Mein Blick wanderte von dem unheimlich schönen und gemütlichen Raum zu dem Jungen, der neben mir stand. Sein Blick war starr nach unten gewandt. Ach so, der liebe Herr ist verunsichert. Sehr sogar. Ich musste grinsen und umarmte ihn.
„Das ist wirklich wunderschön." Flüsterte ich und er drückte mich fest an sich.
„Schön, dass es dir gefällt." Meinte er und zog mich in Richtung Sofa. Sofort ließ ich mich auf dieses verboten kuschelige Ding fallen und kuschelte mich in die vielen Kissen hinein. Sie rochen so gut. Nach ihm.
„Willst du was gucken oder nur kuscheln." Fragte er mich amüsiert.
„Beides" antwortete ich und mein Grinsen kam wieder hoch.
„Okay was willst du für einen angucken?" und er hielt vier DVDs in die Höhe. Crimson Peak, Alice im Wunderland, So finster die Nacht und Der große Gatsby. Ohhh wie ich den letzten Film liebe.
„Gatsby!" schrei ich schon fast und er musste wieder einmal wunderschön Lachen. Eigentlich war jeder dieser Filme toll aber irgendwie hatte ich keinen Bock auf so viel Fantasy und Blut heute. Er legte die DVD ein und rannte nochmal schnell aus dem Zimmer. Ich sah daweil gespannt auf den großen Fernseher vor mir. Schon kam Alex wieder ins Zimmer, mit zwei Gläsern und einer Flasche Rotwein. Ich sah zu ihm und lächelte ihn schwach an. Ja, es war total süß von ihm. Er stellte die Sachen auf den kleinen Tisch vor mir und schenkte in jedes Glas Rotwein. Der Duft von dem angenehm süßen Wein schoss mir in die Nase. Er gab mir ein Glas und ich nippte daran. OMG war der lecker. Alex nahm sich das zweite Glas, ließ sich neben mich fallen und schaltete den Film ein. Wie ich die zwanziger Jahre vermisse. Es war eine schöne Zeit... Keine Ahnung was in mich gefahren ist aber schon bald ließ ich meinen Kopf auf seine Schulter fallen und er schlang seinen Arm um meine Taille. Okay ihr denkt euch wahrscheinlich, dass das viel zu schnell geht und so aber es fühlt sich einfach richtig an. Mit meiner freien Hand fuhr ich seine Bauchmuskeln nach. Er lachte leise und erst jetzt bemerkte ich was ich da eigentlich tat. Meine Augen wurden groß, ein erstickter Laut war zu hören und ich stoppte sofort.
„Gefällt dir wohl, Kleine?" fragte er.
„Hättest du wohl gerne." Meinte ich etwas zickig aber es war so verlockend das ich einfach weitermachen musste. Er grinste nur dämlich und ich folgte dem Film weiter. Am Ende des Filmes schlich sich eine kleine Träne in meine Augenwinkel. Ja, ich war wirklich, wirklich emotional und das merkte er natürlich. Mit seinem Daumen wischte er mir die Tränen weg.
„Na ist meine kleine Audra emotional?" er zerstört aber auch echt immer die Stimmung dennoch nickte ich. Er nahm mir mein leeres Rotwein Glas aus der Hand und stellte es auf den Tisch. Ich sah in seine unglaublich schönen Augen und verlor mich darin.
Warum hat er nur so tolle Augen?
Warum hat er so eine unglaubliche Anziehungskraft auf mich?
Warum macht mich dieser eine Junge so verrückt?
Warum erzähle ich ihm alles, als würde ich ihn schon ein Leben lang kennen?
„Komm her, du schaust so verloren aus." Flüsterte er und zog mich auf seinen Schoss. Ich sah ihn weiter in die Augen. Tiefer und tiefer verlor ich mich in ihnen. Ich schlang meine Arme um seinen beeindruckenden Körper.
„Audra? Alles okay?" sofort verschwand diese komische Zuckerwatte in meinem Kopf und ich konnte wieder normal denken.
„Ähm... Sorry. Ja, ich glaub jetzt geht es." Meinte ich leise. Weiterhin saß ich auf seinen Schoss und hatte die Arme um ihn herum. Seine kühlen Hände wanderten meinen Rücken rauf und runter. Dies jagte mir eine gewaltige Gänsehaut ein und ich schauderte kurz. Er grinste siegessicher.
„Alex?" fragte ich ihn.
„Ja?"
„Warum hast du das gemacht? Das alles hier?" fragte ich weiter und er überlegte.
„Ehrlich gesagt... das weiß ich nicht. Du bist mir nur sehr ans Herz gewachsen." Ich nickte stumm. Ja ehrlich ich war überrascht. Der Junge überrascht mich immer aufs Neue. Plötzlich spürte ich seine Lippen auf meinen. Mein erster Kuss... Ich war überrumpelt. Sein etwas wilder Kuss wurde immer sanfter und schließlich erwiderte ich. ‚Audra du bist verrückt! Warum küsst du ihn?' schrie meine innere Stimme. Verdammt nochmal vielleicht ist es meine einzige Chance. Es tat unglaublich gut seine Lippen auf meinen zu haben. Meine Hände wanderten zu seinen unglaublich weichen dunkelbraunen Haaren. Der Kuss wurde intensiver und wilder. Fuck, tut das gut. Er grinste in den Kuss hinein und ich ebenfalls. Dann spürte ich ein kurzes Ziehen auf meinen Lippen welches mir ein leises Stöhnen herausbrachte. What the Fuck. Ich kann nicht mehr... Nach gefühlten Stunden lösten wir uns voneinander und ich hatte immer noch dieses dämliche Grinsen im Gesicht. Verdammt wie geil war das? Er grinste auch.
„Das war..." ich sah ihn wieder in die Augen „Wundervoll" beendete ich den Satz.
„War dein erster, oder?" fragte er und ich nickte.
„Kann ich etwa so schlecht küssen?" fragte ich und wurde rot.
„Nein, nein überhaupt nicht. Du warst wirklich gut." Beruhigte er mich. Ich ließ meinen Kopf auf seine Brust fallen. Ich wollte nochmal aber ließ es doch. Nach quälenden Minuten des Schweigens nahm er mein Kinn zwischen seine Finger und streichelte meine Wange auf und ab. Verlangend drückte ich meinen Kopf fester an seine Hand und er verstand. Wieder lagen seine drogenähnlichen Lippen auf meinen. Diesmal war ich die Ungeduldige, während er mich sanft küsste wurde ich immer stürmischer. Er passte sich meinem Tempo an und ich drückte mich fester an Alex. Ich wusste ich würde es bereuen aber in diesem Moment zählte für mich das hier und jetzt. Dieser Typ war einfach nur unglaublich...
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Wtf kommt diese Kussstelle schnell... #iamsorry
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Das Schicksal kann mich mal
VampireIch hab nichts mehr. Rein gar nichts mehr. Keine Freunde. Keine Familie. Nur mehr die Drogen helfen mir ein wenig das Vergangene zu vergessen. Ich wollte nie so ein beschissenes Leben führen aber natürlich kam alles anders. Ein Leben als Vampir kann...