Kapitel 25

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Eine Hölle nach dieser Welt? Welche Phantasie!
- Emanuel Wertheimer

Tür öffnete sich leise. Jedoch ignorierte ich es gekonnt. Nur Alexander interessierte mich jetzt. Er lag immer noch leblos in dem Blau bezogenen Krankenhaus Bett. Ich spürte wie eine Person dicht hinter mich trat. Eine Hand legte sich auf meine Schulter. Sie war warm und spendete einen Trost. »Noch ein paar Stunden und dann müsste der Wolfwurz aus seinem Organismus sein. Aber da er ein Alpha ist, kann er auch jeden Moment Aufwachen.« murmelte die männliche Stimme hinter mir. Es war die Stimme von dem Vampir Prinzen, der mit mir Erdbeeren gepflückt hatte. Ich nickte dankbar. Zwischen jetzt und ein paar Stunden war viel Zeit, aber wenigstens hatte ich jetzt ein Zeit Limit. Eine Idee wie lange es noch dauern könnte.

»Ich zieh den Stuhl nach hinten.« kam es von dem Prinzen und gleichzeitig wurde mein Stuhl von Alexander weg gezogen. Ich ließ seine Hand los. Alexanders Kopf war in meine Richtung gedreht. Der schwarz haarigen Vampir kniete sich vor mich hin. Er trug eine schwarze Hose und ein rotes Hemd, wovon die obersten Knöpfe auf waren. Der Prinz sah mir in die Augen. »Ich hätte es wissen müssen« fluchte er leise und nahm meine Hände in die Seine. »Uns wurde gesagt, du hättest noch nichts gegessen und getrunken. Man macht sich Sorgen um euch. Weißt du das es bereits nach sechs Uhr ist?«

Ich schüttelte den Kopf und wandt meinen Blick wieder auf Alexander. Essen oder Trinken wurden Alexander jetzt auch nicht bein Aufwachen helfen. Als ob der Vampir meine Gedanken gelesen hätte fügte er hinzu. »Ich bring dir was! Sag mir nur was du haben willst. Also?« Er wurde nicht eher gehen eh ich mir was aus gesucht hätte. Wie lästig. Aber ich habe schon Lust auf Schokolade. Ich sah dem Prinzen in die Augen. Irritiert ging der Prinz sich durch sein schwarzes Haar. »Euren Namen und Schokolade bitte.«

Meine Stimme war kaum ein Flüstern. Aber der Prinz lächelte mich an und stand auf. »Jace und kommt sofort!« damit lief Jace, der schwarz haarige Vampir weg und schloss laut die Tür hinter sich. Den Namen kannte ich. Ich hatte ihn schon so oft gesagt. Leise schon ich meinen Stuhl wieder an Alexanders Bett. Schon Automatisch fasste ich seine Hand und drückte sie leicht. Ich hasse es ihm so schwach zu sehen und trotzdem kommt es mir vor als wäre er stark. Das ergibt keinen Sinn! Ich unterdrückte ein Gähnen und sah zu Tür als diese sich öffnete. Jace kam herein. Er trug mehrere Tafeln Schokolade. Jace lächelte und kam auf mich zu. Jedoch machte er die Tür nicht zu. »Meine Brüder wurden dich gerne kennenlernen.«

Es war eine Aussage und keine bitte. »Danke, weshalb den?« fragte ich ihn und nahm die fünf Tafeln Schokolade entgegen. Es waren verschiedene Sorten, mit Haselnuss, mit Smarties, mit Karamell, Weise und Vollmilch Schokolade. Gedanken verloren öffnete ich die mit Karamell. Sie erinnerte mich an Alexander und an mein Haar und an meine Bezeichnung, der Karamell Schmetterling. Es füllte meinen Leeren Magen ein wenig. Ich hoffe die Schritte von drei Personen.

Genervt sah ich zur Tür. Es bleiben zwei weiß haarigen Vampire vor mir stehen und ein Junge mit schwarzen Haaren. »Kann ich irgendwie helfen?« meine Stimme war leblos und so klang rau. Die Prinzen kamen mir alle zusammen so bekannt vor. Aber weshalb genau?

Die Prinzen blieben unschlüssig vor mir stehen. Sie starrten mich einfach nur an. Ich steckte mir noch ein Stuck von der Schokolade in den Mund. Es zerging mir langsam auf der Zunge. Ob ich etwas für Alexander aufbewahren soll? Ich weiß, dass er Schokolade mag. Immerhin hat er es von meiner Haut abgeleckt. Etwas was ich ihm nicht zu getraut hatte. Ich hatte solche Angst davor. Alls die Prinzen nichts sagten, drehte ich mich wieder zu Alexander.

