Respekt ist entweder berechtigt, oder Angst.
- Erhard BlanckIch saß auf den Boden und wartete geduldig. Die ließen sich Zeit. Ich wusste nicht ob ich aus dem Fenster schauen durfte und ich wollte keine Bestrafung riskieren. Meine Haare und mein Körper fühlten sich wieder sauber an. Kein Schmutzpartikel war mehr auf meinem Körper. Ich roch jetzt nach Vanille und Kokosnuss, viel zu süß für meinem Geschmack. Aber besser als ohne Seife zu duschen und viel besser als gar keine Dusche.
Es klopfte und Sekunden später öffnete sich die Tür. Der Typ blieb in der Türöffnung stehen. Seine Augen ruhten auf mir, nahmen meine Erscheinung in sich auf. Die Kleidung saß perfekt.
»Du bist fertig und sogar über pünktlich. Na dann, lass uns gehen« sagte Typ zwei und forderte mich damit auf ihn zu folgen. Ich stand auf und folgte ihm wie ein kleiner Hunde Welpen. Typ zwei war sichtlich überrascht. Wieder war einer vor mir und zwei hinter mir. Hielten aber genug Abstand und waren gleichzeitig nah genug um mich an einer Flucht zu hindern.
»Linnia, sprich nur wenn du gefragt wirst und sei bitte nicht unverschämt. Unser Alpha ist sehr kalt herzig, dass liegt dann nicht an dir, verstanden. Zudem ist er leicht reizbar« meinte Typ zwei. Jake, Typ drei lief hinter mir. Der erste Typ war auch da.
Es war komisch so viel Kleidung zu tragen. Die Hosen fingen an zu jucken und engten meine Beine ein. Das T-Shirt war genau meine Größe. Woher die das wussten? Die Socken waren schwarz mit einem Blumen Muster. Ich wollte unbedingt echte Blumen sehen. Vielleicht irgendwann, wenn keiner in der Nähe war und ich mich sicher fühlte. Ich frage mich was Alpha von mir will? Vielleicht will er mich ja einweihen, mich begutachten. Ich hoffe Alpha ist nicht zu streng, aber Typ zwei hat mir diese Hoffnung schon genommen.
»Linnia, hast du mir zu gehört?« verlangte Typ zwei zu wissen. Meine Augen wurden groß, schnell nickte ich und hoffte innerlich, dass Typ zwei nicht sauer auf mich war. Dass er nicht gemerkt hatte, dass ich meine eigenen Gedanken nach hing.
»Gut, vergiss nicht zu antworten« riet Typ zwei mir und blieb stehen. Wir standen vor einer rosige Doppeltür. Typ zwei klopfte und es ertönte ein dumpfes Herein. Ich schluckte und versuchte meine Angst nicht zu zeigen. Zögerlich folgte ich Typ zwei. Ich ließ meinen Kopf gesenkt, ich spürte den Blick des Alphas auf mir. Sein Blick durchbohrte mich.
»Alpha, das ist der Rouge. Ihr Name ist Linnia. Sie weiß über Vampire Bescheid und nennt sie Monster, Alpha. Zudem bekommt man nur ein nicken von ihr, Alpha. Wenn man Glück hat eine kurz Antwort, Alpha« informierte Typ zwei den Alpha. Sein Blick ruhte immer noch auf mir. Jeder schwieg. Die Luft wurde schwer um uns herum. Alphas schweigen wurde unangenehm. So als über legte er sich, was er mit mir machen sollte.
»Linnia« sagte eine Fremde Stimme, die Stimme des Alphas. Seine Stimme war tief und angenehm zu zuhören.
»Wie alt bist du?« verlangte der Alpha zu wissen. Ich dachte nach. Wie lange war ich bei den Monstern gewesen? Also mit Acht Wurde ich entführt. Das müsste ungefähr Acht oder neun Geburtstagen zurück liegen.
»Vielleicht Siebzehn?« stellte ich leise fragend in den Raum und machte mich noch kleiner. Was würde ich alles dafür tun um unsichtbar zu werden. Im Erdboden zu versinken und nie wieder zu erscheinen.
»Vielleicht?« hinterfragt der Alpha barsch. Er klang nicht sehr erfreut. War er jetzt sauer auf mich? Hätte ich nicht antworten sollen?
»In welchem Jahr würdest du geboren? Und vielleicht auch noch der Monat« meinte Typ zwei beschwichtigend. Wenigstens war er nett zu mir.
»1998, Juni« murmelte ich leise vor mir hin. Wenigstens wusste ich das noch. Obwohl kann man seinen eigenen Geburtstag vergessen?
»Du bist noch Siebzehn« korrigierte Typ zwei. Aha, also lag ich richtig.
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Schmetterling
WerewolfSie kommt aus Gefangenschaft und findet ihren weg zu Ihm. Er ist Alpha und fragt sich, wer sie ist. Sie sind Gefährten und Kämpfen mit ihren Dämonen. Im Hintergrund ist eine Bedrohnung durch einen Krieg. Ihre Familie ist eine Frage. Seine Zuneigu...