Kapitel 16

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Arbeite nur - die Freude kommt von selbst.
- Sprichwort

Irgendwie war ich hier in der Küche gelandet und schälte jetzt Kartoffeln. Ich weiß nicht wie ich es hin gekriegt habe. Alexander meinte, ich dürfte mir das Gebäude an sehen und es großräumig erkunden, jeden einzelnen Winkel. Was ich auch getan habe bis eine der Butler mich mit sich gezogen hat und mich hier abgeliefert hat. Die Köchin hat mir sofort Ärger gegeben, da ich nicht pünktlich zu meinem Dienst erschienen bin. Ich wusste nicht mal, dass es meine Aufgabe war. Alexander hatte davon nichts gesagt. Sonst wäre ich über pünktlich gewesen.

Aber ich werde nie wieder soviele Kartoffeln schälen. Das ist der reinste Horror. Ich schäle Kartoffeln sowieso nicht oft, aber ab jetzt werde ich gar keine Kartoffelgerichte mehr Kochen. Vor allem nicht wenn, ich die Kartoffeln mit einem Kartoffelschäler schälen muss. Ich bin vielleicht nicht unbedingt so gut in der Küche, aber so eine Arbeit macht keiner gerne. Die Blicke der ändern spüre ich auf mich.

»Beeilung, Kind! Das geht zu langsam! Zu was bist du zu gebrauchen?« schrie die Köchin laut. In der Küche war es leise, man konnte jeden noch zu leisen Atemzug hören. Der Eimer zwischen meinen beinen, war zu Hälfe gefüllt. Deshalb hat Alexander mich mitgenommen. Ich soll hier bleiben als Sklave. Er hat mich bei sich zuhause nur eingewiesen, wie gut ich es dort habe und was hier auf mich zukommt. Ich bin es also nicht Wert. Alexander hat mich von Anfang an nutzlos gefunden. Deshalb hat er nicht nachgefragt wie ich weiß, dass es Werwölfe gibt.

Ich versuchte schneller zu schälen und mich dabei nicht zu verletzen. »Al über nehm' von der!« schrie die Köchin genervt und zeigte dabei auf mich. Schnell stand ich auf und übergab den Schäler an einem Jungen in meinem alter. Der Junge sah mich nicht an. Vorsichtig ging ich auf die Köchin zu. Sie hatte ihre Arme in Ihre Seiten gestemmt. Klein, eingeschüchtert, ängstlich stand ich vor ihr. Die Köchin hatte rote locken, die in alle Richtungen standen und eine klar Weiße kochschütze um gebunden.

Meine Angst machte mich bewegungsunfähig. Die Köchin schrie und tobte laut. Ich hörte nicht hin, traute mich aber auch nicht etwas dagegen zu unternehmen.

»Du nichts nutz! Kannst nichts! Nicht kochen! Nicht putzen! Nicht Wischen! Für Sex zu jung! Das Blut ist nicht rein! Es schmeckt nicht mal! Und keiner wird dich je hier finden! Du bist für immer mein! Für immer unsere Spielzeug! Mein Spielzeug!« schrie der Senator. Ich spürte meinen Rücken nicht. Er hatte mich anketten lassen. Mein T-Shirt war hinten auf gerissen und Blut färbte es dunkelrot. Meine Hände waren mit Eisen Ketten an den Boden befestigt, meine Beine gespreizt, lang aus gestreckt und meine Muskeln überdehnt. Der Senator hielt eine neun schwänzige Peitsche. Die Peitsche hatte kleine Perlen an den einzelnen Strängen. Mein Rücken war aufgeplatzt, das Blut quoll heraus und tränkte mein T-Shirt voll.

Wieder schrie ich laut auf. Meine Stimme klang Heizer. Mein Hals tat weh vom schreien. Ich kann dass nicht mehr. Es tut weh. Ich werde Wochen lang darunter zu leiden. Die Wunde wird sich entzünden und kein Arzt wird nach mir sehen. Sie werden mich weiterhin schlagen, demütigen und erniedrigen.

»Nutzlos.« Ein weiterer Schlag.

»Hure.« Ein weiterer Schlag.

»Weshalb hat man dich in die Familie aufgenommen und wollte mich nicht mal als Rechte Hand haben?« verlangte der Senator zu wissen. Er schlug ein Mal, zwei Mal, drei Mal, vier Mal und öfter zu.

»Du wirst kein Abendessen haben!« schrie die Köchin Wut entbrannt und Ohrfeigte mich. Damit holte sie mich ins hier und jetzt zurück. Meine Wange pochte und brannte. Sie Ohrfeigte mich auch auf der anderen Wange und ich fiel zu Boden. Die Köchin ist auf jeden Fall ein Werwolf, diese Stärke ist nicht normal. Reglos blieb ich liegen, machte keinen Mucks. Hinter mir knurrte jemand. Ich versteifte mich und schloss meine Augen.

