Whispering Souls (TWD FF / Daryl Dixon) /Speaking Souls 2

Kapitel 17: Daryl

*Melissas Position*

Negan ging schnurstracks auf Daryl zu und hob den Baseballschläger, an dem Nägel befestigt waren, um dann auf Daryl einzuschlagen.
Doch Daryl schaute ihn genau an. Er schaute tief in seine Augen und was mich verwunderte, war, dass Negan keine Anstalten machte, auf ihn einschlagen zu wollen.

Ich wollte meinen Bruder nicht durch einen Beißer sterben lassen, er war immerhin noch mein Bruder. Doch was Daryl tat ließ mir den Atem stocken. Negan begann stark zu zittern und zu schwitzen.
Er schrie auf vor Schmerz und hielt sich seinen Kopf.
,,Daryl was tust du?!" Rief ich verwirrt und ein wenig beängstigt.
Er antwortete nicht.
Ich rannte zu Daryl und rüttelte an ihm um ihn wieder aus dieser Trance zu holen.
,,Verdammt Daryl hör auf!" Rief ich verzweifelt.
Ich wusste nicht mehr weiter und sah, wie Blut aus seinen weißen Augen lief. Sein Blick war starr und undurchdringlich.

Ich küsste ihn einfach.

Ich hoffte, dass er dadurch aufhören würde und tatsächlich, Daryl schloss die Augen und schien bei mir zu sein.
Ich hörte, wie Negan hinter mir zu Boden ging und sich, nach Luft jappsend, am Boden krümmte.
Ich war noch immer vertieft in den Kuss und hielt seine Wangen fest.
Wir lösten uns von einander und sahen uns an.

,,Überlass ihn mir." Hauchte ich gegen seine Lippen.
Er nickte nur leicht und schaute mir in die Augen.
Ich löste mich von ihm und ging auf Negan zu.
Er lag noch immer am Boden und wimmerte vor Schmerzen.
,,Geschieht dir recht! Niemand legt sich mit uns an!" Fauchte ich.

Die Beißer, welche ich in meiner Gewalt hatte, hatte ich so schnell es ging, getötet und nur Rick übrig gelassen.
Er sollte nicht einfach so grausam sterben wie die anderen.
Ich ging auf die Seele meines und Daryls besten Freundes zu und schaute ihn an.
,,Danke. Ich verspreche dir auf die anderen aufzupassen. Grüß Nina und die anderen von mir. Wir werden dich schrecklich vermissen und dir ewig danken für das was du für uns getan hast." Sagte ich zu Rick, welcher nur ächzte. Ob er mich verstand?
Ich hörte auf einmal eine Stimme in meinem Kopf. ,,Danke." Hauchte sie und ich wusste das es die von Rick sein musste. Es brachte mich zum weinen.

Ich ging auf ihn zu und erstach ihn mit meinem Messer.

Ich drehte mich zu meinen Freunden und dem Mann meiner Träume.
Mein Bruder wurde gefesselt. Wir werden entscheiden was mit ihm passiert.
Castiel, Lea, Marleen, Maggie, Sam, Alicia, Glenn, Daryl und ich lagen uns in den Armen.

,,Wir haben es geschafft." Sagte ich euphorisch in die Gruppenumarmung.
,,Was machen wir mit ihm?" Fragte ich Marleen, da ich wusste, wie sie empfand.
,,Wir sperren ihn ein und entscheiden mit dem Rest der Gruppe." Erklärte sie reif.
Ich nickte und ging auf Daryl zu.
,,Du hast es geschafft mein Schatz." Hauchte ich ihm stolz ins Ohr.

,,Das habe ich wohl." Sprach er erleichtert.
,,Lass uns hier weg." Merkte Alicia an.
Alle waren sofort einverstanden mit ihrem Vorschlag.
So kam es, dass wir uns auf den Weg nach Hause machten.
Ohne Rick... ich vermisste ihn schon jetzt, doch wir würden ihn bei Nina und den anderen vergraben.
Was sollten wir Carl sagen? Und Judith? Wie würden die anderen darauf reagieren, dass Rick mir die Verantwortung übertragen hatte?

Würden Sie mich akzeptieren?
Was ist wenn nicht?

Ich machte mir sorgen, doch mein Verlobter tröstete mich und munterte mich auf.

Der Park kam immer näher und ich wurde immer aufgeregter. Mein Herz machte einen Sprung und ich schaute aufgeregt zum Fahrersitz, auf dem Daryl saß.
Er nahm beruhigend meine Hand und streichelte sie sanft, er lächelte mich kurz an und schaute dann, mit einem Schmunzeln nach vorne.

,,Ich liebe dich." Hauchte ich.
Er sah mich an und erwiderte: ,,Ich liebe dich auch, du kleine Nervensäge! Ich lass dich nie wieder alleine irgendwo hin!"
Ich lachte über seine Wortwahl.

,,Schweigen sollte jetzt dein Ding sein." Lachte ich.
,,Ich bin nämlich keine Nervensäge." Fügte ich hinzu.
,,Oh doch." Lachte er.
Ich streckte ihm demonstrativ die Zunge raus und verschränkte die Arme.

,,Warum siehst du bloß so heiß aus, wenn du scheiße gelaunt bist?" Lächelte er sanft.
,,Tja, vielleicht verrat ich dir ja das Geheimnis." Sagte ich verschwörerisch.

Wir lachten ausgelassen.