Umzingelt von Männern

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"Bitte! Lasst mich rein!", schrie ich verzweifelt. Mein Herz pulsierte in meiner Brust und fing schrecklich an zu Stechen.

Die Gestalt kam immer näher und ein grauenhaftes Lachen entwisch ihrer Kehle.

"Jetzt habe ich dich!"

Er streckte seinen Arm nach mir aus und wollte mich packen. Doch bevor er mich erreichen konnte, ging die Tür hinter mir auf und ich wurde mit einem kräftigen Ruck ins Haus gezogen. Dort ging ich keuchend zu Boden und hielt mir, mit verkrampfter Hand die Brust. Meine Herz klopfe wild und zwang mich nach Luft zu schnappen.

Blinzelnd sah ich mich im Raum um. Es war mehr ein Saal, als nur ein durchschnittlicher Raum. Alles in ihm sah ziemlich herunter gekommen aus. Die Wände waren grau und der Putz rieselte von der Decke. Mehr als einen großen Tisch, ein paar Stühlen und einer braunen Couch besaß er nicht.

Ich riechtete mich auf und musterte die Personen vor mir. Es waren allesamt Männer. Sie trugen kurze Jeans und verschiedenfarbige Shirts über ihre durchtrainierten, braungebräunten Körper.

Ein junger Mann schob sich durch die Reihen und stellte sich mit verschränkten Armen vor mich. Er hatte einen strängen, durchdringlichen Blick.

Schüchtern sah ich zur Seite. Ich fühlte mich merklich unwohl in meiner Haut. Kein Wunder. Ich war umzingelt von lauter muskelbepackten Männern, die aussahen als könnten sie dich in tausend Stücke reißen, wenn sie wollten!

"Ich heiße Carter", stellte sich der junge Mann vor. Er hatte eine tiefe, aber angenehme Stimme.

Unauffällig musterte ich ihn. Er hatte braunes, fast schwarzes Haar, das stylisch nach oben gegeelt war und einfach zum Anfassen einlud. Er war circa 19 Jahre alt und war mindestens eineinhalb Köpfe größer als ich. Seine Wangen zierte ein gepflegter Dreitagebart, was seinem Aussehen nochmal eine Gewisse Würze verlieh.

"Jane", erwiderte ich. "Danke, das sie mir Zuflucht gewährt haben. Bei der Kälte wäre ich wohl möglich erfroren"

Carter nickte kaum merklich und betrachtete meine durchnässte Kleidung. "Wir sprechen später nochmal drüber, du solltest dir erst einmal frische Sachen anziehen, damit du dich nicht erkältest!"

Ich nickte zustimmend und folgte Carter durch die Männer Menge, die mich neugierig musterte. Mit verschränkten Armen standen sie da, die meisten schienen nicht glücklich über meinen Besuch zu sein. Ich fragte mich wieso.

Eine steile Treppe, die in die Wand ragte, brachte uns ins Obergeschoss. Carter hatte einen flotten Schritt. Sein Gang wirkte sicher und nonchalant, so wie Männer eben laufen, die von sich selbst überzeugt sind. Wir liefen einige Meter durch den engen Flur, bis Carter plötzlich vor einer schmalen Holztür stehen blieb. Ich war so in meinen Gedanken vertieft, dass ich seinen kurzen Stop erst zu spät bemerkte und somit volle Kanne in ihn hineinrannte. Entschuldigend ob ich die Hände und lächelte ihn schief an. Er sah mich nur stumm an. Kein Lächeln erschien auf seinen Lippen. Nicht mal ein Schmunzeln!

"Hier kannst du heute Nacht schlafen", erklärte er trocken und drückte gegen die Tür, die sich quitetschend öffnete und den Blick auf ein kleines Zimmer freigab. Das Zimmer war nur mit dem Nötigsten ausgestattet. Ein Bett stand vor dem zugenagelten Fenster, daneben ein kleiner Nachttisch auf dem eine Lampe stand. Rechts von mir stand ein schmaler Kleiderschrank, der viel mehr wie ein großer Schulspind aussah, nur eben aus Zedernholz. Die Wände waren genauso wie im Empfangsraum grau und wießen kleine Mängel auf.

Verführerisches BlutWo Geschichten leben. Entdecke jetzt