Die 16-Jährige Maylin Evans, auch Mey genannt, hatte es noch nie leicht in ihrem Leben. Das ihr Vater über alle Berge ist, ist schon schlimm genug, doch dann fängt auch noch das Mobbing in der Schule an. Das einzige, was ihr noch wichtig ist, ist ih...
Maylin's Sicht. Ich stand grade in meinem Zimmer und checkte noch mal alles ab. Meine Mama hatte mich gebeten was ordentliches anzuziehen. Damit meint sie, keine Jogginghose und keinen Sweater so wie ich es gerne habe, sondern ein Hemd und eine Jeans, sie meinte das macht einen 'guten Eindruck' da heute ihre neue Arbeitskollegin kommt.
Anstatt zu meckern habe ich mich wirklich dazu überwindet mich mal schön zu machen. Ich habe mir nicht nur mit meinem Outfit mühe gegeben, sondern auch mit meinem Make up und mit meinen Haaren. Wenn ich mich nicht irre habe ich das erste mal mehr mit meinem Gesicht gemacht als sonst. Und auch mit meinen Haaren.
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Gerade als ich runter gehen wollte, klingelte es auch schon an der Tür. Perfektes timing, würde ich mal sagen.
Ich machte die Tür auf und konnte nicht glauben wer da vor mir steht. Arschgesicht?!
,,Kommt doch rein.", sagte meine Mama die hinter mir stand. Nachdem ich meinen halben Herzinfakt hinter mir hatte, stellte ich mich zur Seite, damit sie rein kommen konnten. Auch Jayden sah so aus, als wäre er überrascht mich zu sehen.
Wir setzten und alle auf's Sofa in unserem Wohnzimmer. ,,Ich freue mich echt dass ihr gekommen seid!", sagte meine Mutter. ,,Danke, dass du mich eingeladen hast. Mein Sohn und ich haben uns gefreut.", antwortete Jaydens Mutter. ,,und Ich wünsche dir alles alles gute zum Geburtstag, liebe Maylin.", lächelte sie mich an. Ich lächelte und bedankte mich. ,,Ach so, das ist mein Sohn Jayden.", stellte sie mir ihn vor. Er ist ein Arschgesicht. Jayden sah mich emotionslos an.
Meine Mutter und die Mutter von Arschgesicht redeten weiter über Gott und die Welt, während ich in Gedanken war. Ich hätte mit allem Gerechnet, aber nicht damit. Niemals hätte ich gedacht, dass Arschgesicht mal in meinem Haus ist und im Wohnzimmer sitzt.
,,Mey, wie wäre es wenn du Jayden dein Zimmer zeigst?", fragte mich meine Mutter. Sie hörte sich so an als wäre ich 6. ,,Ehh okay.", sagte ich nur desinteressiert und ging. Arschgesicht folgte mir hoch. Als ich in meinem Zimmer ging schlug ich die Tür zu, in der Hoffnung das Arschgesicht einfach im Flur hockt und ich alleine sein konnte, aber falsch gedacht. Er öffnete einfach die Tür, schloss sie hinter sich wieder und sah mich an.
,,Ist irgendwas?", fragte ich mich und setzte mich auf mein Bett. ,,Also eine gute Gastgeberin bist du nicht.", sagte dieser nur und sah sich in meinem Zimmer um.
,,Ach echt? Dann geh doch einfach wieder.", sagte ich. Jetzt sah er mich wieder an. ,,Und ne grosse Klappe hast du auch, sagte er und setzte sich neben mich aufs Bett. ,,Nettes Zimmer." ,,Danke." Sagte ich nur. Arschgesicht holte plötzlich einen Briefumschlag aus seiner Jackentasche raus und gab sie mir. ,,Hier, für dich.", ich nahm den Umschlag und machte ihn auf. Darin waren 50 Euro. ,,D-dankeschön.", sagte ich ein wenig schüchtern und zurückhaltend, nicht so frech wie immer. Er lächelte mich an.
,,Morgen schreibst du die Mathearbeit.", sagte er. ,,Ih, vielen Dank dafür dass du mich daran erinnerst.", sagte ich ironisch. ,,Kein Problem. Merk dir einfach die Formeln dann schaffst du es.", ,,Wenn das nur so leicht wäre..", sagte ich und legte mich so gut wie es möglich war auf mein Bett. Leider hatte ich halt nicht so viel Platz weil er auf meinem Bett saß. ,,Willst du schlafen oder was?" ,,Nein ich ruh nur meine Augen aus!", sagte ich leicht reizend. ,,Na dann.", ich sagte nichts mehr, da ich wirklich müde war, weshalb auch immer. Irgendwann muss ich wohl wirklich eingeschlafen sein.
