Magie

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Nach unserer Traumhochzeit, die auch im Fernsehen der reinste Hit war, da komplett Deutschland mitschaute, da ich ja eine Deutsche war, war die Fernsehquote sogar noch höher als dass sie bei Kate und William war. Mittlerweile war der Alltag wieder eingekehrt und ich war fleißig dabei, die dänische Sprache zu lernen. Ich hatte dazu sogar ein eigenes Studierzimmer bekommen. Margarethe hatte verfügt, dass Stefan und ich im Palast wohnen mussten, solange bis unser Zuhause renoviert worden war. Meine Schwiegermutter hatte uns zu unserer Hochzeit ein Anwesen geschenkt.

Es war richtig groß

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Es war richtig groß. Ich wusste gar nicht, was wir mit den ganzen Zimmern anfangen sollten, vielleicht würde ich mir dort auch ein Studierzimmer einrichten, einfach nur, um ein Zimmer weniger zu haben, das man irgendwie ausstatten musste. Heute hatte ich wieder eine Stunde Dänisch bei meiner Lehrerin Mia. Mia war eine entfernte Cousine von Stefan, die in Deutschland aufgewachsen war und Dänisch beherrschte.

Mia hatte lange blonde Haare, war braun gebrannt und war groß

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Mia hatte lange blonde Haare, war braun gebrannt und war groß. Sie war wunderschön! Ich ließ mich auf meinem Schreibtischstuhl nieder und dort fiel mein Blick sofort auf das Buch mit den ganzen Zaubersprüchen. Hastig ließ ich das Buch schnell in die Schublade unter meinem Schreibtisch gleiten und holte dabei gleich mein Heft heraus. ,,Hallo Mia", begrüßte ich die schöne, junge Frau. ,,Hallo, euer Hoheit", sagte sie und machte einen Knicks. ,,Wie oft noch, Mia? Ich will, dass du mich Rebekah nennst und bitte mach keinen Knicks mehr." ,,Okay, euer, ich meine natürlich Rebekah.", willigte sie sofort ein und fing sofort mit dem Unterricht an. ,,Må jeg sidde ned?" ,,Sikkert", antwortete ich selbstsicher und Mia nahm Platz. So ging es die nächsten zwei Stunden weiter, bis die Cousine meines Mannes sich verabschiedete und schließlich ging. Schuldbewusst nahm ich das Buch wieder aus der Schublade und schlug eine beliebige Seite auf. ,,Wie man die Person fürs Leben finden kann", las ich. ,,Ach, probieren wir es einfach einmal aus." Wem wünsche ich denn die Liebe seines Lebens? Meinen Geschwistern auf jeden Fall. Aber wem von ihnen? Klaus hatte noch nie eine Freundin und braucht einfach nur Liebe. Er ist der perfekte Kandidat. ,,In dem Zauber steht, dass man einen Gegenstand der Person, die die Liebe seines Lebens finden soll, braucht." Ich hatte glücklicherweise noch einen Blumenkranz von Klaus, den ich ihm einmal als kleines Mädchen geschenkt hatte. Der würde sicherlich passen. Ich sprach den gesamten Zauberspruch nach und hoffte, dass es funktioniert hatte. Anschließend fand ich noch einen Zauberspruch, der angeblich Dinge fliegen lassen sollte. Natürlich musste ich das ausprobieren, ich war ja schließlich erst 24 und somit fast noch ein Kind und welches Kind träumte nicht davon, einmal etwas fliegen zu lassen. Passenderweise lag auf dem Schreibtisch mein Vokabelheft, das jetzt fliegen würde. Ich flüsterte den Zauberspruch und erstmal passierte nichts. Aber nach ein paar Sekunden erhob sich das Heft und schwebte in der Luft. Ich war fasziniert. Als es an der Tür klopfte, wandte ich erschrocken den Blick von dem Heft ab und hoffte, dass die Maid das Heft nicht bemerken würde. ,,Euer Hoheit", knickste sie und erhob sich nach ein paar Sekunden wieder. ,,Warum liegt denn Euer Vokabelheft auf dem Boden?", fragte sie mich. Ich drehte mich um und bemerkte, dass das Heft glücklicherweise auf dem Boden lag. ,,Es muss mir wohl heruntergefallen sein?", vermutete ich. ,,Ich wollte Euch nur sagen, dass das Essen nun fertig ist und Ihr euch  doch bitte in den Speisesaal begeben sollt.", richtete sie mir die Nachricht aus. Hoffentlich hatte Margarethe heute nichts an meinen Tischmanieren auszusetzen, obwohl sie, wie ich fand, tadellos waren. Aber woher sollte ich, als Bürgerliche auch wissen, dass man einen Löffel für den Kaviar benutzen soll?
,,Da bist du ja endlich, Rebekah", sagte meine Schwiegermutter, als ich den Saal betrat, der riesengroß war und mit hunderten von Blumen verziert war. Daher war der Duft, der mich empfing, einfach umwerfend. Aber heute haute er mich fast um. Ich konnte den Geruch nicht zuordnen, ich wusste nur, dass ich den Duft nicht mochte. ,,Entschuldigt, dass ich erst jetzt komme, aber ich habe mit dem  Dänischunterricht ein wenig übertrieben. Mia war heute drei Stunden da.", erklärte ich meine kleine Verspätung. ,,Sæt dig ned", wies mich mein Schwiegervater, der König, an. Wie befohlen, nahm ich Platz, wobei Stefan mir den Stuhl gentlemenlike zurecht rückte. Als das Essen kam, wurde mir noch schlechter. ,,Entschuldigt mich kurz bitte, mir ist schlecht.", versuchte ich, dem Geruch und dem Essen zu entkommen. ,,Soll ich mitkommen, Schatz?", fragte mich mein fürsorgender Ehemann. Einfach nur rührend! Ich lief sofort auf die Toilette und übergab mich. Woher kam das nur? Ich war glücklicherweise vor der Morgenübelkeit weitestgehend verschont worden und außerdem war die Zeit, in der sie normalerweise stattfand, schon seit zwei Wochen vorüber. Hoffentlich war nichts mit dem Baby! Ich ging auf mein Zimmer und ließ eine Dienstbotin rufen, der ich eine Nachricht auf ein Blatt Papier schrieb, das sie schnellstmöglich Stefan überbringen sollte.
Auf dem Papier stand folgendes:
Stefan,
Ich mache mir wirklich Sorgen um das Baby. Es wäre wirklich sehr nett von Dir, wenn Du einen Termin bei einem Frauenarzt machen könntest, nur um wirklich sicher zu gehen, dass das Baby kerngesund ist. Und der Termin sollte so schnell wie möglich sein. Am besten gestern als in einer Stunde! :-)
Ich liebe Dich!
Rebekah
<3

Kurz darauf kam ein weiterer Zettel, der von Stefan war. Das erkannte ich schon an der Handschrift. Seine Handschrift war einfach wunderschön und einzigartig!

Mach Dich hübsch und komm dann zum Eingang.
Stefan
Ich liebe Dich!

Ich zog mir noch einen schicken Rock an und eine hübsche Bluse und lief dann, wie mir gesagt, beziehungsweise eher geschrieben wurde, zum Eingang.

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Plötzlich RoyalWo Geschichten leben. Entdecke jetzt