Kapitel 39: ,,Was ist mein Schatz?"

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*Melissas Position*

Ich und schwanger?! Das konnte nicht wahr sein...
Wahrscheinlich hatte ich wirklich nur eine kleine Infektion oder den Ansatz einer Grippe.

Obwohl ich meine Tage schon seit ein paar Tagen "vermisste".
Ich dachte angestrengt nach, doch wusste ich, das es vermutlich auf diese eine Möglichkeit hinauslaufen würde.
,,Und was passiert wenn es so ist?" Fragte ich ängstlich.

,,Dann werde ich Vater und du Mutter." Sprach Daryl sanftmütig.
Ich lächelte ihn schwach an.
,,Ich würde mich ja freuen, aber in so einer Welt ein Baby?" Fragte ich vor mich her, während ich auf meinen Bauch schaute.

,,Wir haben doch erstmal einen sicheren Platz. Ich werde uns Vorräte besorgen und versuchen die anderen zu finden. Mach dir keine Sorgen, wir haben bisher alles geschafft." Versuchte Daryl mich zu beruhigen.

Ich lächelte ihn an und drückte mich gegen seine Brust.
,,Ich liebe dich." Hauchte ich gegen seine Brust, als er mir einen Kuss auf meine Haare aufdrückte.
,,Wir werden es schaffen." Flüsterte mein Mann zu mir, was ich nur mit einem nicken beantwortete.

,,Wir brauchen einen Plan." Lachte er seicht.
,,Hier in der Nähe ist eine Kleinstadt, dort sind sicher noch Vorräte und die anderen bestimmt auch, was meinst du? Sollen wir es versuchen?" Schlug ich vor.
Er bejahte meine Frage und schaute mich fragend an.

,,Was ist den mein Schatz?" Fragte ich verwirrt.
,,Mal angenommen du bist schwanger und wir haben genug Vorräte und die anderen sind auch hier, was soll ich sagen? Ich werde Vater?" Fragte er mit einem großen grinsen im Gesicht.

Ich merkte ihm seine überforderte Stimmung an und erkannte, dass er gerade nervös und überglücklich zugleich war.

,,Vielleicht sollten wir erstmal eine Apotheke suchen, dort gibt es sicher noch tests, ich meine wer braucht schon einen Schwagerschaftstest in einer Apokalypse?" Als mir bewusst wurde, dass ich so jemand war, begann ich laut loszuprusten, als Daryl mit hochgezogener Augenbraue zu mir schaute und einen
'Du-vielleicht' Blick aufsetzte.

Auch er begann zu grinsen und küsste mich stürmisch.
,,Stell dir nur vor, wenn ich wirklich Vater werde!" Rief er fast.
,,Wenn du weiter so laut bist, werden wir beide keine Eltern." Lachte ich trotzdem auf.

,,Die sollen nur kommen und wagen dir, mir oder meinem Sohn was zu tun!" Erklang es heroisch.
,,Sohn?" Fragte ich skeptisch.
,,Natürlich ich bin schließlich der Vater, da kann nur ein Sohn bei rumkommen!" Merkte er selbstsicher an, wofür ich ihn leicht auf die Schulter haute.
,,Au." Meckerte er beleidigt.
,,Das hast du davon, ich will ein Mädchen!" Demonstrierte ich, nachdem ich ihm meine Zunge gezeigt hatte.

Dann nahm er meine Hand.
,,Ich geh los und suche die anderen." Klärte er mich auf.
,,Nicht ohne mich!" Sagte ich stürmisch.
,,Du solltest hier bleiben, in Sicherheit." Riet er mir von der Sache ab.
,,Erstens: nirgends ist es mehr sicher, zweitens: ich bin noch immer bei vollen Kräften, drittens: hast du wahrscheinlich nicht mal nen Plan davon, wie ein Schwangerschaftstest aussieht." Zog ich ihn auf und kämpfte dafür, dass ich an seiner Seite bleiben durfte.

,,Nah gut, aber nur, bis wir die notwendigen Sachen haben, danach gehen wir zurück und ich suche alleine nach den anderen, wenn wir sie dann nicht schon gefunden haben." Setzte Daryl die Bedingungen fest.

,,Okay, wenn du es so willst." Hauchte ich in sein Ohr, als ich mich hochgebeugt hatte.
Daryl hatte diesen eigenen Geruch, welcher mich immer wieder fesselte, insofern das ein Duft konnte.

Doch plötzlich wurde mir wieder übel und ich ging schnell ein paar Schritte zurück, um mich dann wieder über den gleichen Beißer, von eben, zu übergeben.

,,Ich glaube ich stinke." Lachte Daryl und auch ich musste losprusten, als Daryl an sich selbst roch, um rauszufinden, wonach er den stinken würde.

Er reichte mir seine Hand und so zogen wir los.

Whispering Souls (TWD FF / Daryl Dixon) /Speaking Souls 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt