schauten wir auf die Welt dort draußen und atmeten noch ein letztes Mal die Luft des sicheren Ortes ein.
Die Luft unseres Zuhauses.

,,Dann mal los." Hauchte Melissa und schaute dabei nach vorne.
Ich beugte mich zu ihr hinunter und küsste sie noch einmal, bevor wir den ersten Schritt machten und uns damit vorerst von unserem Zuhause verabschiedeten.

Wir gingen dann also nach draußen, in die Welt der lebenden Toten. In die Welt, die wir nie wieder sehen wollten.

Was auch immer uns erwarten würde, es würde nicht gut sein.