"Manchmal müssen wir zurücklassen, wer wir waren, um zu werden, wer wir sein wollen. Manchmal müssen wir die Dinge einfach geschehen lassen. Manchmal sollten wir einfach nicht nachdenken, nicht überlegen, nicht analysieren, sondern einfach den Dingen ihren Lauf lassen."
Es war nicht weit bis zur besagten Party. Der achte Septemberabend war kühler, als ich erwartet hatte und somit stellte es sich als eine schlehte Idee heraus, dass ich nur ein T-Shirt trug. Ich erinnere mich noch, dass ich etwas nervös war, als ich mein Auto in einer Seitenstraße parkte und ausstieg. Mein Bauch rebellierte und meine Salamibrote tanzen Tango in meinem Magen. Ich lief durch die Straße und die Larty erkannte ich ganz klar zuerst an ihrer Lautstärke. Dann sah ich das Haus, das extrem beleuchtet war. Da mittler Weile schon fast acht Uhr abends war, fragte ich mich, ob den Nachbarn dieser ganzer Lärm nichts ausmachte.
Etwas schüchtern betrat ich den Vorgarten des Grundstückes, auf dem die Party stieg. Es war schon komisch, dass ich alleine auf eine Party ging und dann dort auch keinen kannte. Außer vielleicht Aiden, dem ich aber lieber aus dem Weg ging.
Der Vorgarten war modern und die zwei kleinen Büsche und vielen Blumen waren in Kies gebettet. Schon alleine vom äußeren konnte man erkennen, dass die Inhaber dieses Grundstückes wohl sehr wohlhaben waren.
Da die Tür offenstand klingelte ich erst gar nicht und betrat das große, viereckige, weiße Haus. Die Musik wummerte unerträglich laut und im Haus selbst war alles voll mit bunten Tüchern, Girladen und Decken. Die Menschen waren alle mindestens schon angetrunken und spaßhabend laut. Im Prinzip machte es mir gar nichts aus, aber ich fragte mich was ich dort sollte. Am Anfang wollte ich wirklich wieder gehen.
Ich ging weiter durch das Haus. Die untere Etage schien praktisch nur aus einem riesigen Wohn- und Esszimmer, einer Küche und einem kleinen Ausgangsflur, was alles miteinander verbunden war, zu bestehen. Generell wirkte das Haus, im Vergleich zu all den anderen großen, weißen Kasten, sehr sympathisch und offen, was es perfekt für eine Studentenparty machte. Nur dass auf dieser Party wohl mehr Nichtstudenten als Studenten waren. Die Leute hier wollten Spaß haben und vergessen, was den meisten wohl auch gelang. Ich meine, ich sah Mädchen die völlig nackt und lachend durch das Haus liefen an der Seite von weiteren nackten Mädchen und definitiv notgeilen Typen. Im ersten Moment schwor ich mir, dass ich mich niemals auf so ein Verhalten herunterlassen würde, aber meine Zukunft machte mir einen gehörigen Strich durch die Rechnung.
Gerade als ich mich von dem Schreck der nackten Mächen erholt hatte und mir aus der Küche einen roten Becher mit etwas Alkohol holen wollte, um mich zu entspannen, tippte mir jemand auf die Schulter. Ruckartig drehte ich mich um und hob sogar schon di egeballten Fäuste, um im Extremfall zuschlagen zu können. Man wusste ja nie, was auf solch einer Party den Menschen durch den Kopf ging. Der Junge, der vor mir stand, trug trotz des kühlen Wetters eine kurze Hose und ein schwarzes T-Shirt. Kurzzeitig dachte ich, dass ich diesen Jungen unmöglich kennen konnte, weil kein mir bekannter bei einem solchen Wetter diese Kleidung tragen würde. Aber vor mir stand Aiden. Was die Sache nicht gerade besser machte. Meine Fäuste nach unten nehmend sah ich, dass Aiden etwas sagte, was ih aber auf Grund der extrem lauten Musik nicht verstand. Seine braunen Augen verdrehten sich, als er seinen Fehler bemerkte und er beugte sich ein wenig zu mir, sodass ich sien Aftershave riechen konnte.
Was auch immer er an diesem Abend an sich hatte, ich könnte mich heute noch deshalb übergeben.
"Was willst du hier?"
Zu meiner Überraschung klang seine Frage weder angreifend und vorwurfsvoll, noch verletztend. In seinen vom Alkohol ein wenig getrübten Augen sah ich wirkliche Aufrchtigkeit einen Moment lang. Dann bermerkte er bestimmt, dass seine "harte" Fassade durchschaut wurde und er baute sich wieder Aiden mäßig vor mir auf. Gegen die Musik und den Gestank, der nun von mehreren Richtung kam, rief ich Aiden seine Antwort zu.
"Brauchte mal Ablenkung."
Kurz stutzte er, aber dann lächelte er mich falsch an. Im gleichen Moment kam hinter Aiden eine Blondiene zum Vorschein, die extrem leicht bekleidet war.Ihr schlanker Körper war lediglich von einem hinternlangen, schwarzen Rock und einem bauchfreien, weißen Top bedeckt. Ihre Brüste sprangen einem schon praktisch ins Gesicht. Jeder Junge hier fand sie bestimmt anziehend, aber ich nicht umbedingt. Ja, sie hatte etwas, ich meine ihre großen Brüste und ihr runder Hintern, der sich unter dem kurzen Rock abzeichnete, sprachen jeden Jungen an udn somit auch mich. Irgendwo waren auch wir eben nur Jungs. Aber wirklich anziehend war sie nicht. Das war nur Joy.
Die unbekannte Blondiene ging auf Zehenspitzen, weil sie Aiden etwas ins Ohr flüsterte - oder schrie, bei diesem Lärm war das nicht wichtig. Aiden schüttelte energisch den Kopf und trotz seinem Verneinen kam die Blondiene auf mich zu, bis sie auch mir etwas ins Ohr sagen konnte. Und ja, sie schrie wirklich.
"Hey, ich bin Lillian."
Lillian hatte fast schon giftgrüne Augen und lächelte mich innig an. Ich nahm ihre Hand, schüttlete sie und beugte mich dann zu ihr herunter, um ihr zu antworten.
"Hey, ich bin Mason. Sag mal, trägst zu Kontaktlinsen?"
Ich hatte extra nur meinen Zweitnamen genannt, weil ich in dieser Welt eher Mason war. Nash wäre gar nicht erst auf diese Party gegangen. Nash wäre zu Hause und würde alles tun, um seinen Studienplatz zurück zu bekommen. Nash würde lieber lernen, als feiern. Nash würde sich bei Joy entschuldigen. Nash wäre nicht ganz so dumm gewesen, wie Mason. Aber ich war ab diesem Moment Mason, nicht mehr Nash.
Kichernd ließ sie meine Hand los und ihre Brüste sprangen so dermaßen auf und ab, dass auch ich ihr in den Ausschnitt sehen musste. Ja, sie war von Gott mit einem herrlichen Vorbau beschenkt worden.
"Das fragen mich alle am Anfang. Aber nein, das ist meine richtige Augenfarbe. Grün ist sogar meine Lieblingsfarbe. Deshalb..."
Wieso sie aufhörte zu sprechen, konnte ich im ersten Mometn gar nicht erahnen. Als ich Aiden ansah, verdrehte dieser wieder seine Augen und ich machte mich schon auf alles gefasst. Aber das was wirklich dann passierte konnte ich doch nicht so recht realisieren. Dieses schlanke, zierliche udn trotzdem sexy Mädchen griff hinter sich, als wäre in ihrem Rock eine kleine Innentasche. Lillian grinste vielsagend und ließ dann langsam ihre nun befüllte Hand zurück schwingen. Von Aiden hinter ihr höhrte ich, trotz der lauten Musik komischer Weise, einen lauten Seufzer und er drehte sich leicht weg. Neugierig, was ihn so wütend machte, schaute ich in Lillians Hand, die sie mittler Weile zu einer kleinen Grube vor mir geöffnet hatte. Die Musik wummerte immer lauter und mein Kopf drohte zu zerplatzte.Ich vernahm viele weibliche Freudenshreie um mich herum und genauso viele männliche Knurrer. Völlig entgeistert blickte ich Lillian zuerst in ihr Gesicht und dann wieder auf die Hand, weil ich wissen wollte, ob ich nicht doch vielleicht einfach nur dummes Zeug dachte und sah. Aber das tat ich nicht.
In Lillians Hand lag Marihuana.
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Don't promise - PAUSIERT
Teen FictionNash Conner ist mit Joy O'Lane in einem Heim aufgewachsen unter ärmlichen Verhältnissen. Er gab sich immer viel Mühe einmal erfolgreich im Leben zu stehen und kümmerte sich seit seiner Kindheit um das Mädchen mit den lockigen Haaren und der karamell...