»WAS WIRD DAS? WAS ERLAUBT IHR EUCH? ZUM TEUFEL! ALLE SIEBEN STERNE ZUM HIMMEL! DAS IST MEINS! DARAN LEGT IHR KEINE HAND! NICHT EIN HAAR WIRD IHR GEKRÜMMT!« schrie Alexander. Die Wände wackelten und jeder Erfror in seiner Bewegung. Schnell stand ich auf. Alexander stand in der Türöffnung. Er zitterte vor Wut, seine Augen waren Gold, leuchtend Gold. Hinter ihn standen Samuel und Rex, dahinter standen zwei Alphas.

Ich sah ihn nicht an, traute mich nicht. Vorsichtig ging ich einige Schritte zurück. Alexander betrat schnell die Küche, er blieb vor der Köchin stehen. Sein grinsen war Sadistisch. Die Köchin senkte ihren Kopf. »Alpha Alexander« murmelte sie mit Ehrfurcht. Alexander lachte laut auf.

»Das ist meins.«

Alexanders Stimme war nur noch ein knurren. Er sah bedrohlich aus, baute sich vor der Köchin auf und überragte sie mit Leichtigkeit. »Geht's dir gut?« erkundigte Samuel sich besorgt. Wie auf Befehl nickte ich und lehnte mich an ihn. Meine Wange war sicher schon blau und lila, sie pochte immer noch schmerzhaft.

Alexanders Stimmung änderte sich schlagartig. Er hob die Hand und streichelte das Gesicht der Köchin. »Vergehen werden bestraft.« lächelte er höhnisch. Dann ging seine Hand Automatisch zu ihrer Brust und zog ihr Herz heraus. Es passierte in Sekundenschnelle. Ich schlug mir die Hand vor dem Mund.

Alexander hielt das Herz in seiner Hand. Das Blut der Köchin tropfte laut auf den Boden. Jemand schrie laut auf, ein anderer ließ etwas fallen. Das Blut war auf Alexanders Kleidung gespritzt und es waren einzelne Tropfen auch auf seinem Gesicht gelandet. Sein Lächeln war immer noch strahlend. Alexander ließ das Herz fallen.

Mit großen Schritten kam er auf mich zu und blieb vor mir stehen. Vorsichtig, zärtlich legte er eine Hand an meiner schmerzenden Wange. Völlig verängstigt sah ich ihn an. Alexander knurrte Samuel an.

»Accorus« murmelte ich leise. Sein Wolf hatte die Kontrolle. Accorus hatte die Kontrolle über Alexanders Körper. Schnell blickte Accorus zu mir. »Beruhige ihn« flüsterte Samuel mir zu und nahm Abstand. Leichter gesagt als getan. Ich kann Alexander nicht beruhigen. Mit leichten und langsamen Bewegungen nahm ich Alexanders Hand in meine.

»Mir gehts gut« versuchte ich tapfer zu klingen. Accorus glaubte mir nicht. Mein Gesicht verriet mich mit Leichtigkeit.

»Wer hat dich her gebracht?« verlangte Accorus zu wissen. Seine Hand Griff meine fest, sein Körper zitterte stark und seine Muskeln spannend sich an. »Niemand von Bedeutung, Accorus.« Ich wollte nicht, dass jemand bestraft wurde. Nicht wegen mir. Aber dass heißt, dass Alexander mich nicht her gebracht hat. Ich bin doch nützlich für ihn.

»Schmetterling, WER?« verlangte Accorus schreiend. Er drückte mich gegen die nächste Wand. Sein Köper war gegen den meinem gedrückt. Sein Atem spürte ich gegen meine Haut. »Ein Butler, schwarz graue Haare und rotes Tuch in der Brusttasche.« murmelte ich ängstlich. Ich hatte meine Augen geschlossen.

»Braves Mädchen« lobte Accorus mich. Ich nickte und Accorus ließ mich los. »Samuel, ich will jeden Angestellten im Thronsaal haben, schafft die Leiche von der auch dahin. Ich will jeden der auf die Beschreibung passt vorne stehen haben. Besorge unserem Schmetterling eine Vase mit Gladiole, rote und Liliane« befahl Accorus mit einem Lächeln. Dann Küsste er mir auf die Stirn. Alexanders graue Augen sahen mich wieder an.

»Alpha Alexander, ihr habt kein Recht dazu« sagte einer der Alphas, die jetzt vor der Leiche der Köchin standen. Ich habe jedes Recht, dies ist meine Gefährtin und es wird allen eine Lehre sein, besser als das ich das halbe Personal ermorde oder nicht?« Seine Stimme war bedrohlich und ließ keinen Widerspruch zu. »Wurdet ihr euere Gefährtin so behandeln lassen? Nein, also seit froh das ich, dass Gebäude nicht dem Erdboden plat mache«

A/N
Ist das mit der Erinnerung deutlich?
Oder sollte ich es anders Kennzeichen?
Heute Abend kommt noch ein Kapitel bzw vor 22.35
Eure Linkszanne

Mittwoch, der 20 Juli 2016

SchmetterlingWo Geschichten leben. Entdecke jetzt