Ich ging in unser Zimmer und setzte mich aufs Bett. Ich musste mich erst an den Gedanken gewöhnen, ein Kind zu bekommen. Ich hatte es Stefan noch gar nicht erzählt. Ich nahm mir vor, dass ich es ihm an unserem letzten Abend erzählen würde.
Ich nahm mir einen Zettel und einen Stift und schrieb: Bin am Pool. Liebe dich.
Rebekah
Ich holte meinen Bikini und zog ihn an. Dabei lief ich an unserem Spiegel vorbei und schaute automatisch auf meinen Flächen Bauch. Unwillkürlich legte ich meine Hände auf den Bauch, schnappte mir ein Buch, mein Handy, meine Sonnenbrille und ein Handtuch und ging an den Pool.Dort entspannte ich und wartete sehnsüchtig auf meinen Ehemann. Als jemand plötzlich seine Arme von hinten um mich legte, schmiegte ich mich an denjenigen. Als ich mich umdrehte sah ich Stefan, der mich anlächelte. Ich beugte mich vor, um ihn zu küssen und zog ihn dann, mit großem Protest von ihm ins Wasser. Doch er zog mich hinter sich her und begann eine Wasserschlacht. Manchmal waren wir so kindisch, aber es war wunderschön. Es gab jemanden, der dich verstand. Bei dem du so sein konntest, wie du wirklich bist. Das ist ein tolles Gefühl! Ich liebe Stefan und er liebt mich und das wird für immer so bleiben.
Am letzten Tag zog ich ihn hinter unseren Bungalow und küsste ihn. Nach meinem Kuss sah er mich fragend an und ich hielt ihm den Schwangerschaftstest unter die Nase. Er sah mich entzückt an und küsste mich wieder. ,,Komm Schatz, zur Feier des Tages werden wir uns die Torte des Hotels schmecken lassen!", er nahm meine Hand, half mir hoch und trug mich in unseren Bungalow.
Nachdem wir die leckere Torte gegessen hatten, packten wir unsere Koffer. Es war so schade, dass unsere Flitterwochen sich dem Ende zuneigten. Es war eine tolle Zeit gewesen. Den ganzen Tag in der Sonne liegen, Schnorcheln gehen, Strandspaziergänge machen und Shoppen gehen. Dad würde staunen, wenn er uns morgen vom Flughafen abholt und ich ganz braun gebrannt war. Wir würden eine Woche bei meinem Dad in Cambridge verbringen und dann zu Stefans Eltern fahren, die ich noch nie kennengelernt hatte. Das würde also eine Premiere werden.
Mein Dad hatte sich erstaunlicherweise nicht über die Schwangerschaft gefreut, da Stefan und ich mit 24 & 22 noch viel zu jung wären, um ein Kind großzuziehen. Da die Woche so im Streit angefangen hatte, haben wir unsere Koffer gar nicht erst ausgepackt, sondern haben ein Taxi bestellt, das uns zum Flughafen bringen würde. Nun saß ich neben meinem wunderschönen Ehemann im Flugzeug und spielte mit meinem Ehering, während Stefan sich in ein Buch vertieft hatte. In wenigen Minuten würden wir am landen und dann würde ich seine Eltern das erste Mal sehen. Ich ging schnell auf die Flugzeugtoilette, um zu schauen, ob meine Haare gut sitzen und wie ich aussah. Ich holte schnell meine Handtasche, in der auch mein Schminkzeug war und meine Bürste. Ich bürstete mir meine Haare zu einem Pferdeschwanz zusammen und frischte mein Make-Up auf.
Danach zog ich noch mein mitgebrachtes Kleid an und ging wieder zu meinem Platz.Nach kurzen 15 Minuten, ertönte eine Stimme aus einem Lautsprecher: ,,Sehr geehrte Damen und Herren, wie ich Ihnen mitteilen darf, landen wir in Kürze. Bitte schnallen Sie sich an und genießen Sie den restlichen Flug.
Ladies and Gentlemen, we land shortly. So please take a seat and please buckle. Enjoy the Rest of this flight."
Also kamen alle Passagiere dem Aufruf des Piloten nach, nahmen Platz und schnallten sich an.Als wir unser Gepäck vom Gepäckband geholt hatten und durch die Sicherheitskontrolle gelangt waren, wartete schon ein Wagen auf uns und es standen sehr viele Reporter vor dem Eingang. Alle schrieen, als sie uns sahen. ,,Stefan! Stefan!" Ich sah meinen Ehemann ratlos an. Wer war das und warum kreischte jeder in Dänemark seinen Namen? ,,Stefan, was ist hier los?", fordernd sah ich ihn an. ,,Schatz, ich muss dir etwas sagen. Komm mit zum Wagen. Aber zuerst schau freundlich in die Kamera und winke. Bitte. Tu das für mich. Du weißt, ich liebe dich." Ich war ernsthaft gespannt auf sein Geständnis. Also tat ich das, um was er mich gebeten hatte und ließ das Blitzlichtgewitter über mich ergehen. Ich machte mir einzig und allein Sorgen um mein Baby. ,,Stef, ich denke, das ist genug. Das Baby..." Weiter kam ich gar nicht, denn ein Reporter hatte das Wort ,,Baby", aufgeschnappt. Wie ein Lauffeuer verbreitete sich die Neuigkeit in der wartenden Menge. ,,Komm, lass uns gehen.", flehte ich meinen Ehemann geradezu an. Er nickte nur steif und ging mit mir zum Wagen. Als wir uns niederließen, seufzte er erleichtert. ,,Schatz", begann er ,,ich wollte es dir schon so lange sagen, aber es hat sich nie eine Gelegenheit dazu ergeben. Ich bin der Kronprinz von Dänemark. So, jetzt ist es raus.", er sah mich abwartend an. ,,Warum hast du es mir nicht früher erzählt?", fragte ich ihn nach einer kurzen Zeit. ,,Ich weiß nicht", gab er schließlich zu. Doch als ich ihm noch eine Frage stellen wollte, hielt der Wagen vor dem dänischen Schloss, in dem Stefans Eltern warteten.
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Plötzlich Royal
RomanceWas ist, wenn dein Ehemann dir verheimlicht hat, dass er der Kronprinz von Dänemark ist? Du hast die ganze Zeit gedacht, er ist nur ein stinkreicher Anwalt. Wie reagiert er, wenn du dann auch noch schwanger bist? Finde es heraus in Plötzlich Royal...