Blut sagt man, fordert Blut.
- Johann Christoph Friedrich von SchillerDie drei Kuchen roch man in der ganzen Küche. Ich war bei einem einfachen Kuchen geblieben, so gut kann ich auch nicht backen. Zudem will ich niemanden eine Lebensmittelvergiftung bescheren. Aber am liebsten würde ich die Kuchen für mich behalten. Der Vampir war die ganze Zeit bei mir geblieben. Er hatte keine Lust seinen Bruder zu suchen und auch nicht mit anderen Werwölfen zu reden. Ich weiß nicht, aber der Vampir kommt mir bekannt vor. So als kenne ich ihm irgendwoher. Aber wo? Er war nie beim Senator. Nicht als Gast und auch nicht in meiner Zelle.
»Ich warte nicht mehr lange und da es deine Idee war, diese Kuchen für die Krieger deines Rudels zu machen, will ich gerne das du dich beeilst! Ich kann nicht verstehen, weshalb du diese Kuchen nicht auf der Stelle verschlingt!« Schrie der Vampir. Ich wusste immer noch nicht seinen Namen. Was eigentlich komisch ist, da er meinen weiß. Aber deswegen ist er mir nicht unsympathisch. Zudem habe ich nicht unbedingt Lust ihn danach zu Fragen.
Ich nehme einen der Kuchen mit, der schwarz haarige Vampir trägt die beiden anderen und auch ein Messer. Samuel und Rex sahen belustigt zu, baten uns aber nicht ihre Hilfe an. Es gehört ja nicht zu ihren Aufgaben, aber wenigstens halten sie uns die Tür auf. Draußen stehen sehr viele Wölfe. Wie es aussieht haben die gerade Pause. Die Wölfe stehen in kleinen Gruppen zusammen, nach ihrem Rudel geordnet. Sie trauen sich also gegenseitig nicht über dem Weg. Was eigentlich dumm ist, da sie zusammen in die Schlacht ziehen wollen. Jemand aus dem anderen Rudel dreht sich zu uns um und zeigt mit dem Finger auf uns. Erst auf dem Vampir und dann auf mich.
Der schwarz haarige Vampir geht direkt auf Alexanders Rudel zu und bleibt mit einem Sadistischen Lächeln vor ihnen stehen. Schüchtern stellte ich mich da neben. Ich bin viel zu nervös, ich will mich ja Bedanken. Aber was ist wenn die mich auslachen? Oder verjagen werden? »Linnia kann man euch helfen?« fragt einer der Krieger vorsichtig. »Die sind als Danke schön.« bringe ich stotternd hervor. Der Krieger sieht mich fassungslos an. Oho, dass ist nicht gut. Also gefällt es ihnen nicht. Ich kann, aber nicht drei Kuchen alleine mit dem Vampir auf essen. Das ist viel zu viel, aber auch gut. Hätte ich eigentlich nur einen machen müssen...
»Danke, Vampir gib mal dass Messer!« sagte einer der anderen Krieger und nimmt dem Vampir das Messer ab. Schnell halte ich ihm den Kuchen hin. »Wer bist du, Blutsauger?« verlangt der Krieger mit dem Messer zu wissen. Er ist gerade dabei den Kuchen in Acht Stücke auf zu teilen. Das Wort "Blutsauger" spricht er wie eine Beleidigung aus. »Sie wissen, dass es unhöflich ist mich einen Blutsauger zu nennen? Ich bin in Namen des Königs hier. Wir, die Vampiren wollen wissen ob es wirklich sinnvoll ist mit euch zusammen zu arbeiten.«
»Na, wenn du meinst!« die stimme des Kriegers ist voller Hohn. »Aaron!« knurrt Samuel und geht einen Schritt auf den Krieger zu. »Jaja, also wer möchte ein Stück?« fragt Aaron in die Runde und vergibt die ersten acht Stücke, ohne auf eine Antwort von irgendjemandem zu warten. Dann dreht er sich direkt zum schwarz haarigen Vampir und schneidet dem zweiten Kuchen an. Den verteilt Aaron auch einfach ohne zu fragen. Ihm interessiert, wohl nicht ob jemand möchte oder nicht. Jeder soll wohl probieren. »Wisst ihr wo Alexander ist?«
»Hinter dir? Hast du die Küche auch aufgeräumt? Und weshalb zur Göttin ist einer der Prinzen bei dir? Na Schmetterling, überlege dir deine Antwort« ertönt Alexanders Stimme hinter mir. Ich schlucke und drehe mich zu ihm um. Alexanders kühlen grauen Augen sehen auf mich herab. »Ja, das haben wir zusammen gemacht. Der Vampir hat zusammen mit mir den Kuchen gebacken und auch aufgeräumt. Möchtest du auch ein Stück? Vanille Boden mit Erdbeeren, die mit Schokolade übergossen wurden« beantworte ich seine frage zu frieden. Immerhin kann ich ihm so keine Schande machen und es wird auch nicht peinlich für mich.
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Schmetterling
WerewolfSie kommt aus Gefangenschaft und findet ihren weg zu Ihm. Er ist Alpha und fragt sich, wer sie ist. Sie sind Gefährten und Kämpfen mit ihren Dämonen. Im Hintergrund ist eine Bedrohnung durch einen Krieg. Ihre Familie ist eine Frage. Seine Zuneigu...