Sein Zustand müsste sich hoffentlich bald ändern. Ich weiß habe zwar die Hoffnung noch nicht aufgegeben, aber er sieht so Tod aus. So als würde er nicht mehr aufwachen. ISt es immer so, wenn jemand in einem Krankenhaus Bett liegt? Tod und Unlebendig, Krank und Blass, Klein und Zerstört. »Ich bin Ryo und das ist Hajime, die ersten Prinzen.« Irritiert drehte ich mich zu ihm um. Einer der Zwillinge sprach, ich konnte sie aus einander halten, obwohl sie Eineige Zwillinge waren, sahen sie sich sehr Ähnlich, waren aber nicht Identisch. Dann zeigte Ryo auf den zweiten schwarz haarigen Vampir. 

»Das ist Rares.« Es war eine Festellung von mir. Meine Stimme wie auf Autopilot. Dass waren also meine Geschwister. Ich hätte es wissen müssen als ich Jace sah und er mir vorhin seinen Namen verraten hatte. Ich habe Alexander alle Namen verraten. Wusste er, dass meine Familie die Königsfamilie der Vampir waren oder war es zufall? Rares lächelte, er fuhr sich durch die Haare und kam auf mich zu. Er küsste meine Stirn und sah mir in die Augen. »Wo warst du all die Jahre lang?« seine Stimme brach, sie zitterte und Rares sah mich unwissend an. »Dort wo niemand gesucht hat.«

Ich konnte ihnen doch nicht verraten, dass der Senator mich gefangen gehalten hatte. Das wurde nur Probleme verursachen. Probleme die das Königreich der Vampire in Gefahr bringen wurde. Probleme die nicht nur die Vampire in Gefahr bringen wurde sondern auch die Hexen und Werwölfe. Rares sah mich verständnislos an, seine Augen weiteten sich und seine Fänge fuhren heraus. »Sag es mir SOFORT!« schrie Rares. Er war schon immer impulsive. Ich zuckte von der Lautstärke zusammen und schob ihn weg von mir. Das Krankenhaus Bett ruckelte. Ein Arm schoß auf Rares zu und packte ihm am Hals. »Wag es und ich reiße dir den Adamsapfel raus.«

Alexanders Stimme war ein Animalistisches knurren. Er setzte sich mühsam auf. Seine brust hob und senkte sich in einem schnellem unregelmäßigen Tempo. »Alexander!« Ich wollte ihm um den Hals fallen traute mich aber nicht. Er nickte in meine Richtung und ließ Rares los. Dieser ging einige schritte in Sicherheit. Alexanders laune war super gut. Ich sah ihn an und bot ihm eine der Tafeln an. Er sah auf meine Hand herab und wählte willkürlich eine der Schokoladen Tafeln. Alexander nahm die Tafel mit Haselnüssen. »Jeder von denen gehört mir! Und keiner von euch wird ihn beschützen können!« Alexanders Stimme war düster, kalt und es war ein versprechen, dass bis zum Tod gehen würde. Ich zog meinen Stuhl näher an Alexander heran. Meine knien berührten sein Bett. Alexander legte die Tafel schokolade ab und sah jedem der Prinzen ins Gesicht, direkt in die Augen.

 »Ich bin der Gefährte eurer Schwester und ein Alpha. Wenn ihr als Gefährlich eingestuft werdet, werdet ihr sie nie wieder sehen. Also gehört der Senator mir. Ihr könnt den Senator gut verpackt und natürlich lebend in einer woche bei meinem Rudelhaus abgeben. Samuel wird euch dann empfangen. Der Senator soll lieber selbstständig stehen können und keiner seiner Gelenke wird fehlen sonst werdet ihr schneller angegriffen als das ihr zwinkern könnt und nun RAUS!« Das letzte Wort wurde geschrien. Die Prinzen standen kurz unschlüssig im Raum. »Wenn sie meinen« kam es leise von Rares.

»Bis in einer Woche« murmelte Jace und ging mir durch die Haare. »Bis dann« verabschiedeten sich die Zwillinge und küssten mir auf die Wange. Alexander knurrte leise. »Wir sehen uns« kam es sanft von Rares. Alle verschwanden zusammen aus dem Krankenzimmer. Ich saß schweigend neben meinem Gefährten. Ich wurde also in einer Woche nicht weit von dem Senator entfernt sein. Ob er entkommen wird? Ich habe Probleme verursacht. Sie wissen davon. »Er wird quallvoll sterben.« Es war ein versprechen. Ein versprechen, dass Alexander sicher halten würde. 

Samstag, der 6 August 2016

SchmetterlingWo Geschichten leben. Entdecke jetzt