Kapitel 31: Das grelle Licht

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*Castiels Position*

Ich sah, von weitem, dass ein großer Kerl, mit Glatze, hinter meiner Fre..Exfreundin stand und eine Waffe an ihren Hinterkopf hielt.
Alle Sicherungen brannten in mir durch und ich schlich mich langsam zu dem Kerl.
Als ich bei ihm angelangt war, rannte ich auf ihn zu und stieß ihm, mit der Kraft meines Oberkörpers, um.
Jetzt lagen wir auf dem Boden und schlugen uns.
Ich traf den Glatzkopf mehrere Male im Gesicht und auch er versuchte mein Gesicht zu treffen.
Die Visage des Idioten, war schon ziemlich maltretiert und auch ich hatte einige Schläge einstecken müssen.

Dann spürte ich etwas an meinem Bauch und ein selbstsicheres Grinsen zog sich über das Gesicht des plumpen Kerls, welcher unter mir lag.
Hilfe suchend blickte ich zu Lea, welche dort stand und mich geschockt ansah.
Dann schaute sie sich rasch um und griff zu einer Waffe, doch ehr sie die Waffe auf den Typen richten und abdrücken konnte, merkte ich wie sich etwas durch meinen Bauch bohrte. Warme Flüssigkeit floss langsam aus meinem Körper. Ich schaute auf meinen Bauch und sah ein Einschussloch.

Eine Kugel hatte sich erbarmungslos in meinen Bauch gebort.

Ich schaute zu Lea, welche nun anfing zu weinen. Das Gesicht, welches sie jetzt aufgesetzt hatte, hatte ich noch nie zuvor gesehen. Ihr Blick war so kalt und rachsüchtig. Ihre Augen leuchteten und ihn ihnen strahlte die pure Lust zu Morden.
Ihr Kiefer verkranfte und sie begann zu lächeln, während sie die Waffe auf den Kerl richtete, welcher nicht mehr so selbstsicher erschien.

In seinen Augen funkelte Angst und Unwissenheit.
,,Schlaf schön, Püppchen." Sprach Lea urplötzlich.
Dann drückte sie ab und schoss meinem Rivalen direkt in den Schädel.
Blut spritzte auf mein Gesicht, welches nicht weit von seinem war.

Ich schaute geschockt zu Lea und merkte erst jetzt, wie mich meine Kräfte verließen.
Mein Atem stockte und ich spuckte Blut. Ich begann zu husten und hielt mir die Stelle, in der vor wenigen Sekunden eine Kugel gedrungen war.
Ich atmete stark auf und zog scharf die Luft ein.
Lea kniete sich augenblicklich zu mir und drückte auf meinen Bauch, um die Blutung der offenen Wunde, zu stoppen.

Ich atmete immer schwerer.

Lea schien immer mehr zu verzweifeln und begann zu fluchen.
,,Hey, hör auf." Hauchte ich, da ich nicht mehr fähig war, etwas zu sagen.
,,Ich werde ganz sicher nicht aufhören!" Fuhr sie mich verzweifelt an.
Ich ergriff die Initiative und nahm ihren Kopf in meine, blutverschmierten, Hände.
Dann schaute ich ihr in die Augen und küsste sie.

Sie erwiderte den Kuss.

Ein letztes Mal wenigstens, wollte ich ihre Lippen küssen. Ein letztes Mal wollte ich ihre wunderschönen Augen sehen. Ein letztes Mal wollte ich ihr sagen das alles mein Fehler war.
Ein letztes Mal wollte ich ihr klar und deutlich sagen... das ich sie liebte.

Wollte ihre Stimme hören, ihre Haare berühren, welche immer weich über ihre Schultern fielen.
Ich wollte nicht nachdenken.
Ich löste mich aus dem Kuss und schaute sie an.

Ihr Blick war weich und zerbrechlich, wie auch sie es immer war.

,,Ich liebe dich." Wisperte ich kaum hörbar.
,,Ich liebe dich auch." Hauchte sie mit Tränen in den Augen.

,,Werde glücklich. Egal wo. Egal mit wem. Egal wann. Und vergiss niemals wer du bist und wie wundervoll du bist." Sagte ich, während der husten immer mal wieder, meine Sätze Abschnitt.

,,Ich will dich nicht verlieren." Weinte Lea nun.
,,Geh! Bring dich in Sicherheit." Hauchte ich, schon ziemlich abwesend.
,,Ich werde dich immer lieben." Sprach ich.

Mein Blick verschwam und eine Tür vor meinen Augen öffnete sich. Ein weißer Gang in ein grelles Licht. Hinter dem Licht, war der Himmel. Rick und die anderen warteten bereits.

Ich begrüßte den hellen und leuchtenden Himmel und verabschiedete mich von der dunkelen und grausam, schönen Welt.

Whispering Souls (TWD FF / Daryl Dixon) /Speaking Souls 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt