Die Abendsonne glitzerte auf dem Wasser. Ein Junge saß an dem kleinen Teich, welcher in einem großen Garten lag.
Felix schaute ins Wasser und beobachtete die orangefarbenen Fische, die sich im Wasser tummelten, als haben sie nichts zu tun.
Warum hießen sie "Goldfische", wenn ihre Schuppen doch ein klares Orange hatten? Felix verstand dies nicht. Aber die Menschen dachten sich nun mal so einige komische Dinge aus.
Zum Beispiel auch dieses Heiraten.
Warum sollten zwei Personen an einander gebunden sein wollen? Dass klang so eingesperrt. Das ist einfach nichts für mich., schloss Felix den Gedanken und stand langsam auf.
Gleich würde seine Mutter ihn herein rufen, damit er Hausaufgaben machte. Er seufzte genervt bei dem Gedanken daran.
Aber dann fiel es ihm wieder ein:
Morgen war sein erster Tag an der neuen Schule! Eine richtige Schule!
Er hatte den Privatunterricht echt satt. Endlich Abwechslung! Und andere Menschen, normale Menschen!Anstatt zu gehen, hüpfte er - leichtfüßig wie eine Feder - ins Haus. Er fühlte sich wie ein kleines Kind, welches sich auf seinen ersten Schultag freute. Na gut, dies war auch fast sein erster Schultag. Er hatte zwar bis zur 4. Klasse die Grundschule besucht, aber danach hatte man ihn nur noch zuhause unterrichtet.
Nach dem essen ging Felix hoch in sein Zimmer, um sich über die Matheaufgaben zu setzten. Sein Mut schrumpfte, als er an die Themen dachte, die es in der neuen Schule geben könnte... ,,Ich hoffe ich komme da mit...!", murrte er, als er sich vor seinen Spiegel gestellt hatte und biss sich auf die Unterlippe. Er schüttelte den Kopf um sich wieder zu beruhigen. ,,Franklin!", so nannte er sich, wenn er mit selbst sprach. Er wusste nicht genau warum er das tat, aber der Name war von einer Zeichentrickfigur, aus seiner Lieblingsserie als Kind. ,,Es wird nicht schlimm werden, es wird cool. Daher..." Er musterte sich selbst im Spiegel und lächelte sich an. ,,...Immer schön lächeln."
Er hatte weiche Gesichtszüge, und hübsche, dunkel grüne Augen, welche irgendwie warm leuchteten. Sein braunes Haar war wuscheliger als es hätte sein sollen, aber seine Haare gehorchten ihm nicht, auch nicht wenn er sie mit Haargel erpressen wollte.
Er nickte sich als Bestätigung selbst zu, ehe er sich an seinen Schreibtisch setzte um ein wenig Mathe zu machen.Er ging erst sehr spät schlafen. Seine Uhr zeigte "01:44". Aber als er dann im Bett lag, schlief er schnell ein und betrat die Traumwelt...
»Eine weiche Hand legte sich an seine Wange. Es war dunkel, aber er könnte eine Person vor ihm ausmachen. Ein Junge? Ja. War das seine Hand? Ja.
Seine Augen trafen die von Felix. Eisblau. Man könnte auch "Blitzblau" sagen. Diese Augen waren so schön wie der zugefrorene Teich im Winter, wenn der Schnee darauf fiel und sich eine ganz dünne Schneeschicht auf der zerbrechlichen Eisfläche bildete...«
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You won't leave my mind. {boyxboy}
Roman d'amour[ #88 in Romantik am 19.04.2018 *-* ] [ #1 in Schwulenliebe am 23.05.2019 waaaaaaaaaaaas *O* ] Wer in einem guten Haushalt groß geworden ist, hat Manieren, Anstand und wird irgendwann einen Partner heiraten, welcher aus ebenso einem Haushalt kommt...