Routine

704 34 3
                                    



Louis p.o.v.

Der erste Tag war vorbei und ich hatte keine Lust hier drauf... einfach auf das alles hier, den ganzen Abend muss ich schon an Harry denken, an seine perfekten Haare die ihm locker in sein Gesicht fallen und sein perfektes Gesicht, wenn er lacht und seine Grübchen zum Vorschein kommen, irgendwas an ihm ist besonders, er stößt mich nicht weg und ist unfreundlich, so wie es alles anderen auch tun, er war von der ersten Sekunde an nett.


Als Norah eingeschlafen ist, damit sie nicht komplett austickt, weil ich ihren Abend zerstöre oder so, gehe ich ins Badezimmer was aus 2 Waschbecken und einer Dusche wie einer Toilette bestand, ich schaute in den drecks Spiegel und Haute gegen diesen, dieser wabbelte jedoch nur hin und her und ging nicht kaputt.

Ich suche nach meinen Klingen, die meisten wurden mir vorne beim Eingang abgenommen weil ich mich selber oder andere damit verletzen könnte, meinte die ältere Dame, die mir auch die anderen Wertsachen abgenommen hat.

Ich habe aber noch eine Packung Versteckt und das in so einer "geheimen" Tasche in meiner Jacke wo man sein Geld oder so rein tut, weil ich wie gesagt kaum abgetastet wurde, wie dumm diese Leute hier sind.

Ich nehme diese raus und mache damit erstmal leicht baby-cuts, dann drückte ich irgendwann immer mehr auf, dass mache ich so gut wie jeden Abend ist eigentlich schon sowas wie ein kleines Ritual oder so geworden.

Ich nahm eine Schmerztablette aus dem Tabletten Schrank den mir Norah vorhin gezeigt hat, sie sagte sie hätte sie reingeschmuggelt bekommen und ich solle sie nicht benutzen, dann nahm ich ekeliges dünnes Klopapier und wickelte es um meinen Arm. Ich ging mit Tränen in den Augen aus der Tür.

Ich schaute in den Spiegel und sah, dass meine Augen total angeschwollen und rot waren, ich habe gar nicht bemerkt das ich so viel geweint habe, es hat sehr weh getan aber ist der Schmerz wirklich so schlimm wie der Herz- Schmerz den ich verspürte als meine Eltern mich verließen, die Familien mich alle hassten und dann auch noch meine einzige Liebe Jenny, die mich wahrscheinlich schon vergessen hat und mit dem nächsten in einer Bar rum knutscht.

Ich traue mich nicht, mich wieder so nah einem Menschen an zu vertrauen, in der Angst er könnte das selbe tun.

Als ich mich hinlegte und auf die Uhr schaute war es bereits 3.00 am ich wollte schlafen, doch der Gedanke "Harry" ging nicht aus meinem Kopf ich fragte mich tatsächlich so einiges.

Tut er nur als ob er mich mag?

ist er zu jedem so nett?

wieso ist er überhaupt hier?

Ist er überhaupt ein Patient?

Wieso zum fick ist er so glücklich hier?

etc.

Irgendwann schlief ich in Gedanken versunken ein...
**
Es klopfte an der Tür. Ich machte die Tür auf und Harry stand da, nur in Boxershorts er umarmte mich, ich spürte seinen perfekten Oberkörper an meinem ekeligen Körper, er platzierte küsse auf meinem hals und auf meinem Gesicht. Seine Lippen berührten nun auf einmal meine, mein Körper hatte diese Schmetterlinge im Bauch und ich hatte Gänse Haut.

Ich wachte auf da der Wecker mich weckte, ich haute ein paar mal drauf, damit er endlich ausging.

schräger Traum, wieso zum fick Träume ich von sowas?

Normalerweise erinnere ich mich kaum an meine Träume wenn ich aufwache, doch dieser Traum fühlte sich so echt an und ich kann mich einfach so verdammt gut dran erinnern, seltsam.

Ich ging ins Bad und machte mich schon mal fertig für den Tag, naja was heißt ich mache mich fertig.

Ich steige schnell unter die Dusche und begutachte meine Narben, wann bin ich so unendlich schwach geworden? ich bin so ein Häufchen gar nichts.

in den letzten 2 Tagen aß ich nur einen Apfel, weil der Hunger so schlimm geworden ist, dass ich es einfach nicht mehr aus halte, später versuche ich diesen vergeblich wieder raus zu kotzen, da ich das Gefühl von 'etwas in mir drin zu haben' echt widerlich finde.

Nach dem Duschen, Föhnte ich schnell meine Haare und zog meine Klamotten an die ich vorbereitet habe.

Heute war die erste Sitzung mit meinem Psychologen, ich freute mich ja schon so. *sarcasm*

Beim Frühstück aß ich nicht wirklich was, sondern nur einen Joghurt was ich gleich danach auch auch wieder bereute. Es geht mir nicht wirklich mehr darum das ich Fett bin, denn ich weiß ich bin es nicht, ich bin einfach nur abgemagert und ekelerregend, es geht mir darum das ich einfach nicht zu nehmen will. Ich will einfach nicht wieder fett werden.

*Beim Therapeuten*

"Guten Morgen Herr Tomlinson, wie geht es ihnen" fragte mich Herr Scheuer fröhlich.

Außer das ich Anorexie habe und mich jeden Tag selbst verletze.

"Eigentlich ganz gut, schätz ich..." murmle ich vor mich hin

Er fragte mich noch bisschen aus wegen meinen Hobbys und wie viele Freunde ich habe, wo meine Eltern sind usw.

*Nach der Sitzung*

Ich sehe schon das diese Sitzungen sehr viel bringen, was soll es mir bringen, wenn er mich fragt was meine fucking Hobbys sind.


am I a psycho? L.S. (unverbessert)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt