Endlich wieder zuhause

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Das ist leider nur ein Übergangskapitel und deshalb ein wenig kürzer als die anderen. Aber ohne es würde es auch nicht gehen...

Als wir wieder zuhause waren, und zwar ohne dass uns die ganzen Reporter gesehen hatten, war ich wirklich erleichtert. Leonia ging es so gut wie nie zuvor und sie sah so bezaubernd aus in den neuen Sachen, die wir ihr gekauft hatten. Bald würde meine Mutter kommen, um mich zu unterstützen und danach würden wir zu Stefans Mutter fahren. "Stefan, Liebling, würdest du mir bitte ein Bad einlassen?", rief ich. Ich hatte mich immer noch nicht daran gewöhnt, dass wir Bedienstete für so Kleinigkeiten hatten. Die Sache mit Leonia hatte meine und Stefans Ehe nur noch einmal verstärkt. Sie hatte uns nicht auseinander gebracht, sondern eher zusammengeschweift. Ich sah mich in dem luxuriösen Raum um. Eigentlich nahm eine riesige Wiege den ganzen Raum für sich ein, denn sie stand in der Mitte. Die anderen Möbelstücke waren kreisartig um sie herum angeordnet. Stefan trat in den Raum ein: "Du kannst jetzt baden gehen, Schatz.", sagte er und nahm mir unsere kleine Tochter aus dem Arm und lief mit ihr im Zimmer umher. "Wie wäre es, wenn du mitkommst?", fragte ich zögerlich. "Das ist die Idee! Warte, ich glaube, deine Mutter ist angekommen, ich mache nur schnell die Tür auf, gebe ihr Leonia und komme dann sofort zu dir." Er gab mir einen schnellen Kuss auf die Wange und war dann weg. Seufzend ging ich ins Bad und besah die riesige Wanne, in der ich bis jetzt noch kein einziges Mal gebadet hatte. Sie war mir bis jetzt einfach zu groß gewesen. Aber mittlerweile hatte sich alles geändert. Ich war die überfürsorgliche Mutter geworden und wollte mein Kind die ganze Zeit bei mir haben, weshalb Leonia nun auch bei uns im Bett schlief. Viel schneller als ich dachte, war Stefan bei mir. Ich lächelte ihn an. "Ich liebe dich.", sagte ich und stieg in die Badewanne. Stefan tat es mir gleich. "Vielleicht ist das ganze doch nicht so einfach, wie wir es anfangs gedacht hatten.", meinte Stefan und sprach damit gleich das gefürchtete Thema an. "Wir werden bald wieder öffentliche Auftritte haben und wir müssen zusammen in andere Länder reisen. Und wir können Leonia leider nicht immer mitnehmen. Und meine und deine Mutter können nicht immer den Aufpasser spielen." "Du willst damit also sagen, dass wir uns einen Babysitter suchen sollten?", fragte ich mich einmal nach, um wirklich sicherzugehen, dass er das meinte. "Genau. Und das so schnell wie möglich. Wir wollen doch nur das Beste für Leonia.", sagte er und zuckte mit seinen Schultern. "Ich weiß. Aber es ist so schwer, sie alleine lassen zu müssen, vor allem wenn sie noch so klein ist. Wenn sie jeden Moment etwas Neues tun könnte, wie zum Beispiel anfangen zu robben, ihr erstes Wort sagt oder ihre ersten Schritte macht. Da möchte ich auf jeden Fall dabei sein.", erklärte ich ihm. "Ich weiß, denkst du ich möchte das nicht?" In dem Moment wurden wir unterbrochen, da eine Bedienstete Stefan ein Telefon gab. "Wer ist da?", fragte er sogleich. "Mutter, was ist passiert?", fragte er bestürzt. Er wartete eine Weile bevor er antwortete: "Wir kommen sofort." Dann wandte er sich an mich: "Wir werden umgehend im Schloss gebraucht. Wir müssen uns schleunigst fertig machen." Meine einzige Sorge galt im Moment nur Leonia und ich nickte. "Was ist mit Leonia?", fragte ich. "Sie bleibt bei deiner Mutter." Das war meine schreckliche Befürchtung gewesen. Und dies wurde jetzt war. Ich war noch nicht bereit, sie alleine zu lassen. Aber das musste jetzt wohl sein. Anscheinend stand das Land vor meiner Tochter...

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