Kapitel 33 - Versetzt

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Jayden's Sicht.

Nachdem endlich Schulschluss war, suchte ich sehnsüchtig nach Maylin. Ich hatte sie schon den ganzen Tag lang gesehen.

Doch, während dem Unterricht hast du sie gesehen.

Wow! Aber während dem Unterricht kann ich nicht mit ihr reden oder sie berühren.

Ich ging den Schulhof entlang und suchte jede Ecke ab. Doch ich sah sie nirgendwo.

Voller Sorgen machte ich mich auf dem Weg zu ihr und holte mein Handy raus. In meinen Kontakten suchte ich ihre Nummer raus und rief sie an. Nach mehreren Tuten ging sie zum Glück auch dran.

,,Wo bist du?", fragte ich sie direkt, als sie abhob.
,,Zuhause.", hörte ich sie sagen.
,,Gut. Kann ich kommen?",
,,Ja. Wollte dich sowieso fragen ob wir reden können."
,,Ehm klar. Bis später.", sagte ich und legte auf.

Auf dem Weg zu Maylin überlegte ich die ganze, ob ich etwas falsch gemacht habe. Sie sagte, die muss mit mir reden, das kann doch nur schlechtes Bedeuten, oder?

Bei der weis man doch eh nie was richtig und was falsch ist. Sie ist zu kompliziert für dich. Lass sie in ruhe.

Leichter gesagt als getan, innerer Gedanke. Ich hab mich einfach in dieses Mädchen verliebt. Aber so richtig. Egal was ich tat, welche Entscheidungen ich in den letzten Tagen getroffen hatte, dieses Mädchen stand immer hinter mir und hat mich bei allem Unterstützt. Bei ihr konnte ich so sein, wie ich wirklich bin. Ich musste mich nicht verstellen und den Coolen rauslassen. Ich wusste, dass sie mich so mochte wie ich war, und diese Tatsache brachte mich zum Grinsen.

Dennoch wusste ich, dass es falsch, solche Gefühle für sie zu haben. Erstens wegen Aria, ich wusste dass ich sie so betrog, aber ich konnte einfach nicht mit ihr Schluss machen.
Zweitens wusste ich, dass ich nicht gut für Maylin war. Wir leben in Zwei verschiedenen Welten, das würde nicht klappen.

,,Jay Bæ!", hörte ich plötzlich eine zu bekannte und zu nervige Stimme schreien. Ich sah zu der Richtung der Stimme und sah wie Aria auf mich zu kam. ,,Och ne.", sagte ich ganz leise, doch erzwang mir ein Lächeln auf die Lippen.

,,Hey Baby.", sagte ich und wir küssten uns zur Begrüssung. ,,Wohin gehst du? Eigentlich wollte ich dich heute überraschen.", schmollte meine Freundin und spielte mit meinem Kragen. ,,Du brauchst mich doch nicht zu überraschen.", sagte ich nur und Aria drehte sich um und zog mich mit hinter sich.

Falsche Richtung.

,,Doch! Ausserdem haben wir seit 2 Wochen gar nichts mehr unternommen. Ich hab uns Karten für's Kino gekauft!", lächelte sie und nahm meine Hand in ihre.
,,Cooool!", lachte ich gespielt und rollte mit meinen Augen.

Du kannst ihr jetzt nicht absagen. Sie ist deine Freundin.

Na Super. Und was ist jetzt mit Maylin? Immerhin wartet sie doch auf mich.

Ganz einfach. Schreib ihr dass dir was dazwischen gekommen ist.

Stimmt! Wieso habe ich nicht früher daran gedacht? Mit meiner freien Hand holte ich mein Handy aus meiner Hosentasche und entsperrte es. Ich ging auf Kontak..-

und plötzlich hatte Aria mein Handy in ihrer Hand.

,,Willst du deine Aufmerksamkeit wirklich deinem Handy widmen als mir?",
,,Nein nein, wollte nur gucken.. Ehm wieviel Uhr wir haben!", redete ich mich raus.

Na super. Jetzt muss ich wohl üblicherweise den ganzen Tag mit Aria verbringen anstatt zu Mey zu gehen.

Tu doch nicht so als wäre es ein Weltuntergang. Immerhin ist Sie deine Freundin und du hast schon öfter was mit ihr unternommen.

Maylin wird mehr als sauer sein, da ich ihr nicht schreiben kann, das mir was dazwischen gekommen ist. Ich seh es schon kommen.

Maylin's Sicht

Es waren schon ganze Zwei Stunden vergangen, und Arschgesicht ist immer noch nicht da. Eigentlich hatte ich die Idee, ihn anzurufen und zu fragen wo er bleibt, aber ich wollte ihn nicht hinterherrennen. Wenn er kommen wollen würde, wäre er schon da. Doch anscheinend wollte er doch nicht, und ich werde ihn auch nicht hinterherrennen.

Du bist doch einfach nur zu Sturr und Stolz um ihn zu fragen wo er bleibt.

Ja, das stimmte. Ich traute mich zwar ihn anzurufen und zu fragen wo er bleibt, wäre da mein Stolz und meine Sturrheit nicht im Weg.

Ich weis noch damals, als ich miterlebt habe, wie meine Mutter meinem Vater hinterhergerannt ist, beziehungsweise um ihn gekämpft hat. Ich habe mitbekommen, dass mein Vater sich trennen wollte, aber meine Mutter jedesmal um ihn gekämpft hat, damit er sich nicht trennt. Das führte aber dazu, dass mein Vater einfach abhaute. Ohne irgendwas zu hinterlassen.

Keine Nachricht, Keine Worte, Keine Verabschiedung.

Dadurch habe ich nur gelernt, dass man um die richtigen Menschen nicht kämpfen muss. Sie sind bei dir, weil sie da sein möchten, und nicht weil du um sie kämpfst.

Ich hatte schon die Hoffnung, dass Jayden doch kommt, aufgegeben und holte mein Handy raus, um Tay anzurufen. Was anderes bleibt mir auch nicht übrig, ich hab nämlich keine Lust, mir die ganze Zeit Gedanken zu machen, warum er wohl nicht kommt oder sonst was. Pff, soll er doch ruhig machen was er will!

,,Hey, Lust in die Stadt zu gehen?", fragte ich Taylor.

,,Klar! Hab grad eh nichts zutun. Wann und wo?",

,,Oki, lass uns einfach wie immer beim Starbucks treffen."

,,Gut. Bin dann in 20 Minuten da!",

A Badboy & Broken Hearts | #Wattys2016Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt