Kapitel 35 - Wie in alten Zeiten, nur anders

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Maylin's Sicht

Seitdem Vorfall in der Stadt waren 9 Tage vergangen. Seit 9 Tagen scheint es so, als würden Jayden und ich uns nicht kennen. Wir redeten nicht miteinander, wir gingen uns aus dem Weg - Wir sahen uns nicht mal mehr an!

Es zerbrach mit jedes verdammte mal mein Herz, wenn ich ihn sah. Ich versuchte ihn immer aus dem Weg zu gehen. Einerseits fand ich es gut von ihm, dass auch er mir aus dem Weg ging, aber  andererseits hoffe und träume ich immer davon, wie er sich bei mir entschuldigt.

Jaja, ich weis dass es echt unwahrscheinlich ist, dass er sich bei mir entschuldigt. Ich meine, wofür auch? Dafür, dass ich mich in ihm verliebt habe? Dafür, das ich in meinem Kummer versinke? Dafür, dass er Aria liebt und nicht mich?

In den letzten Tagen hatte sich einfach alles drastisch verändert. Taylor hatte ich vorgegaukelt, dass es mir gut ginge und ich nicht mehr an Jayden dachte. Doch das war gelogen. Ich weinte jede Nacht wegen ihm.

Justin ist mehr als sauer auf mich. Ich konnte nicht mal mit ihm reden. Er lies es nicht zu. Auch mit Taylor hatte er nichts mehr zutun. Es war so, als wären wir Fremde. Ich merkte wie er jedes mal versuchte mir aus dem Weg zu gehen und das tat echt weh. Die einzigen Male, in dem ich ihn sehe, waren im Unterricht. So wie jetzt.

,,...und ihr arbeitet mit euren Tischnachbarn zusammen!", meine Englischlehrerin holte mich aus meinen Gedanken. Tischnachbarn?

Justin und ich?

Das schreit doch nur nach Diskussionen und Streit.

Ich hörte wie Justin lustlos aufstöhnte. ,,Warum hasst Gott mich nur so?", hörte ich ihn noch leise zu sich selber sagen. Autsch.

Ich saß einfach nur still da und guckte Sturr das Arbeitsblatt an, welches wir bekommen haben und zusammen bearbeiten müssen. Doch Justin war wohl der Meinung, dass er es alleine schaffte.
Mich nervte es gewaltig, dass wir beide nicht mal mehr miteinander reden konnten!

,,Ich..ehm glaube, diese Antwort ist falsch.", sagte ich zurückhaltend und zeigte auf das richtige Kästchen, was wir ankreuzen sollten. Justin hingegen guckte mich nur schief an, radierte sein Kreuz aggressiv weg und reichte mir das Arbeitsblatt rüber. ,,Mach doch besser, du Besserwisser!", schrie er mich plötzlich aggressiv an, sodass sich unsere ganzen Mitschüler zu uns drehten. Ich merkte wie nervös ich wurde, denn ich hasste es, im Mittelpunkt zu stehen.

,,Ist das jetzt dein Ernst?", fragte ich ihn leise.

,,Mein ernst? Was soll bitte mein ernst sein?!", schrie Justin mich wieder an. Inzwischen waren wir beide aufgestanden und standen uns gegenüber. Die ganze Aufmerksamkeit lag auf uns.

,,Wieso ignorierst du mich,hm? Wieso können wir nicht vernünftig miteinander reden?", sagte ich nun etwas lauter.

,,Glaubst du echt ich verzeihe dir so schnell?",

,,Ich habe mich tausendmal versucht zu entschuldigen! Tausendmal,okay? Wenn du sie nicht annimmst kann ich doch auch nichts dafür. Aber wir können doch wenigstens miteinander reden!",

,,Worüber sollten wir noch miteinander reden, Maylin?! Wir haben nichts mehr miteinander zu reden -", schrie Justin plötzlich so laut, dass ich mich erschrak.

A Badboy & Broken Hearts | #Wattys2016Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt