Lichtstrahl am Ende des Tunnels

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Was könnte mir diese Situation erleichtern? Ich wusste es nicht. Einerseits konnte ich meine Kinder nicht abtreiben, ich konnte aber auch nicht noch mehr Verantwortung übernehmen. Es musste doch einen Ausweg geben. Aber jetzt würde ich es erst einmal Stefan sagen. Ich hatte diese Entscheidung innerhalb mehrerer Tage getroffen und hoffte, dass es die richtige war. Und damit würde Option eins auch ausscheiden. Das hieß, ich würde Zwillinge gebären. In ein paar Monaten. Ich schloss meine Augen und genoss im Moment nur die Ruhe. Ich wollte im Augenblick eigentlich gar nichts sagen. Ich wollte nur hier liegen, mit ausgestreckten Armen und Beinen und alles vergessen. Aber irgendwann würde Stefan es sowieso erfahren und die Presse würde sowieso mit jedem Tag weiter spekulieren. Es war so schlimm. Man hatte ihnen gesagt, dass ich eine Grippe hatte, was vermuteten sie? Natürlich eine Schwangerschaft. Das war klar. Aber dass sie sogar richtig lagen, hätte niemand erwartet. Am wenigsten ich. Und ich hatte mich immer noch nicht von dem Schock erholt. Ganz ehrlich, welcher vernünftige Mensch konnte sowas verkraften? Drei Kleinkinder und noch dazu Königin? Niemand, den ich persönlich kannte. Allerdings hatte ich meinen Entschluss gefasst. Und ich würde ihn nicht mehr zurückziehen. Auch nicht aufgrund meiner Bequemlichkeit und gewissem Maße Vorsicht. Ich raffte meinen Rock und ging schweren Herzens aus dem Bett in Stefans Büro und klopfte. Ich steckte vorsichtig meinen Kopf zur Tür herein und ging ins Zimmer, als ich sah, dass wir ungestört sein würden. "Hey, Schatz.", begrüßte er mich. Ich ging auf ihn zu und setzte mich auf seinen Schoß. "Ich muss dir was sagen.", ich schwieg nach diesem Satz erst einmal eine Weile. "Dir wird das alles zu viel, oder?" Er wusste gar nicht, wie recht er hatte. "Du trennst dich doch nicht von mir?" Wie kam er denn darauf. Ich schmunzelte und schüttelte den Kopf. Irgendwie war ich gespannt darauf, was er als nächstes sagen würde. "Was ist es denn dann?", fragte er mich ratlos. Ich würde es ihm sowieso sagen müssen. Also, jetzt kam der Sprung ins kalte Wasser. "Ich bin wieder schwanger." Andere Eltern hätten sich darüber gefreut, und er freute sich auch darüber. Aber verstand er denn gar nicht, was in mir vorgegangen war?
"Das ist doch toll!", sagte er stattdessen. Ich schaute ihn irritiert an. "Zwillinge." Nun erstarrte er. Das war doch eher die Reaktion, die ich im Sinne hatte. "Bist du sicher?", sein Gesicht war nun ganz erstarrt. Statt einer Antwort kramte ich in meiner Rocktasche rum und holte das Ultraschallbild hervor und zeigte ihm mit meinem Finger die zwei kleinen Menschen. "Es ist so..." "Unerwartet. Überraschend. Verwirrend.", vollendete ich seinen Satz. "Umwerfend." Ich schaute ihn entgeistert an. Natürlich war es das, aber es waren Zwillinge! Verantwortung hallo! Altes Leben absolut adieu! Nichts wäre mehr so, wie es war. Und die Umstellung von bürgerlich auf royal war auch eine riesige Veränderung gewesen, aber man konnte sie immerhin ertragen. Aber das? Alles wäre weg. Aber es gab keine Möglichkeit mehr, einen Schritt rückwärts zu machen. Nun war es endgültig. Wir würden nochmal Eltern. Und als ich das nun endgültig vor mir sah, kamen mir doch die Tränen und ich freute mich. Es war das erste Mal, dass die Freude die Verzweiflung besiegte.
Das war mein Licht. Mein Licht in der Dunkelheit. Stefan. Die Liebe meines Lebens, die mich aus allen misslichen Lagen nur mit einem Lächeln zum Lachen brachte. Mein Leben ohne ihn wäre sinnlos. Wir waren füreinander geschaffen.
"Lass uns erstmal die Zeit alleine noch genießen, ehe wir es wirklich kundgeben.", murmelte ich und küsste ihn stürmisch. "Ganz deiner Meinung.", stimmte er mir zu. "Dann ist ja gut." "Lassen wir es doch langsam angehen." Das war ein wirklich guter Vorschlag seinerseits.

Hey, tut mir leid, dass es so ein kurzes Kapitel ist, aber ich würde mich sehr über Kommentare eurerseits freuen!❤ Irgendwie ist dieses Kapitel entstanden, weil ich morgen Informatik Kurzarbeit schreibe und eigentlich lernen sollte, aber keinen Pl...

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Hey, tut mir leid, dass es so ein kurzes Kapitel ist, aber ich würde mich sehr über Kommentare eurerseits freuen! Irgendwie ist dieses Kapitel entstanden, weil ich morgen Informatik Kurzarbeit schreibe und eigentlich lernen sollte, aber keinen Plan habe, wie man ein Datenflussdiagramm erstellt, liest. Falls mir jemand von euch eine gute Seite empfehlen kann, dann nur her damit. Oder was auch toll wäre, habt Ihr Argumente dafür, dass an Gymnasien in Bayern die Fächer Kunst und Musik abgeschafft werden sollen? Diese Schulaufgabe findet Montag statt. Und wenn ihr mir helfen könntet, dann würde am Wochenende garantiert auch noch einmal ein Kapitel kommen, oder sogar zwei. Also, liebe Grüße.

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