Boys...

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Mittlerweile war ich im sechsten Monat und es war so viel passiert. Ich war Tante von einem wunderschönen Mädchen namens Hope Isobel geworden. Ich hatte zwar erst ein Foto gesehen, aber sie war wunderschön. Und heute hatte ich einen Termin bei meinem Frauenarzt. Und hoffentlich würden Stefan und ich die Geschlechter unserer Kinder erfahren. Ich hatte irgendwie im Gefühl, dass es ein Junge und ein Mädchen werden würde. Aber vielleicht täuschte mich mein Gefühl auch. Wir würden sehen. Leonia war bei ihrer Oma. Sie war so glücklich gewesen, sie hatte fordernd ihre Hände ausgestreckt und mit lauter Stimme "Oma" gefordert. Ich wusste nicht, was ich davon halten sollte. Jedenfalls war ich froh, dass Leonia in guten Händen war. Stefan und ich betraten den Raum, nachdem wir aufgerufen worden waren. Ich hatte das Gefühl, dass wir bevorzugt waren. Wir hatten nämlich nur eine halbe Stunde gewartet, während andere mehr als eine Stunde warteten. Allerdings konnte ich es nicht mehr aushalten, es nicht zu wissen. Ich wollte wissen, welches Geschlecht meine beiden Kinder haben würden. Ich wollte endlich zur Namensauswahl übergehen und die Babyzimmer herrichten. Und das konnte ich nur, wenn ich das Geschlecht kannte. Ich war so gespannt und aufgeregt wie seit langem nicht mehr. Die Ärztin betrat das Zimmer. "Kontrollunterschall und Geschlechtsbestimmung?", riet sie, als sie auf meinen Bauch sah. Ich war beeindruckt und so sagte ich nur: "Richtig." Ich war vollkommen verdattert, warum wusste diese Frau so was? Sie war mir unheimlich. Aber leider war mein eigentlicher Frauenarzt krank und sie war angeblich die Beste nach ihm. Also hatte ich ihr mein Vertrauen geschenkt. Vielleicht hätte ich sie zuerst einmal googeln sollen. Aber dafür war es nun auch zu spät. Ich würde ihr ab jetzt einfach vertrauen, auch wenn sie mir so unheimlich war. Ich legte mich auf den unheimlichen Stuhl, wie ich ihn immer in Gedanken nannte, was im Moment aber super zu der Ärztin passte. Unheimliche Ärztin und unheimlicher Stuhl. Es gab nichts Passenderes. Sie drückte Ultraschallgel aus der Tube auf meinen Bauch und legte ihre Sonde nun darauf. "Sie bekommen Zwillinge." Es war das erste Mal, dass sie mich anlächelte. Komisch, ich hätte gedacht, sie hätte es gewusst. Langsam war sie nicht mehr so unheimlich. "Ja." Ich lächelte und schaute Stefan zufrieden an, der neugierig auf das Ultraschallgerät starrte. "Wollen Sie es wirklich wissen?" Sie schaute mich fragend an, ehe ich entschlossen nickte. "Raten Sie mal. Was denken Sie?" Sie schaute zuerst Stefan neugierig an und dann mich. Stefan antwortete zuerst: "Zwei Mädchen." Ich schaute ihn zweifelnd an. Das war das erste Mal, dass er seine Vermutung geäußert hatte. "Ich denke, dass es ein Junge und ein Mädchen sind." Sie schüttelte traurig den Kopf. "Es sind zwei Prinzen, eure Hoheiten. Herzlichen Glückwunsch." Ich war den Tränen nahe. Zwei Söhne. Ich schmunzelte. Ich war überglücklich. Zwei Söhne. "Sind sie gesund?", fragte Stefan und las mir damit meine Gedanken ab. Das war die einzige Frage, die mich im Moment interessierte. "Sie sind beide überaus gesund. Da sehen Sie, hier, er lutscht am Daumen." Sie drückte einen Knopf und das Bild bewegte sich nicht mehr. "Wenn Sie wollen, kann ich es Ihnen sehr gerne ausdrucken." Ich nickte nur. "Was macht der andere?", wollte ich wissen. Die Ärztin bewegte die Sonde und zu Vorschein kam mein anderer Sohn. "Er dreht Loopings. Es scheint ihm zu gefallen." Sie schmunzelte. "Sehr aktiv, ihre beiden Jungs." "Bitte erzählen Sie es niemanden. Erzählen Sie auch niemandem, dass es zwei Kinder werden. Bitte.", Stefan schaute die Frau bittend an. Ich konnte nur bekräftigend nicken. Sie überlegte kurz und dann nickte sie. "Niemand wird irgendetwas erfahren, wenn" Was wenn? Diese Frau wurde mir nun doch langsam unsympathisch. "Wenn ich die beiden nach der Geburt sehen darf." Wenn das alles ist, dachte ich erleichtert. "Natürlich.", sagte Stefan und er wirkte ebenso erleichtert. Um Geld konnte es dieser Frau nicht gehen, sie hatte genug. Wir hatten uns ernsthafte Sorgen gemacht, dass sie etwas unmögliches verlangen würde. Aber das war das einfachste der Welt. Ich war so glücklich. Ich war nicht der glücklichste Mensch, aber einer der glücklichsten in diesem Moment. "Zwei Jungs", ich konnte es nicht glauben. Mein Gehirn arbeitete schon wieder so langsam. Ich malte mir die gesamte Heimfahrt Namen für die beiden Kleinen aus.

Hey, ihr Lieben!
Oben könnt ihr das Babyzimmer der Beiden sehen. Und wenn ihr irgendwelche Namensvorschläge habt, dann nur her damit. Das nächste Kapitel wird die Geburt. Also schnell her damit. Und Danke nochmals, dass ihr diese Geschichte lest. Ohne euch wäre sie nichts. Danke für alles!❤😘😍
Achso, zur Auswahl stehen Maximilian, Oscar, Niklas, Frederik, George, Theodor und Lukas. Bitte stimmt für zwei Namen, da es ja Zwillinge sind.

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