Epilog

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Der Säumige verspaßt seine eigene Hochzeit.
- Sorbisches Sprichwort

Mein Brüder kamen mich regelmäßig besuchen. Alexander kriegte dabei immer die Krise, die meisten Sprüche gingen auf sein Konto. Es war schön immer mal wieder ein paar Tage mit meinen Geschwistern zu verbringen, aber ich war auch froh, wenn sie endlich nach Hause gingen. Meine Eltern hatte ich bisher nur ein mal getroffen, es gab viel zu regeln bei den Vampiren und die Zwillinge wurden endlich den Thron besteigen.

Ich konnte es immer noch nicht fassen! Heute werde ich Heiraten! Normalerweise Heiraten Werwölfe nicht. Durch den Biss und Sex waren sie praktisch verheiratet und für andere Übernatürliche unantastbar. Bei Menschen ist es nicht so und wird auch nie so sein. Aber ich wollte Alexander gerne Heiraten und er hatte es mir ermöglicht. Unser Gespräch war nun Ein Jahr her.

Ich trug ein klassisches weißes Kleid. Es war einfach und schlicht. Meine Schultern und armen waren von Spitze bedeckt und betonten meine Figur. Die spitze lief ungefähr bis zur Mitte meines Bauches. Zum Glück, war der kleine Hügel nicht zu sehen. Die weiße Seide lief locker um meine Beine und berührte gerade so den Boden. Die weißen Absätze waren auch mit Spitze und Perlen besetzt. Der Schleier war lang und durchsichtig. Von der Unterwäsche wollte ich nicht anfangen. Meine Brüder meinten, es wäre Lustig, wenn sie mich mit Einkaufen nehmen und wir es zusammen aussuchen. Ich habe mich noch nie so sehr im Leben geschämt!

Alexanders Antrag hatte ich gar nicht erwartet. Er hatte mich zum so vielten mal ausgeführt. Diesmal hatten wir ein Museum besucht und uns die Kunst Ausstellung mal wieder angesehen. Eins der Bilder gefiel mir einfach zu gut und Alexander wusste es, weswegen wir es uns nochmal ansehen wollten. Er fiel vor mir auf die Knie und machte mir einen Antrag. Alle im Saal verstummten und sahen zu mir. Ich brach in Tränen aus und murmelte ein stotterndes "Ja". Danach Küsste Alexander mich Lust voll und steckte mir den wunderschönen Ring an meinen Finger. Es wurde Laut im Hintergrund geklatscht. Ich konnte nicht aufhören zu heulen. Alexander druckte mich an sich, seine Augen waren Golden. Accorus küsste mich noch mal schnell.

Die Musik fing an zu spielen, die Türen öffneten sich und ich fing langsam an zu laufen. Alle sahen zu mir. In Alexanders Augen lag Bewunderung, Liebe und staunen. Ich achtete gar nicht auf die Gäste oder die Trauzeugen. Meine Augen gingen Alexanders Körper entlang. Er sah richtig gut aus in seinem Weißen Anzug und Roter Krawatte. Ich spüre wie meine Mundwinkel anfingen zu schmerzen, das viele lachen tut weh. Vorsichtig schritt ich auf Alexander zu, ich wollte ihn nicht blamieren.

Die Kirche war nicht unbedingt groß, aber sie war süß. Es waren nicht viele Werwölfe von Alexanders und meinem Rudel dabei, nur die Ranghöchsten und die zu denen wir eine Persönliche Bindung hatten. Zudem wurde natürlich meine Familie eingeladen. Als Brautjungfer hatte ich Sammy, ihre Tochter Cleo und Maya. Maya war die neu gefundene Gefährtin von Samuel. Ich mochte Maya direkt, sie war einfach natürlich und Lebensfroh. Alexander hatte Aaron war Alexanders erster man, danach kam Alec und dann Samuel. Alec war der Beste Freund von Cloe und weil, ich unbedingt Cloe haben wollte, hat Alexander auch zugestimmt, dass Alec sein Trauzeuge sein durfte.

