Verletzen ist leicht, heilen schwer.
- Altes deutsches SprichwortAlexander brach in sich zusammen. Er Schwank und dann fiel er nach hinten. Vielleicht kann Alexander ja nicht sein eigenes Blut sehen? Das wird niemand glauben. Samuel fing ihn auf. »Wolfwurz« murmelte er und legte Alexander vorsichtig auf den Boden. »Luna?« Jeder sah mich wartend an. Die Schienen auf meine Befehle zu warten. Die Prinzen sowie die anderen Vampiren in Uniform betrachteten mich.
»Der Name lautet Linnia.«
Meine Stimme klang fest. Obwohl sie das sicher nicht sein sollte. »Kannst du ihm helfen Samuel? Aaron? Rex?« fragte ich sie hilflos und sah immer noch Alexander an. Seine Brust hob und senkte sich langsam. »Bringt einen SUV! schnell!« Samuel zog das Ruder an sich. Schnell zog er sein T-Shirt aus und reichte er mir. »Druck es auf die Wunde! Fest aber Vorsichtig und bleib in der Nähe, dort wo Alpha dich spüren kann!« verriet Samuel mir. Aaron kniete sich neben mir und half mir. »Erzähl mir was passiert ist!« verlangte dieser sanft von mir und winkte die Vampire herbei.
»Ich bin erst seit gestern wach. Sie hatten irgendeinen gefallen bei einer Hexe, sie hat mich ruhig gestellt. Trotzdem obwohl ich nicht bei Bewusstsein war haben sie mich aus gepeitscht. Mir Schmerzen zugefügt, wie immer.« Das Geräusch von einem laufenden Motor kam näher. Ich holte tief Luft und sah mir Alexander genau an. Er wurde immer weißer. »Gestern haben die mich auf geweckt. Die haben mich zu ihren Anführern gebracht. Mir wurde das ganze Ritual erläutert.« Ein schwarzer SUV hielt neben uns. Zwei mir unbekannte Werwölfe stiegen aus. Sie grüßten Aaron mit seinem Namen.
»Linnia, die gehören zu deinem Rudel. Seit vorsichtig mit dem Alpha. Komm Linnia sollen wir im zweite SUV mit fahren oder bei Alpha einsteigen?« »Alpha« erwiderte ich ohne darüber nachzudenken. Die beiden Wölfe luden Alexander vorsichtig ein auf die Rückbank. Sie hoben seinen Oberkörper an. Ich setzte mich hin Alexanders Kopf und Schultern lagen auf meine Oberschenkel. Ich druckte wieder auf seinen Wunde. Mit rasender Geschwindigkeit fuhr das Auto los. Es überholte viele und nahm scharfe Kurven. »Wir gehen zum nächsten Rudel Haus, Linnia.« Informierte einer der Wölfe.
»Drei Minuten höchstens.« Ich wusste nicht wer das gesagt hatte aber diese drei Minuten kamen mir wie eine Ewigkeit vor. Alexander verlor viel Blut und er fing an zu zittern. Sein Kopf drehte sich instinktiv zu mir. Seine Augen waren geschlossen. Sein Atem war abgehackt und unregelmäßig. Mit einer scharfen Kurve hielt das Auto. Alle Türen wurden geöffnet und Krankenschwestern und Ärzte kamen zum Vorschein. Ich hoffe gar nicht was sie sagten. Meine ganze Aufmerksamkeit lag auf Alexander. Er wurde aus dem Auto gezogen und auf eine Liege gelegt. Dann wurde er in das weiße Gebäude gerollt. Schnell folgte ich die Ärzte. Einer der Mitarbeiter hier hielt mich auf.
»Miss, ihr könnt nicht weiter! Alpha Alexander ist in guten Händen.« damit wurde ich auch stehen gelassen. Der Helfer drehte sich um und ging seiner Arbeit wieder nach. Überfordert blieb ich stehen. »Linnia?« erklang Aarons Stimme. Schnell drehte ich mich zu ihm um. Er, Rex und Samuel standen dort. Sie sahen mich zwar nicht mit Mitleid an, aber sie hatten welches. »Komm setzt euch!« befahl er mich sanft und nahm meine Hand. Er führte mich zu grauen Plastik Stühlen. Ich setze mich hin und fing an mit dem warten.
