Kapitel 27

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Erst handeln und dann mit seinen Worten sich danach richten.
- Konfuzius

Mein Hals schmerzt. Aaron hatte gemeint, so was ist normal und ich sollte mir keine sorgen deswegen machen. Nicht sehr hilfreich. Ich bin im Rudel Haus. Alexander hatte mir erklärt, dass ich mich mit dem Rudel vertraut machen sollte. Leichter gesagt, dann getan. »Also Linnia, wo wollt ihr als erstes hin? Besser gesagt, wo wollt ihr Anfangen? Kinder? Teenager? Erwachsene? Ältesten?« Aarons Stimme klingt belustigt. Ich steh immer noch unschlüssig hier in der Küche herum.

»Die Kinder?« stelle ich fragend in den Raum. »Gute Idee. Also hier entlang.« Aaron führt mich durch die vielen Korridoren und bleibt dann plötzlich mitten im Gang stehen. »Wollt ihr nach draußen oder drinnen bleiben?« Er sieht mich wartend an. »Draußen, bitte« murmel ich leise und folge wieder Aaron. Dies mal führt er mich nach draußen.

Ich höre die Kinder bevor ich sie sehe. Durch die Schiebetür aus Glas sehe ich mehr als Zwanzig Kinder durch einander rennen. Leise geselle ich mich zu ihnen und sehe zu. Sie scheinen Fangen zu spielen. Ein Junge tippt mich an und schreit: »Du bist se!« Lachend renne ich hinter einem kleinen Mädchen her und tippe sie an. Das Mädchen von Acht oder Neun Lacht laut und rennt hinter einem Jungen in Blau her.

Lachend sehe ich den Kindern zu und setzte mich hin. Es ist zwar nicht unbedingt sonnig, aber so lange es nicht regnet ist es egal. jemand sitzt plötzlich auf meinem Schoß. EIn kleines Mädchen in einem pinken Kleid. Mit einem winken grüßt sie mich. Nervös muss ich lachen, die kleine ist süß. Eine Frau hebt das Mädchen hoch und drückt es an sich. »Es tut mir leid« entschuldigt sich die Frau. Sie ist nur ein paar Jahre älter. »Ich bin Samantha, aber nenn' mich Sammy. Also du bist neu oder?« fragt sie mich. Ich nicke. »Ja, ich bin Linnia« stelle ich mich vor und halte ihr die Hand hin.

»Linnia ungewöhnlicher Name. Und wie ist es bisher so?« fragte sie mich weiter, setzte neben mich und schüttelte mir die Hand. Sie ist wirklich neugierig. Das Mädchen auf ihrem schoß fängt an zu zappeln und Sammy lässt sie los. »Interessant und ungewöhnlich« beantworte ich ihre Frage. »Kann ich verstehen. Mein Gefährte Noah ist Krieger. Er hat oft Patrouillen und ist meist von morgens bis abends weg. Wir sind seit fast drei Jahren Gefährten. Das kleine, süße Mädchen ist unsere Tochter Cleo. Und du?«

Das Mädchen müsste dem nach auch ungefähr zwei sein oder jünger. Sie ist wirklich süß. Ich seh Sammy an. Soll ich ihr wirklich sagen, dass ich die Gefährtin von Alexander bin und somit Luna? »Linnia?« erklang Aarons fragende Stimme. Ich drehte mich zu ihm um. »Alpha will euch sprechen, nichts schlimmes.« »Ja, ich komm schon« erwidere ich schnell und stehe auf. »Bis nachher oder irgendwann anders, Sammy« wende ich mich an Sammy. Sie lacht laut auf, aber ihre Augen zeigen die Sorge. »Sei Vorsichtig, Alpha kann sehr Unhöflich werden.« »Meine kleinste sorge.« murmel ich leise.

Was Alexander wohl von mir will. Seine Büro Tür ist zu. Schnell klopfe ich an und betrete sein Büro. Alexander sitzt hinter seinem Schreibtisch und sieht mich wartend an. »Alexander« grüße ich ihn. Er zeigt auf den platzt vor ihm. Alexander ist wohl nicht zufrieden mit mir. Ich setzte mich hin und zieh die Knie an. Alexanders Augen ruhen auf mich.

»Du wirst in zwei Wochen, zu meinem Geburtstag Luna.«

Ich spürte wie meine Atmung sich beschleunigte. Mein Blut pumpte durch meinen Adern. Ich soll Luna werden? Und das in zwei Wochen? »Lass es!« ermahnt er mich. Alexander kennt mich gut, fast schon zu gut. »Seh es als mein Geburtstagsgeschenk von dir. Da du deinen geburtstag gehabt has, wir ihn aber nicht gefeiert haben, darfst du dir was aussuchen.« Ich hatte Geburtstag? Er will mir was schenken mit anderen Worten?

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