Nun findet die Geschichte in der Gegenwart statt
_________________________________________________
Jahre,
Jahrzehnte,
Jahrhunderte vergingen. Ich lebte mein Vampir - Dasein weiter. Das Töten von Menschen gehörte zu meinem Alltag. Früher tötete ich jeden Tag und griff zu unmenschlichen Maßnahme, doch als ich die Drogen und den Alkohol für mich entdeckte wurde ich wieder menschlicher. Was menschlich heißt? Ich war zwar immer noch eiskalt, ließ niemanden an mich ran doch ich tötete schnell und nicht mehr so qualvoll. Ich will gar nicht mehr wissen wie viele Seelen ich an mir lasten habe.
Ich wandelte in der Welt herum blieb aber immer in Europa oder Amerika. Warum nicht Asien und die anderen? Hmm, das weiß ich ehrlich gesagt nicht. Island, Deutschland, Italien, Polen, Kanada und so viele mehr. Ich hatte ja alle Zeit der Welt und somit lernte ich jede dieser Sprachen. Doch in England war ich kein einziges Mal. Es tat einfach zu weh um zurück zu gehen... 10 Jahre ist es nun her das ich in Stockholm lebe. Diese Stadt hat mich in ihren Bann gezogen und ich wusste, dass ich hier lange Verbleiben würde. Die Sprache erlernte ich schnell und schon bald hatte ich mir eine kleine, Ein - Zimmer - Wohnung am Stadtrand gemietet. Die Miete zahlte ich mit gestohlenem Geld... Gerade fuhr ich gemütlich mit meinem alten Rad, dass ich am Trödelmarkt gekauft hatte, durch die Stadt. Ja ich war und bin immer noch knapp bei Kasse. Zwar arbeite ich am Abend in einem Vintage - Café und stehle wenn es sein muss, doch die Miete ging sich nur knapp aus. Noch dazu meine Drogensucht. Dieses „Hobby" war alles andere als billig doch es half mir.Wohin ich gerade fahre? Ähm ja... zu Theo, dem Typen der mir die Drogen verkauft. Ja ihr denkt sicher so ‚Wie kann sie nur Drogen nehmen?'. Wenn man nichts mehr aber auch rein gar nichts mehr hat und hunderte, fehlgeschlagene Suizid Versuche beging, dann braucht man etwas an das man sich halten kann. Ich wurde langsamer, denn ich war an der verlassenen Lagerhalle angekommen. Ich joggte zum Eingang und öffnete langsam die schwere, quietschende Türe. Der schwere Geruch von Gras peitschte mir ins Gesicht. Ich atmete tief ein und aus. Ich trat ein und schloss die Tür und ging durch die Regale und im hinteren Teil der Halle saß Theo mit seinen Kumpels. Theo war groß, wirklich groß um die 1, 90 oder so, hatte stechende blaugraue Augen, schwarze Haare und viele Muskeln. Kurz gesagt der Traum eines jedes Mädchen. Warum der Drogen vertickt habe ich noch nie verstanden. Er könnte jedes Mädchen haben... Aber ja egal. Ich ging weiter auf die Jungs zu.
„Hey Süße" sagte der eine und ich warf ihm einen gefährlichen Blick zu.
„Lass sie lieber in Ruhe, die kann auch anders..." antwortete Theo und ich schenkte ihm ein dankbares Lächeln.
„Ähm..." ich nahm das Geld aus meiner Tasche und wedelte herum „Ich brauch wieder Nachschub" sagte ich, Theo stand auf und deutete mir mitzukommen. Ich hörte noch die anderen Jungs rufen doch ich ignorierte sie gekonnt.
„Sie sind nicht gewohnt ein Mädchen wie dich hier zu sehen." Sagte er. Ja ist ja auch wirklich ganz normal eine 1,60 große 16 - jährige mit brustlangen mittelbraunen Haaren und karamellbraunen Augen in einer Drogenhalle zu sehen. Sarkasmus lässt grüßen. Wir hielten an einem kleinen Regal und Theo gab mir eine kleine Schachtel mit Gras.
„Bitteschön." Sagte er und lächelte. Ich gab ihm das Geld.
„Nächste Woche wieder dasselbe?" fragte er mich und sah mich mit seinen hübschen Augen an. Er hofft anscheinend immer noch, dass ich mit ihm ins Bett hüpfe.
„Ne. Ich hätte mal gerne was Stärkeres." Sagte ich und schenkte ihm ein schwaches Lächeln. Er nickte und ich ging wieder hinaus. Es war wirklich scheiße wenn man ein Vampir ist. Soweit ich weiß bin ich eine der einzigen Vampire die es noch gibt. Im Mittelalter wurden fast alle getötet... naja. Das blöde meine Schönheit war noch immer sehr anziehend und das schon über knapp 850 Jahre die ich nun schon lebe. Ja 850 Jahre eine unglaublich Zeit. Ich hatte Kriege miterlebt. Schreckliche Kriege. Attentate und vieles mehr. Seit 850 Jahren schreib ich schon Tagebuch. Jedes einzelne Detail ist in meinen Büchern aufgeschrieben. Ich setzte mich auf mein klappriges Rad und fuhr davon. Es war schon dunkel. Ich hatte Angst. Angst vor morgen. Mein erster Schultag seit langem wieder. Langsam wusste ich nicht mehr was ich machen sollte und da beschloss ich mich bei einer Schule anzumelden. Viele denken wahrscheinlich ich wäre blöd oder sowas weil ich freiwillig in die Schule gehe... Um kurz nach 10 kam ich zuhause an und ich schmiss mich aufs Sofa. Ich war schwach. Blut. Ich brauche Blut. Mein Hals war ganz ausgetrocknet. Ich murrte kurz und setzte mich auf. Meine Schuhe hatte ich ja noch an, schnell zog ich die Handschuhe an und ich ging hinaus. Das Haus war alt und schäbig doch für mich gut genug. Ich hörte Schritte in einer Seitengasse. Langsam verlor ich die Kontrolle. Ich war ganz heiß auf das frische, süße, warme Blut. Schnell rannte ich auf die Person zu und nahm sie am Hals. Die Handschuhe schützten mich vor der für mich giftigen Menschenhaut. Der Junge wollte schreien doch ich hielt ihr den Mund zu. Ich rammte meine spitzen Zähne in den weichen Hals. Sofort füllte sich mein Mund mit dem dickflüssigen Blut. Ich seufzte auf. Das Blut wanderte meine Speiseröhre hinunter und ich fühlte mich immer wohler. Als mein Durst gestillt war ließ ich den Jungen los. Er sackte zusammen und war Ohnmächtig. Warum hab ich ihn eigentlich nicht umgebracht? Hmm... Ich ging wieder zurück zu meiner Wohnung. Tick Tack. Die Zeit verging und es wurde Tag. Mein erster Schultag seit Jahren...
____________________________________________
Ahhhh. Das Kapitel ist total schlecht geworden...
Votes und Kommis erwünscht.
#95 in Vampirgeschichten
Vielen Dank!
DU LIEST GERADE
Das Schicksal kann mich mal
VampirosIch hab nichts mehr. Rein gar nichts mehr. Keine Freunde. Keine Familie. Nur mehr die Drogen helfen mir ein wenig das Vergangene zu vergessen. Ich wollte nie so ein beschissenes Leben führen aber natürlich kam alles anders. Ein Leben als Vampir kann...