Kapitel 19 - Versprochen, gebrochen

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Maylin's Sicht
Heute war Sonntag und ich lag mit einer fetten Erkältung im Bett. Kein Wunder wenn man Nachts nach einer Party nur mit einer dünnen Strickjacke nachhause läuft.

Seit meinem Abgang auf der Party habe ich auch nichts mehr von Taylor oder Justin gehört. Ich glaube eher die haben nicht wirklich was mitbekommen, da sie Sturz betrunken waren.

Langsam stand ich auf und verlies mein über alles geliebtes Bett. Ich wagte mich nicht in den Spiegel zu sehen, da ich eh wusste, dass meine ganze Schminke verlaufen sein musste.
Aus meinem Kleiderschrank nahm ich Unterwäsche und Joggingsachen mit und ging ausgiebig duschen.

,,Und wie wars gestern?", fragte meine Mutter mich aufgeregt. ,,Hat es Spaß gemacht? Wann steigt die nächste Party?",
,,Es wird keine nächste geben.", sagte ich nur und biss von meinem Nutella Brot ab.
,,Aber warum?", fragte mich meine Mutter besorgt. Ich nahm ein Schluck von meinem Kakao.
,,Partys sind nichts für mich, Mom."
,,Mensch Mey. Du bist 17. Jeder normale Teenager in deinem Alter würde jedes Wochenende auf Partys gehen, ihre Freizeit geniessen, und so weiter. Aber du? Du bringst noch nicht einmal Jungs mit nachhause."

,,Mom! Nur weil ich nicht so bin wie jeder anderer in meinem Alter brauchst du kein Drama raus zu machen!", schrie ich.

,,Rede vernünftig mit mir!",
Ich nahm tief Luft.
,,Gut. Wars das?", meine Mutter nickte.
,,Bye.", sagte ich und ging hoch auf meinem Zimmer.

Wieso akzeptierte mich niemand wie ich bin? Wieso hat immer jeder was zu bemeckern oder bemängeln?
Sei es mein Gewicht oder mein Verhalten. Ich hasse mich einfach. Wieso kann ich nicht so perfekt sein wie die anderen in meinem Alter?
Ich zog mir meinen Sweater aus und sah dann meine Narben auf meinen Armen. Ich hatte versprochen es nie wieder zu tun.

Tja, Versprochen Gebrochen.

***

Heute ist Montag und ich habe überhaupt keine Lust auf Schule. Aber auf meine Mutter hatte ich ehrlich gesagt auch keine Lust, also musste ich doch in die Schule, da es viel erträglicher ist als Zuhause die Moralpredigen von meiner Mutter anzuhören.

Es war heute echt Warm, also zog ich mir eine kurze Hose an, doch um meine Beine abzudecken zog ich mir noch eine Strumpfhose drunter. Aufgrund meiner Narben konnte ich eh kein Tshirt anziehen, deswegen entschied ich mich für meinen Lieblingssweater, auch wenn ich darin schwitzen würde.

 Aufgrund meiner Narben konnte ich eh kein Tshirt anziehen, deswegen entschied ich mich für meinen Lieblingssweater, auch wenn ich darin schwitzen würde

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Als ich fertig war, machte ich mich auf dem Weg zur Schule. Zum Glück bin ich nicht meiner Mutter überm Weg gelaufen.

***

,,Und was haben wir noch so verpasst? Bitte sag nicht dass wir was peinliches gemacht haben. Ich kann mich an gar nichts mehr erinnern! Weisst du wie schlimm das ist?",

,,Mein Gott Tay! Nimm doch mal Luft. Danach ist gar nichts mehr passiert.", log ich sie an.

,,Hmm..naja..und..also Justin..Was hat er so..?", nervös kaute sich Taylor auf die Unterlippe. Ich lachte.
,,Taylor, wann wolltest du mir sagen dass du auf ihn stehst?",

,,W-Was? Ich auf..? Nein niemals!", streitete sie ab.
,,Jaja. Deswegen guckst du ihn auch immer so verträumt an!",
,,Och Menno. Ja, ich finde ihn halt interessant und so Nett. Aber er interessiert sich nicht für mich.", sagte meine, inzwischen, beste Freundin und guckte auf den Boden.

,,Woher willst du das wissen? Apropo: Wo ist er heute überhaupt?",
,,Er hat einen ziemlich krassen Kater.", sagte Taylor und wir gingen in das Gebäude.
,,Der Arme. Was hast du jetzt?", fragte ich.
,,2 Stunden bei dem besten Lehrer auf der Welt!", sagte sie Ironisch. Ich lachte.
,,Treffen wir uns in der Cafeteria wie immer?", fragte ich sie als ich vor meiner Klasse ankam. Taylor nickte und wir verabschiedeten uns.

***

Glücklicherweise habe ich die schrecklichsten Mathestunden meines Lebens überstanden. Ausserdem bereute ich es, so einen fetten Sweater angezogen zu haben. Ich krempelte meine Ärmel hoch und passte auf, dass man meine Unterarme nicht sah.
Ich packte meine Schulsachen zusammen und ging, wie immer, als letzte aus dem Klassenzimmer.

,,Hey Maylin!", hörte ich Jayden sagen. Ich drehte mich zu ihm und rollte mit meinen Augen.

 Ich drehte mich zu ihm und rollte mit meinen Augen

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Als er vor mir stand kratzte er sich am Hinterkopf.
,,Was gibts?", sagte ich und versuchte dabei unser kurzes Gespräch am Samstag zu vergessen.

Wenn er mich jetzt darauf ansprechen möchte, würde ich einfach weg rennen.

,,Ehm.. Du hast deine Kette am Samstag vergessen.", sagte er und hielt mir meine goldene Herzkette vor den Augen, die ich eigentlich jeden Tag trug, da es das einzige war was ich noch von meinem Vater hatte.

Ich erkannte sie direkt wieder und hielt meine Hand auf, sodass er sie mir in meine Hand legen konnte.

Jayden fasste plötzlich meinen Arm und zog ihn höher zu Sich.
,,Hast du dich geritzt?!"

_____

Würde mich echt riesig über ein Kommi freuen :-)

A Badboy & Broken Hearts | #Wattys2016Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt