Vorbereitungen

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Ich hatte alle Hände mit den Vorbereitungen für die Hochzeit voll zu tun. Ich dachte immer, dass es nicht so schwer wäre, schöne Blumengestecke auszusuchen, jedoch musste ich lila Blumen weglassen, denn diese waren Trauerblumen, jedenfalls für die italienischen Gäste. Immerhin hatte ich es soweit gebracht, dass meine Eltern, meine Geschwister und meine beiden Stiefschwestern kommen durften. Leider hatte ich mit diesen Gästen das Limit der Gäste erreicht, die ich einladen wollte. Somit konnte ich meine beste Freundin nicht einladen, und dass auch nur, da die Königin keinen Bock auf nichtadelige Gäste hatte. Meine Familie war da wieder etwas anderes, da sie sich wohl oder übel damit abfinden musste, dass ich, und damit auch meine Familie, nun zur königlichen Familie zählten. Oder jedenfalls in Bezug zu ihr standen. Ich wäre eine Prinzessin. Jedenfalls war ich das schon, für das Volk aber noch nicht.

,,Wir müssen jetzt wirklich los, Schatz", drängte mich mein Ehemann dazu, mir meine Jacke und meine Handtasche zu schnappen und mit ihm den Palast zu verlassen, um in Blumengeschäften Blumengestecke herauszusuchen. Insgesamt war ich schon sehr froh, dass Stefan mir bei den Hochzeitsvorbereitungen half, denn auf diesem Weg konnte ich viel mehr Zeit mit ihm verbringen. So wie ich es gewöhnt war.

,,Was gefällt dir denn gut?", wandte ich mich an meinen Ehemann. ,,Die dort drüben", meinte er und zeigte auf ein riesiges Gesteck, das aus weißen und orangenen Rosen bestand und am Rand noch mit einer weißen Blume verziert war, die ich auf die Weite hin nicht identifizieren konnte.

,,Welche magst du?", stellte mein Ehemann mir dieselbe Frage

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,,Welche magst du?", stellte mein Ehemann mir dieselbe Frage.
,,Die, die vor uns stehen." Das waren in diesem Fall rote Rosen, mit Hortensien und weißen Blumen.

,,Aber dein Lieblingsgesteck und die Blumen dort drüben gefallen mir auch sehr gut", beantworte ich ihm seine Frage ein zweites Mal

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,,Aber dein Lieblingsgesteck und die Blumen dort drüben gefallen mir auch sehr gut", beantworte ich ihm seine Frage ein zweites Mal. Die Blumen dort drüben waren weiße Rosen, weiße und rosa Gerbera und weiße Tulpen. Aber jedoch wirkten sie pompös.

,,Ich mache Fotos und dann zeigen wir sie meinem Vater

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,,Ich mache Fotos und dann zeigen wir sie meinem Vater. Mal sehen, was er dazu meint.", schlug Stefan vor. ,,Das ist eine sehr gute Idee, denn ich kann mich zwischen diesen Drei einfach nicht entscheiden.", gab ich entschuldigend zu. ,,Außerdem mag ich deinen Vater viel lieber als deine Mutter. Komm, wir müssen uns beeilen, um eine hübsche Kirche zu finden.", damit zog ich meinen Gemahl aus dem Blumenladen raus, den ich mir unbedingt merken musste.

Schließlich entschiednen wir uns für St Alban's Church.

,,Wann ist dein Frauenarzttermin nochmal?", fragte mich mein Ehemann grübelnd

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,,Wann ist dein Frauenarzttermin nochmal?", fragte mich mein Ehemann grübelnd. ,,Oh Shit. Der ist heute.", verfluchte ich mich selbst. Warum konnte diese Kirche nicht warten? ,,Dann lass uns keine Zeit verlieren!", meinte Stefan und nahm meine Hand und lief mit mir zum Auto.

,,Alles ist in bester Ordnung mit dem Baby", versicherte mir die Frauenärztin. Stefan und ich strahlten beide um die Wette und küssten uns. ,,Wann ist Ihre Hochzeit?", fragte mich die Ärztin. ,,Am 16." beantwortete ich ihr ihre Frage. ,,Dann kommen Sie doch bitte vier Wochen nach diesem Termin wieder. Vielleicht kann ich dann dort das Geschlecht ihres Kindes feststellen.", erwiderte sie. ,,Ich will es eigentlich gar nicht wissen", meinte ich. ,,Mich würde es aber brennend interessieren", warf Stefan dazwischen. ,,Wir diskutieren das Zuhause. Auf Wiedersehen", meinte ich noch zu Dr Belair, bevor ich schon aus der Tür verschwunden war, Stefan im Gepäck.

,,Warum willst du das Geschlecht nicht wissen?", fragte mich Stefan verdutzt. ,,Ich weiß nicht. Irgendwie finde ich es spannender. Man freut sich auf die Geburt und ist total überrascht und freut sich nur noch, dass das Baby da ist. Egal welches Geschlecht es hat. Weißt du, die Frauen in China treiben die Mädchen ab, damit sie ja einen Sohn haben. So möchte ich nicht sein. Außerdem könnte mir die Presse nichts entlocken, da ich es selber nicht weiß.", schloss ich meine lange Erklärung. ,,Ich kann dich verstehen, aber ich will es dennoch wissen. Ich weiß nicht, ich wünsche mir so sehr eine Tochter, ich will Namen aussuchen, ich will das Kinderzimmer dekorieren, ich will Klamotten kaufen, ich will alles planen, damit das Kind es so gut wie möglich hat.", das waren zwar logische Gedanken, aber man konnte sich einfacherweise zwei Namen überlegen, einen für ein Mädchen und einen für einen Jungen. Was das Kinderzimmer anging, wir würden ja nicht nur ein Kind bekommen. Außerdem könnte man neutrale Babyklamotten kaufen, natürlich nur fürs Erste. Oder man kaufte zwei Babyklamotten. Welche für ein Mädchen und ein paar für einen Jungen. Aber irgendwie hatte ich das Gefühl, dass ich eine Tochter bekommen würde. Dass Stefans Wunsch von einer Tochter in Erfüllung gehen würde.
Ich wollte mich einfach überraschen lassen, dann wäre die Freude einfach nur umso größer. Egal, welches Geschlecht mein Baby hatte.

,,Ich habe mit DEM führenden Modegeschäft gesprochen. Ihr wisst schon, für Babyklamotten", begrüßte uns Stefans Mutter. Jetzt durfte ich mir noch nicht einmal Klamotten für mein Baby aussuchen. ,,Wartet, ich zeige Euch einmal die Website.", und schon war meine Schwiegermutter verschwunden. Verschwörerisch flüsterte ich Stefan zu: ,,Warum darf ich die Klamotten nicht aussuchen? Warum bestimmt sie über alles?" ,,Ich weiß es nicht. Allerdings sollte sie wirklich mit uns über Anziehsachen sprechen, denn es ist unser Kind", meinte Stefan, ebenfalls flüsternd. ,,Es ist ja schön und gut, dass sie uns Läden empfiehlt, aber dass sie die Sachen selber aussucht, das ist nicht in Ordnung. Ich werde ja wohl wissen, wie man unser Kind dann in welchem Outfit der Öffentlichkeit präsentieren kann.", beschwerte ich mich bei meinem Ehegatten. ,,Lass uns lieber über Namen nachdenken, als dass wir uns jetzt über meine Mutter streiten.", wollte Stefan dem Konflikt aus dem Weg gehen. ,,Ist das noch nicht viel zu früh, um sich Namen auszudenken?", zögerte ich. Einerseits wäre es toll, das Baby mit einem Namen anreden zu können, aber ich wollte mich ja überraschen lassen. Also würde es ein neutraler Spitzname werden.

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