Mein weißes Kleid war mit Alexanders Blut durchtränkt. Ich spürte sein getrocknetes Blut auf meiner Haut. Ich saß hier nun schon so lange. Mir kam es wie Tage vor aber die Uhr gab an das es nur höchstens Zwei Stunden waren. Die meisten die vorbei liefen sahen mich traurig an und sprachen mir ihr Mitleid aus. Sie glaubten schon, dass Alexander Tod wäre. Was lächerlich ist! Es gab eine Gute Chance das Alexander überlebte, hatte Aaron mir gesagt. Seine Familie müsste auch informiert werden. Wie wohl seine Familie ist? Ich hoffe die mögen mich.
»Aaron?« Damit drehte ich mich zu ihm. Er saß neben mir auf einem dieser unbequemen grauen Plastik Stühlen. »Wurde Alexanders Familie informiert?« Es war nur eine einfache Frage, aber er sah mich Minuten lang an. Samuel saß an meimer anderen Seite. Er räusperte sich leise. »Alpha hat keine Familie.« murmelte Samuel leise und sah zu Boden. »Es ist schon Jahre her.« Aaron schwieg. »Die Familie von Alpha war eingesperrt als das Feuer ausbrach. Man fand heraus, dass sie mit Wolfwurz betäubt wurden, dort eingesperrt und dann qualvoll verbrannt sind. Sein Onkel hatte alles von Rougen veranlassen. Er ist auch Tod. Seitdem lebt Alpha alleine. Die ältesten hielten es in seinem Alter nicht für eine gute Idee, aber Alpha hat sich durchgesetzt. Wenn ihr wollt kann ich Justus und Anna informieren.«
Alexanders Familie ist Tod. wie alt war er damals? Zu erfahren das sein Onkel dafür Verantwortlich ist, war sicher schlimm. Von der eigenen Familie verraten. Ob Alexander sich wirklich die Mühe gemacht hat meine Familie zu finden? Ich denke nicht. »Nein, mach es nicht.« Alexander will sicher nicht das man ihn so schwach sieht. Immerhin ist er der Alpha. »Ich werde Fragen, wie lange es noch dauert« murrte Rex und machte sich auf den Weg. Ob Alexander mir je was von seiner Familie oder Kindheit erzählen wird? Vielleicht sollte ich es ihm dem nächst Fragen.
»Komm Linnia! Sie sind fertig damit unseren Alpha zu flicken.« Samuels Stimme überschlug sich fast. Eine wirklich gute Nachricht. Er ist also aus dem OP. Ich stand auf und folgte ihm. Er führte mich um viele Ecken. Dann blieb er vor einer weißen Tür stehen. Als er die Tür öffnete konnte ich Alexander sehen. Er sah zerbrechlich aus und Risen groß in dem Blau bezogenen Bett. Es war ein einfaches Krankenzimmer, steril in weiß gehalten. Samuel zog einen Stuhl an Alexanders Bett. »Wir werden vor der Tür Wache halten. Ruft wenn ihr uns braucht, Linnia. Egal was!« versprach Samuel mir und ging zu Tür. Kurz davor blieb er stehen und drehte sich zu mir um. »Setzt euch und bleibt in seiner Nähe, es wird ihm helfen. Vielleicht könnt ihr ja seine Hand halten. Körperliche Berührungen von Gefährten helfen immer.«
Jetzt war ich alleine mit Alexander. Vorsichtig setzte ich mich zu ihm an sein Bett. Ich zog den Stuhl noch näher an das Bett heran. Seine Hand lag leblos da. Meine Hand passte perfekt in seine. Alexanders Hand war warm und rau. Ich drückte sie vorsichtig.
Donnerstag, der 4 August 2016
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Schmetterling
WerewolfSie kommt aus Gefangenschaft und findet ihren weg zu Ihm. Er ist Alpha und fragt sich, wer sie ist. Sie sind Gefährten und Kämpfen mit ihren Dämonen. Im Hintergrund ist eine Bedrohnung durch einen Krieg. Ihre Familie ist eine Frage. Seine Zuneigu...