Der Mensch ist das einzige Wesen, das Feuer machen kann, und dem verdankt er die Herrschaft über die Erde.
- Antoine Comte de RivarolEtwas stimmte hier nicht. Keiner wahr da, obwohl sie schoben alle Panik. ein eigenartiger Geruch hing in der Luft. Ein Geruch der hier nicht hin gehört. Normalerweise roch es hier nach Blut, Urin, Verwesung und abgestandener Luft. Dieser Geruch roch nach Feuer und auch kamen schwarze Wolken unter der Tür durch. Rauch. Brannte es hier? Stand alles in Flammen? Wurde ich endlich aus meinem Leid erlöst. Es war komisch.
Diese Kleine Zelle war nach all den Jahren zu meinem Zuhause geworden. Ich verbrachte ich die meiste Zeit des Tages. Hier fühlte ich mich sicher vor den Monstern. Ich konnte immer hören wann die kamen. Ich wusste nicht weshalb Papa den Mann vertraut hatte. Das Böse in ihn war einfach zu erkennen, seine Augen leuchteten förmlich danach. Die Augen waren immer rot. Suchten Papa und Mama nicht nach mir? War ich ihnen nicht wichtig genug? Stimmte es was dieses Monster sagte, war ich ein Fehler? War das meine Straffe, weil ich immer noch am Leben war? Wird jemand anderes das gleiche tun. Bin ich so wenig wert? Muss ich weiterhin diese Roten Augen sehen. Würde ich Mama, Papa und meine Brüder je wieder sehen. Sollte ich es wagen? Sollte ich versuchen ab zu hauen? Das letzte mal haben die Monster mich aus gepeitscht. Ich habe geschrien, geweint und Stunden lang in meiner eigenen Blutlache gelegen. Tage danach wurde jemand zu mir herunter geschickt, weil ich so kurz vor dem Tod stand. Wenige Stunden und ich wäre endlich Tod gewesen. An die schmerzen habe ich mich gewöhnt.
Wieso habe ich dass, Gefühl das ich nicht wirklich sterben will. wenigstens nicht so. Nicht so erbärmlich in einem Feuer. Ich stand auf, schwankte ein wenig hin und her. Die massive Holztür kann ich doch nie bewegen. Ich kann nur hoffen, dass die nicht abgeschlossen ist. Aber ich habe mich nie wieder getraut, ab zu hauen. Nach dem ersten mal, hatte ich einfach zu viel Angst. Diese Schmerzen konnte ich nicht noch mal ertragen. ich spüre die Peitsche immer noch. Spürte immer noch wie meine Haut auf platzte. Die Narben werden nie verschwinden. Werden für jeden sichtbar sein. Werden mich immer an meinem gescheiterten Versuch erinnern. Jeder wird wissen, wie viel ich Wert bin.
Wenigstens haben die Monster mir ein Tshirt gegeben. Aber auch nur, damit sie meinen Körper nicht sehen müssen. Ich weiß, dass ich hässlich bin, aber es so deutlich gesagt zu bekommen tut doch weh. Ich bin einfach nicht außergewöhnlich genug. Ich druckte leicht gegen die Tür, die quickt und bewegt sich ein wenig. Vorsichtig drückte ich stärker dagegen. Halte gleichzeitig die Luft an und bete zu Gott. Hoffe das keiner mir seine Aufmerksamkeit schenkt und mich dann doch tötet. Meine Schulter schmerzt von gestern. Die Monster waren sauer, Papa hatte irgendwas nicht genehmigt oder nicht so entschieden wie sie es wollten. Und ich war ihr Opfer. An mir hatten sie die Aggressionen ausgelassen. Wie immer.
Obwohl ich will ja sterben, nur lieber in Freiheit und nicht durch diese Monster. Die Tür geht langsam auf. Der ganze Flur ist mit stechendem grauem Rauch gefühlt. Ich Frage mich ob die Monster Tod sind. Ich gehe nach Links, ich weiß, dass dort die Treppe nach oben führt. Diese Treppe bin ich schon so oft auf und ab gegangen. Meistens hinunter geschubst. Die Luft kann man nicht einatmen und es wird immer wärmer. Das Feuer, oben angekommen ist es hell und warm, der Rauch ist auch dick. Ich halte die Luft an, sehe keine Hand vor Augen und Laufe langsam einfach gerade aus. Die Eingangstür habe ich schon oft gesehen, die Monster lassen sie offen. Damit ich fliehen kann und er mich dann brutal bestrafen kann. Ich hoffe nur, dass das kein Trick ist. Wenn doch, bin ich Tod, aber das bin ich so oder so. Also macht es nichts aus.
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Schmetterling
WerewolfSie kommt aus Gefangenschaft und findet ihren weg zu Ihm. Er ist Alpha und fragt sich, wer sie ist. Sie sind Gefährten und Kämpfen mit ihren Dämonen. Im Hintergrund ist eine Bedrohnung durch einen Krieg. Ihre Familie ist eine Frage. Seine Zuneigu...