Ich blieb vor dem Alter und genau gegenüber von Alexander stehen. Den Priester ignorierte ich gekonnt. Ich konnte meine Augen einfach nicht von Alexander nehmen. Ich hörte wie der Priester anfing zu reden, aber ich konnte seine Worte nicht folgen. Meine ganze Aufmerksamkeit gehörte Alexander und nur Alexander. Ich sah in seine Grauen Augen, die Funkelten wie Sterne am Nachthimmel. Alexander schien genauso sehr in meine Augen verloren gegangen zu sein. Ich blendete alles aus.

»Alexander!« kam ein knurren von Aaron. Genervt drehte Alexander sich um und sah ihn über seine Schulter an. Der Priester war verstummt. Peinlich! Unsere Gelübde. Mein Gefährte hatte es wohl auch gemerkt. Alexander sah mich wieder an und nahm meine Hände in seine. WIr hatten Traditionell die Nacht nicht zusammen verbracht.

»Ich Liebe dich von ganzem Herzen. Du bist mein Schmetterling, mein Engel, meine Gefährtin. Als du eine Hochzeit wolltest wusste ich sofort, dass ich es dir nicht abschlagen konnte. Aber ich mache diesen Stress nicht noch einmal durch! Du bist in so vieler Hinsicht Perfekt! Du bist mein ein und alles. Ich werde ein Leben lang an deiner Seite sein und es nur mit dir verbringen. Du bist Hilfsbereit, süß und setzt dich durch, wenn es dir am Herzen liegt. Ich kann die Augen nicht von dir lassen und weiß, dass die Göttin jetzt auf uns herab sieht. Jeder wünsch werde ich dir von den Augen ablesen und wenn, es mein letzter Atemzug ist.«

Alexanders Stimme bebte und er beugte sich vor und küsste meine Bedeckte Nasenspitze. In seinen Augen schwammen die Emotionen. Meine Augen hatten sich mit Tränen gefüllt. Ich schluckte und sah ihn an. Er konnte meine Liebe spüren, auch ohne die Werwolf-Gefährten-Verbindung. Ich druckte seine Hände fest und wollte ihn am Liebsten in die Besinnungslosigkeit küssen. Eine Hand ließ ich los und legte sie mir auf dem Bauch.

»Alexander ich liebe dich von ganzem Herzen. Ich will und werde die Ewigkeit mit dir verbringen. Zuerst habe ich gedacht, ich seie nur dein Spielzeug und nicht etwas was du als Gefährtin willst und suchst. Ich glaube, du hast zu dieser Hochzeit nur zugestimmt damit jeder weiß ich bin dein und zwar wirklich jeder. Ich bin froh, dass wir uns auch Menschlich aneinander binden. Ich Liebe dich, du bist mein ein und alles. Du bist mein erster und mein Letzter Gedanke und meine ständige sorge. Ich kann immer auf dich bauen. Du bist Eigensinnig, Arrogant, Liebenswürdig und handelst nach deinen Instinkten. Aber wirklich sorgfältig bist du nicht. Ich Liebe dich genauso sehr wie ich Accorus Liebe und umgekehrt. Deswegen kann ich nicht länger schweigen. Ich muss es dir einfach jetzt sagen: Ich bin schwanger!«

Alexander wartete gar nicht auf das Okay des Priesters. Er zog mich an sich, warf den Schleier in die Luft und küsste mich. Seine Zunge forderte Einlass ohne grenzen, brutal und als wäre ich über lebenswichtig. Ich schmolz gegen ihn. Alexander ließ mich los und nahm meinen Ring vom Kissen. Die Ringe waren in einem einfachem Silber gehalten mit blauen Steinen. Wir wollten nichts weißes oder traditionelles. Es war immerhin unsere Hochzeit, unsere Ringe und unser Leben. Der Priester, war zum Glück ein Werwolf und würde Alexander nicht belehren. Mit der gleichen Vorsicht steckte ich seinen Ring an seinen Ringfinger. Ich zog Alexander an seiner Krawatte zu mir hinunter und küsste ihn Barsch bis mir die Luft weg blieb.

Sonntag, der 7 August 2016

SchmetterlingWo Geschichten leben. Entdecke jetzt