Nun lagen wir nebeneinander. Der Boden unter uns war angenehm kühl wie die kuschelige Decke über uns. Meine Augen ließ ich geschlossen. Fuck. Scheiße. Wir haben es getan. Ich Audra, habe mit Alex geschlafen und es war unglaublich. Langsam tastete ich mit meiner zitternden Hand den Boden ab um ihn zu berühren. Ich wollte eigentlich nicht das er so eine Kontrolle über mich hatte. Meine Hand landete schließlich auf seinen kalten Bauchmuskeln. Ich fuhr wie schon einmal über die ausgeprägten Muskeln und ließ einen kleinen Seufzer los.
„Bereust du es?" fragte er mich leise. Mein Kopf glitt in seine Richtung und ich blickte in seine Augen. Es war etwas zusehen doch ich konnte es nicht definieren.
„Warum sollte ich es bereuen?" stellte ich eine Frage zurück. Alex unterbrach den Blickkontakt und starrte an die Decke. Er verwirrt mich.
„War ich wirklich so schlecht, dass du mir nicht einmal mehr wirklich in die Augen schauen willst?" es verletzte mich das er mich nicht wirklich beachten wollte. Weder meinen Blick noch meine Hand die seine Muskeln umspielte. Er schüttelte leicht den Kopf.
„Nein Audra, du warst die Beste aber ich kann das nicht mehr so still und heimlich tun." Fragt er mich jetzt ernsthaft nach einer Beziehung? Ich wartete darauf das er weiter redete.
„Also willst du meine Freundin sein?" nun sah er mir wieder in die Augen. Ach du scheiße... Seine Augen strahlten Hoffnung aus. Ich schloss die Augen. Liebe ich Alex?
„Alex... ich weiß nicht." Murmelte ich als ich mich wieder traute die Augen zu öffnen. Er senkte den Blick und ich hatte sofort Schuldgefühle.
„Wir können doch noch ein bisschen abwarten. Wir haben ja alle Zeit der Welt." Zum Schluss lächelte ich leicht.
„Du hast Recht. Ich kann warten." Ich war erleichtert. Wenn ich Alex verlor dann hatte ich nur mehr Lasse. Ich hätte nie wieder die Möglichkeit einen dieser wunderschönen Küsse zu erleben... Ich ruckte mit der Decke so nahe an Alex heran wie möglich und drückte ihn einen sanften Kuss auf die Wange. Gerade als ich zu seinen Lippen wandern wollte läutete mein Wecker. Als Vampir vergeht die Zeit echt irrsinnig schnell. Ich wickelte mich schnell in die Decke, schmiss Alex eine zweite zu und schaltete meinen Wecker aus.
„Willst du einen Kaffee?" fragte ich als ob nichts gewesen wäre.
„Nein, ich will dich." Er war so nah das er mich an manchen Stellen berührte und seine Stimme jagte mir einen Schauer über den ganzen Körper.
„Alex..." fing ich an doch er unterbrach mich.
„Ich weiß du willst noch abwarten doch ich kann nicht leugnen das ich dich will." Ich nickte bloß und exte den frisch heruntergelassenen Kaffee. Ich hustete wieder etwas. Warum exe ich den verdammt heißen Kaffee? Alex sah mich belustigt an doch ich ignorierte ihn und ging zu meinem Kleiderschrank. Ich nahm mir schnell ein T - Shirt, eine Hotpants und frische Unterwäsche heraus. Alex klaubte seine Wäsche ein und wir machten uns auf den Weg in mein kleines Badezimmer. Als ich mich das Wasser anstellen wollte dreht mich Alex und seine Lippen landeten auf meinen. Wir bewegten unsere Lippen im gleichen Rhythmus und Alex zog mich in die Badewanne hinein. Das Wasser plätscherte auf uns hinunter. Der Kuss wurde immer wilder und wir ließen uns hinunter gleiten. Schließlich lag ich unter Alex. Ehrlich duschen kann man das nicht nennen. Unser anfangs so sanften, lieblichen Küsse wurden zu einem richtigen Kampf.
„Alex... wir müssen los?" versuchte ich atemlos zwischen den Küssen herauszubringen. Vermutlich klang es eher wie ein lustvolles Stöhnen doch Alex hatte mich verstanden. Seine Küsse wurden wieder sanfter und schließlich ließ er ganz von mir ab. Wir trockneten uns ab und ich schminkte meine Lippen noch hellrosa. Die ganze Zeit musste ich entweder kichern oder stöhnen da Alex wieder einmal meinen Hals liebkostete. Unglaublich. Einfach unglaublich.
„Oh Fuck." Hörte ich Alex fluchen.
„Was ist?" fragte ich und drehte mich um.
„Warum machst du es mir nur so schwer, Audra?" das könnte ich dich genauso fragen... Ich versuchte ein unschuldiges Schmollgesicht aufzusetzen.
„Komm wir können das auch im Auto bereden." Versuchte ich mich raus zureden. Wir hopsten die Treppen hinunter während ich mir eine Kippe anzündete. Im Auto fiel mir erst auf wie spät es eigentlich schon ist.
„Ähm, Alex wir sind schon 30 Minuten zu spät."
„Dann haben wir den Drachen wenigstens nicht so lange." Oh wir hätten ja heute den Drachen wieder. Ich hoffe sie macht Lasse nicht allzu nieder. Alex brauste durch die Straßen und es gab jede Menge empörte Autofahrer die uns wild anhupten. Ich lachte nur und wir waren wirklich innerhalb von 8 Minuten in der Schule. Wir sprangen beide hinaus und stürmten in die Klasse. Alle Blicke lagen auf uns und Alex grinste nur blöd zu seinen Freunden.
„Entschuldigen sie bitte." Sagte ich und setzte mich auf meinen Platz neben Lasse während der Drache uns eine Predigt über Verspätung hielt. Das kann sie sich sparen, hört eh kein Mensch zu. Lasse spähte leicht zu mir herüber und ich lächelte leicht. Ein kurzes aber ehrliches Lächeln war darauf zu sehen. Der Junge weckt bei mir ernsthaft Muttergefühle. Doch ich musste nicht nur wegen Lasse so doof grinsen, nein auch wegen dem atemberaubenden Sex heute Nacht mit Alex. Es läutete und ich packte meine Sachen ein.
„Danke." Hörte ich Lasse flüstern. Ich drehte meinen Kopf zu ihm und lächelte.
„Danke wofür?" fragte ich.
„Du bist die erste Person die mit mir redet oder besser gesagt du bist die erste Person die mich überhaupt bemerkt." Sein lächeln war schmerzerfüllt. Langsam ging ich zu ihm und umarmte ihn, Er hatte ein langes T - Shirt an und es machte mir nichts aus ihn anzufassen. Seine unglaubliche Wärme hinterließ zwar ein eigenartiges Kribbeln doch ich wusste wie wichtig diese kleine Geste für ihn ist.
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What the hell Draco?
Noch 5 Reads dann hat "Das Schicksal kann mich mal" 500 Reads...
#dracoliebteuchundsagtdanke
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Das Schicksal kann mich mal
VampireIch hab nichts mehr. Rein gar nichts mehr. Keine Freunde. Keine Familie. Nur mehr die Drogen helfen mir ein wenig das Vergangene zu vergessen. Ich wollte nie so ein beschissenes Leben führen aber natürlich kam alles anders. Ein Leben als Vampir kann...