☆13☆

35 4 2
                                    


Meine Augen weiteten sich und eine Träne schlich sich aus meinem Augenwinkel.

„Nein, Nein. Das kann keiner wissen." Meine Stimme wurde immer leiser und brach schließlich weg. Woher will er das wissen? Kein Mensch heutzutage weiß, dass wir violette Augen haben.

„Shsh... Audra bitte weine nicht. Ich werde dir nichts tun." Beruhigte er mich und ich sah ihm in die Augen. Ich schrie vor Schreck auf. Waaass? Nein. Doch. Seine Augen waren in einem mindestens genauso sattem violett. Er lächelte leicht. Das erklärt auch warum er mich vor dem Hof an meiner Taille genommen hat und nicht an meiner nackten Hand und auch seine verdammte Anziehungskraft wirkte bei mir.

„Ich hätte es wissen sollen." Murmelte ich und meine Augen wechselten zum violett. Ich konnte nicht anders als ihn anzustarren.

„Wer glotzt hier jetzt?" fragte er etwas belustigt um die Stimmung aufzulockern. Schnell schüttelte ich den Kopf.

„Seit wann bist du... anders?" Ich mochte das Wort Vampir immer noch nicht wirklich.

„Noch nicht lange... 3 Monate." Antwortete und ließ den Blick immer noch an mir.

„Und wie lange bist du anders?" er merkte wie unangenehm mir das war und ich dankte ihm in Gedanken, was er nicht mal merken kann aber naja...

„894 Jahre." Antworte ich knapp und flüsternd. Seine Augen weiteten sich und meine Tränen kamen wieder. Im Vampirspeed war er bei mir und umarmte mich. Ich zuckte zurück und er sah mich traurig an. Bei seinem Blick konnte ich nicht anders als ihn doch in die Arme zu nehmen. Schnell schloss ich wieder die Lücke und weinte in seine Halsbeuge. Wie unheimlich gut diese kleine Geste doch tut.

„Alles wird..." nein nichts wird gut und deshalb unterbrach ich ihn.

„Nein sag das bitte nicht." Flüsterte ich. Nach gefühlten Stunden löste ich mich von ihm. Sofort fehlten mir seine starken Arme die meinen Rücken sanft Auf und Abstrichen. Ich deutete ihm das er sich neben mich setzen soll und das tat er brav. Eine Weile schwiegen wir doch als ich gerade reden wollte unterbrach er die Stille.

„Deine Art wie du gehst, sprichst und wie kalt du bist hat dich auch verraten. Kein Mensch ist so schlagfertig wie du " Sagte er und lächelte. Warum er lächelte wollte ich nicht wissen. Ich nickte nur stumm.

„Ich hätte dich auch erkennen müssen. Du hast so mysteriös und... anziehend auf mich gewirkt." Und bei diesem Satz wurde ich rot. Er lachte. Ein wunderschönes Lachen war das.

„Wie glaubst du hast du auf mich gewirkt. Du bist das schönste Mädchen das ich je gesehen habe und ich, Alex der Badboy konnte dich nicht haben und wurde von dir zur Lachnummer gestellt." Ich musste lachen.

„Tut mir leid." Schmollte ich und wir brachen bei wieder ins Lachen aus.

„Danke." Flüsterte ich und umarmte ihn wieder.

„Danke für was?"

„Das du da bist." Und ich sog seinen Duft ein.

„Immer wieder gerne, kleine." Und ich schlug ihm empört auf die Schulter.

„Ich bin nicht klein und wenn du wüsstest was ich alles gemacht habe..." antwortete ich.

„Was weiß ich noch nicht über die, kleine?" er wusste echt wie man mich neckt.

