Was ist, wenn dein Ehemann dir verheimlicht hat, dass er der Kronprinz von Dänemark ist? Du hast die ganze Zeit gedacht, er ist nur ein stinkreicher Anwalt. Wie reagiert er, wenn du dann auch noch schwanger bist? Finde es heraus in Plötzlich Royal...
Vergangenheit ist Geschichte, Zukunft ist Geheimnis, aber die Gegenwart ist der Augenblick. Solche Geburtstagssprüche kamen in den letzten Tagen ständig ins Schloss. Warum wohl? Das Volk schickte ihrer Königin Geburtstagswünsche. Heute war mein 24. Geburtstag. Ich hasse Geburtstage. Sie symbolisieren nur jedes weitere Jahr, das vergangen ist von unserem Leben. Ich finde das irgendwie traurig. Plötzlich wurde mir schlecht. War ich etwa krank? Nein, das könnte nicht sein. Ich dürfte nicht krank sein. Dann würden ja nur noch mehr Karten kommen. Ich hatte zwar keine Lust auf dieses ganze royale Zeugs, aber ich tat es und wenn ich nicht erscheinen würde, dann würde über alles mögliche in der Presse spekuliert. Ist sie schwanger? Ehekrise bei den Royals? Und auf so etwas hatte ich erst gar keinen Bock. Vielleicht sollte ich mich noch einmal kurz hinlegen.
"Happy Birthday to you! Happy Birthday to you! Happy Birthday dear Rebekah, happy Birthday to you!"
Mit diesem Ständchen wurde ich von meinem bezaubernden Ehemann Stefan aufgeweckt. "Alles Gute zum Geburtstag, mein Schatz!" Er drückte mir einen Kuss auf den Mund und überreichte mir eine Schachtel. "Das ist für dich. Du wirst bezaubernd darin aussehen!" Er lächelte und legte sich zu mir ins Bett. "Mach es schon auf!", forderte er und ich musste grinsen. Wenn es überhaupt eine Schwäche an Stefan gab, dann war es seine Ungeduld. Um ihn nicht wütend zu machen, tat ich ihm den Gefallen und heraus kam ein wunderschönes, champagnerfarbenes Ballkleid.
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Meine Verwunderung wuchs mit jeder Sekunde, die verstrich. "Wofür brauche ich das?", stellte ich Stefan die Frage, die mir seit Sekunden im Kopf rumschwirrte. "Für den Ball heute Abend." "Wir haben heute keinen Ball." Das hätte ich sicherlich gewusst. "Doch. Seit gestern Abend. Er wird extra dir zu Ehren veranstaltet." "Bitte was?" Wenn ich jetzt etwas im Mund gehabt hätte, hätte ich es garantiert ausgespuckt. "Du hast schon richtig gehört." Er nickte beschämt mit dem Kopf. "Da ist doch garantiert wieder so viel Presse.", meinte ich und war enttäuscht, den Abend nicht nur mit meinen Liebsten verbringen zu dürfen. "Dafür darfst du ein Event aus deinem Kalender streichen." Oh, das war ein guter Tausch. Ich würde einfach den langweiligsten streichen. Dann war alles ok. "Okay.", willigte ich ein. Das war ein fairer Handel. Hallo Geburtstagsball, Adieu langweiliger Termin. "Was ist mit Leonia?", wollte ich wissen. "Die erste Stunde ist sie anwesend und dann ist für Sie Schlafenszeit. Dann sieht die Presse mal wieder, wie sich die zukünftige Königin Dänemarks so macht.", er zuckte lässig mit den Schultern. "Lass uns doch einfach ein paar Familienfotos von uns veröffentlichen. Heute ist ja sowieso mein Geburtstag.", schlug ich vor und ahmte seine Bewegung von vorhin nach. "Wie ihr wünscht, meine Königin." Ich kicherte. "Komm, lass uns in den Garten gehen.", ich nahm seine Hand. "Warte, die Kamera." Ich nickte und sagte: "Bis gleich." Ich holte Leonia und machte mich auf den Weg in den Garten.
Gleich war es soweit. Mein Geburtstagsball würde anfangen. Oh Gott! Hoffentlich müsste ich keine Rede halten. Stefan stieß mit seinem Löffel an ein Glas. Er räusperte sich. "Hiermit erkläre ich den Ball für eröffnet. Auf dich Rebekah, die schönste Frau der ganzen Welt. Und die beste Königin, die sich Dänemark nur wünschen kann! Cheers!" Ich stieß mit ihm an und trank einen Schluck Champagner. "Lass uns tanzen", schlug er vor und zog mich auf die Tanzfläche. Und schon fing unser Lied an zu spielen und wir tanzen dazu. "Es ist so schön. Danke.", bedankte ich mich bei ihm für das einst so ungeliebte Geschenk. "Alles nur für dich.", wies er mich zurück. Der Abend ging eigentlich recht schnell vorbei, wir unterhielten uns, tanzten und hatten Spaß. Ich hätte nie im Leben gedacht, dass mir das einmal so viel Spaß machen würde. "Ich habe eine Überraschung für dich.", Stefan zog mich aus der Menschenmenge auf den Balkon. "Es ist bald soweit." Er starrte auf seine Uhr. Und dann ging es los. Ein umwerfendes Feuerwerk. "Nur für dich, mein Schatz. Du bist der Grund, warum ich jeden Morgen aufstehe. Du bist mein Ein und Alles. Du bist mein Leben. Du bist mein Herz. Ich liebe dich!" Und genau dieser letzte Satz erschien am Himmel in Form eines Feuerwerks. Es war umwerfend. "Ich liebe dich.", konnte ich nur sagen. Aber er hatte anscheinend auf keine Antwort gewartet, denn er küsste mich.
Hey, das ist auch nur ein Übergangskapitel. Also etwas kürzer. Im nächsten kommt dann die Handlung wieder.