„Vieles.." und ich begann zu erzählen. Meine Familie, unser Haus in England. Henry. William... „... ich habe Leute aus Spaß umgebracht, wurde eiskalt. Habe Kriege ausgelöst. Es war schrecklich. Ich bin schrecklich." Und ich weinte wieder noch nie hatte ich das jemanden gesagt. Alex hatte ruhig zugehört aber ich merkte wie schockiert er war.

„Ja ich weiß du willst mich wahrscheinlich jetzt töten..."

„Nein. Du konntest ja nichts dafür. Sie haben deine Eltern und deinen Freund umgebracht." Antwortete er. Ich war ihm unendlich dankbar.

„Was ist mit dir?" fragte ich ihn und er wurde wieder enst.

„Du musst mir das nicht erzählen." Erklärte ich doch er schüttelte nur den Kopf.

„Du hast es mir erzählt also finde ich es nur fair das due auch alles über mich weißt." Er räusperte sich. „Also... ich war mit meinen Jungs auf einer Party. Es war viel los. Sehr viel und beste Badboy Manier musste ich ja ein paar Schlampen abschleppen und die eine war ein Vampir aber sie war nicht so wie du..." Wow mit so etwas habe ich nun gar nicht gerechnet und er fuhr weiter „Ich habe ebenfalls die Verwandlung überstanden und als ich mich aus meinem Grab ausgegraben habe war sie verschwunden. Ich wusste nicht was ich machen sollte. Meine Eltern hatten geglaubt ich sei weggelaufen und ja... irgendwann habe ich alles verstanden." Mein Kiefer klappte auf.

„Ähm... wow?" ich war wirklich verwirrt. Das klang alles wie aus einem schlechten Film.

„Ich weiß klingt voll scheiße." Antwortete er und ich nickte nur stumm. Als ich aus dem Fenster sah merkte ich wie die Sonne aufging. Es war wirklich viel Zeit vergangen und mein Wecker läutete. Er sah mich gespannt an als ich aufstand und meinen schwarzen Bleistift Rock, eine weiße Bluse und meine Unterwäsche herausholte.

„Wir müssen in die Schule." Sagte ich belustigt und Alex nickte. Plötzlich weiteten sich seine Augen.

„Scheiße, meine Eltern." Schnell rannte er zu mir gab mir einen Abschiedskuss auf die Wange und rannte zur Tür. Ich hörte noch ein ‚Wir sehen uns in der Schule' und ich musste lächeln. Fröhlich ging ich in Mein Bad. Ich duschte mich und zog mir die Sachen an. Meine Haare flocht ich zu zwei Zöpfen die mir über die Schulter hingen. Das mit dem Eyeliner ließ ich heute aus und schon schnappte ich mir die Tasche und den Turnbeutel. Im Treppenhaus entflammte ich die Zigarette. Gemütlich für ich wieder in die Schule. Irgendwie freute ich mich auf Alex. Warum werden mir Jungs immer so schnell wichtig? Es war schon spät und ich lief in die Schule hinein. An meinem Spind angekommen atmete ich einmal tief ein und holte meine Sachen heraus. Was hatte ich nur jetzt? Ohh... Sport. Hmm hoffentlich keine Paar Übungen. Schnell hopste ich in den Turnsaal. Ich war spät und zog mich schnell um. Schnell rannte ich in den Saal und sofort lagen alle Blicke auf mir.

„Entschuldigen sie bitte." Sagte ich schnell und setzte mich zu den anderen.

„Heute machen wir ein Völkerball Turnier. Jungs gegen Mädchen" sagte sie und ein maulen ging durch die Gruppe. Ach ja wir haben mit den Jungs turnen. Ich sah mich um in meinem Team waren hauptsächlich Schlampen. Na toll. Bei den Jungs waren einige wirklich trainierte. Ganz hinten entdeckte ich Lasse aber von Alex war keine Spur.

Ja irgendwie bin ich nicht ganz zufrieden mit dem Kapitel.

Votes und Kommis erfreut


Das Schicksal kann mich malWo Geschichten leben. Entdecke jetzt